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Vor Prozess: Spekulationen um Chiracs Gesundheit
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Vor Prozess: Spekulationen um Chiracs Gesundheit
Gut einen Monat vor Beginn eines Veruntreuungs-Prozesses gegen den französischen Ex-Präsidenten Jacques Chirac mehren sich Spekulationen über den Gesundheitszustand des 78-Jährigen.
Chiracs Ehefrau Bernadette dementierte am Montag, dass ihr Mann demenzkrank sei. «Die Ärzte haben ihm gesagt, dass er nicht an Alzheimer erkrankt sei», sagte Bernadette Chirac dem Sender Europe1.
«Wenn mein Mann diese Krankheit hätte, würde ich nicht zögern, das zu sagen», fügte sie hinzu. Chirac werde sich wie geplant Anfang März dem Gericht stellen, das über eine Affäre aus den 90er Jahren urteilen soll.
Chirac steht unter Verdacht, als Bürgermeister von Paris seinen Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl zum Teil über fiktive Jobs aus der Stadtkasse finanziert zu haben. Rund 30 Angestellte der Stadtverwaltung sollen faktisch für Chiracs RPR-Partei gearbeitet haben. In beiden Fällen hatte die Staatsanwaltschaft bereits vergeblich gefordert, das Verfahren einzustellen. Chirac wird damit der erste Ex-Präsident seines Landes, der sich vor Gericht verantworten muss.
Die Zeitung «Le Journal du Dimanche» hatte am Sonntag das Porträt eines alternden Politikers gezeichnet, der unter Gedächtnisschwund und zeitweiser Verwirrung leide. Das Blatt erwähnte auch, dass Bernadette sich Sorgen mache, ob ihr Mann möglicherweise an Alzheimer leide - was diese dann umgehend zurückwies. «Er hat manchmal Probleme beim Gehen und hört schlecht. Manchmal hat er Gedächtnisstörungen und ist sehr ungeduldig, aber das war er mir gegenüber ja leider immer schon», berichtete Bernadette Chirac. Es seien einfach normale Altersbeschwerden, resümierte sie.
Das Verfahren soll vom 7. März bis zum 8. April dauern. Im Fall eines Schuldspruchs drohen dem Ex-Staatschef bis zu zehn Jahre Haft und 150 000 Euro Strafe. Es gilt allerdings als unwahrscheinlich, dass Chirac verurteilt wird. Die Stadt Paris hatte sich bereiterklärt, gegen eine Entschädigung in Höhe von 2,2 Millionen Euro darauf zu verzichten, als Nebenklägerin aufzutreten. Den größeren Teil in Höhe von 1,7 Millionen Euro wird die Regierungspartei UMP, Nachfolgepartei der RPR, übernehmen. Chirac selber soll 550 000 Euro zahlen.
Der Altpräsident (1995-2007) zählt heute zu den beliebtesten Politikern in Frankreich. Er hat eine Stiftung gegründet, die sich unter anderem mit bedrohten Sprachen und der medizinischen Versorgung in Entwicklungsländern befasst. (Quelle: Paris (dpa/lby))
Chiracs Ehefrau Bernadette dementierte am Montag, dass ihr Mann demenzkrank sei. «Die Ärzte haben ihm gesagt, dass er nicht an Alzheimer erkrankt sei», sagte Bernadette Chirac dem Sender Europe1.
«Wenn mein Mann diese Krankheit hätte, würde ich nicht zögern, das zu sagen», fügte sie hinzu. Chirac werde sich wie geplant Anfang März dem Gericht stellen, das über eine Affäre aus den 90er Jahren urteilen soll.
Chirac steht unter Verdacht, als Bürgermeister von Paris seinen Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl zum Teil über fiktive Jobs aus der Stadtkasse finanziert zu haben. Rund 30 Angestellte der Stadtverwaltung sollen faktisch für Chiracs RPR-Partei gearbeitet haben. In beiden Fällen hatte die Staatsanwaltschaft bereits vergeblich gefordert, das Verfahren einzustellen. Chirac wird damit der erste Ex-Präsident seines Landes, der sich vor Gericht verantworten muss.
Die Zeitung «Le Journal du Dimanche» hatte am Sonntag das Porträt eines alternden Politikers gezeichnet, der unter Gedächtnisschwund und zeitweiser Verwirrung leide. Das Blatt erwähnte auch, dass Bernadette sich Sorgen mache, ob ihr Mann möglicherweise an Alzheimer leide - was diese dann umgehend zurückwies. «Er hat manchmal Probleme beim Gehen und hört schlecht. Manchmal hat er Gedächtnisstörungen und ist sehr ungeduldig, aber das war er mir gegenüber ja leider immer schon», berichtete Bernadette Chirac. Es seien einfach normale Altersbeschwerden, resümierte sie.
Das Verfahren soll vom 7. März bis zum 8. April dauern. Im Fall eines Schuldspruchs drohen dem Ex-Staatschef bis zu zehn Jahre Haft und 150 000 Euro Strafe. Es gilt allerdings als unwahrscheinlich, dass Chirac verurteilt wird. Die Stadt Paris hatte sich bereiterklärt, gegen eine Entschädigung in Höhe von 2,2 Millionen Euro darauf zu verzichten, als Nebenklägerin aufzutreten. Den größeren Teil in Höhe von 1,7 Millionen Euro wird die Regierungspartei UMP, Nachfolgepartei der RPR, übernehmen. Chirac selber soll 550 000 Euro zahlen.
Der Altpräsident (1995-2007) zählt heute zu den beliebtesten Politikern in Frankreich. Er hat eine Stiftung gegründet, die sich unter anderem mit bedrohten Sprachen und der medizinischen Versorgung in Entwicklungsländern befasst. (Quelle: Paris (dpa/lby))
Mfg Thomas
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