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«Letzter Diamant» für Riesch - Eiszeit mit Vonn


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«Letzter Diamant» für Riesch - Eiszeit mit Vonn

Ungelesener Beitragvon Thomas » Sa 19. Mär 2011, 18:12

Erst hörte Maria Riesch um kurz vor halb Acht Jubel auf dem Hotelbalkon, dann erhielt sie die erlösende Nachricht per Funk: Nachdem die Absage ertönte, fiel die Doppel- Olympiasiegerin ihrer Teamkollegin Viktoria Rebensburg mit feuchten Augen um den Hals.

Danach stieß im Mannschaftsquartier mit einem Glas Prosecco an. Wegen schlechten Wetters strich die Jury den Riesenslalom in Lenzerheide als letztes Saisonrennen.

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Mit nur drei Pünktchen vor ihrer Dauerrivalin Lindsey Vonn (USA) siegte Riesch als dritte Deutsche im alpinen Gesamtweltcup - allerdings litt in der Schweiz eine Freundschaft unter diesem Ausgang.

Die Amerikanerin habe ihr nach dem Sieg im Gesamtweltcup auf dem Podest nicht gratuliert, sagte die Skirennfahrerin aus Partenkirchen in Lenzerheide. «Es enttäuscht mich natürlich schon irgendwo, weil ich hatte die letzten drei Jahre oft das Nachsehen und habe sportlich fair gratuliert und habe ihre Leistungen respektiert und akzeptiert.»

Riesch hätte sich über ein paar nette Worte der tief enttäuschten Freundin gefreut, aber zu feiern hatte sie nach dem Sieg im Saison-Klassement auch so. «Das ist das Größte überhaupt für mich», freute sich die Partenkirchenerin wenig später im Schneetreiben an der Strecke. «Ich bin eigentlich nicht der Typ, der Freudentränen vergießt. Aber in der Situation war es so eine Befreiung und so eine Riesenanspannung, die abgefallen ist.»

Auch Rebensburg durfte feiern, denn sie hat dank ihrer Führung in der Disziplin-Wertung und der Absage die Kleine Kugel sicher. Nach seinem um 0,25 Sekunden verpassten Sieg im Slalom gratulierte auch Felix Neureuther, der eine nicht zufriedenstellende Saison mit einer «verbockten WM» beim Tageserfolg von Giuliano Razzoli (Italien) als Renn-Dritter beendete.

«Ich habe mich wirklich sehr gefreut für die Maria, sie hat in diesem Jahr die Große Kugel absolut verdient. Sie war über das ganze Jahr gesehen besser als die Lindsey», sagte der 26-Jährige und empfand auch die Trophäe «für die Vicky» und seinen dritten Platz als erfreulich für den so spannenden Saisonausklang.

Nur drei Punkte Vorsprung auf Vonn - knapper war es noch nie im Gesamtklassement der Damen zugegangen. Nach Rosi Mittermaier (1976) und Katja Seizinger (1996, 1998) holte nun auch Riesch die Kugel für den Deutschen Skiverband (DSV). «Für die Maria bedeutet es natürlich, dass sie alle Dinge schafft, die man als sogenannte wirklich große Sportlerin im alpinen Skirennsport schaffen kann», sagte Alpin- Direktor Wolfgang Maier, der seine Vorzeige-Athletin im Zielbereich innig herzte. «Sie ist Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin, als ob man sich den letzten Diamanten in die Krone einsetzt.»

Im Alter von gerade mal 21 Jahren wird auch die Erfolgsliste von Olympiasiegerin Rebensburg immer länger. Mit drei Saisonsiegen im Riesenslalom holte sie die erste Kleine Kristalltrophäe ihrer Karriere. Wie Riesch erfuhr auch sie kurz vor der Fahrt zur Streckenbesichtigung von ihrem Glück. «Es war schon brutal emotional die Situation. Ich hatte mir gerade die Skischuhe angezogen, wir haben uns über die Kugeln gefreut. Es war ein richtig schöner Moment», sagte sie und erachtete die Absage bei schwierigen Bedingungen als «richtige Entscheidung».

Das amerikanische Team beklagte hingegen deutlich den Rennausfall. Eine emotional mitgenommene Vonn war «am Boden zerstört» und brauchte lange, bis sie wieder zu Worten fand. Maria habe hart für das Ziel gearbeitet und sie freue sich für sie, lautete eine Vonn-Aussage in einer Pressemitteilung des US-Teams. Nachdem bereits der Super-G am Donnerstag Regen und Schnee zum Opfer gefallen war, hatte Maria Riesch den hauchdünnen Vorsprung am Freitag durch einen vierten Platz im Slalom mit 1728 Punkten gegen Vonn (1725) zurückerkämpft. «Lindsey wird sauer sein. Vielleicht ist es für sie ein Trost, dass sie die letzten drei Jahre gewonnen hat», meinte Riesch.

Dem Weltverband FIS blieb nach eigenen Worten aber keine andere Wahl. «Wir haben nicht die Schneeverhältnisse, die wir brauchen, um ein Rennen zu fahren. Wir wollten nicht zwei, drei Läuferinnen runterschicken, um dann abzubrechen», meinte Renndirektor Atle Skaardal. (Quelle: Lenzerheide (dpa/lby))
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