Der Autozulieferer Preh will in den kommenden Jahren auch vom wachsenden Markt für Elektromobilität profitieren. Das künftig von einem chinesischen Konzern kontrollierte Unternehmen aus dem fränkischen Bad Neustadt/Saale rechnet dank der weltweit kräftig wachsenden Autonachfrage in diesem Jahr mit einem zweistelligen Umsatzwachstum. Auch der Gewinn werde steigen.



Operativ verdiente Preh im vergangenen Jahr 17,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Umsatz wuchs zwischen Januar und März auf 103,4 Millionen Euro - ein Plus von mehr als 30 Prozent.

«Seit 2003 haben wir unseren Automotive-Umsatz von 169 Millionen Euro bis zum Jahr 2010 auf 343 Millionen Euro mehr als verdoppelt», sagte Geschäftsführer Michael Roesnick. «Selbst die große Branchenkrise 2008/2009 konnte uns von unserem nachhaltigen Wachstumskurs nicht abbringen.» Angaben zum Gewinn macht Preh nicht.

Preh ist auf Bediensysteme etwa für Klimaanlagen spezialisiert, stellt aber auch Steuergeräte für das Batteriemanagement her. Erst kürzlich hatte das Unternehmen verkündet, dass es von einem chinesischen Unternehmen übernommen wird. Die Joyson Investment Holding hält künftig 74,9 Prozent an Preh. Davon erhofft sich der Zulieferer weiteres Wachstum. Preh wurde 1919 gegründet und beschäftigt weltweit etwa 2400 Menschen. (Quelle: Bad Neustadt/Saale (dpa/lby))