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Trotz Sturz: DSV-Springer holen WM-Bronze im Team
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Trotz Sturz: DSV-Springer holen WM-Bronze im Team
Dem Schock nach der Bruchlandung von Severin Freund folgte der Jubel über die erhoffte Medaille: Trotz eines Sturzes ihres Schlussspringers sind die deutschen Ski-Adler bei den Weltmeisterschaften in Oslo zu Bronze im Team-Wettbewerb auf der Normalschanze geflogen.
«Mit dem Sturz muss man erstmal Dritter werden.
Ich bin sehr zufrieden mit dieser Mannschaftsleistung - wir sind durch die Bank sehr gut gesprungen», sagte Bundestrainer Werner Schuster.
Martin Schmitt, Michael Neumayer, Michael Uhrmann und Freund feierten nach sechs Jahren wieder Edelmetall im Team und die insgesamt neunte WM-Medaille seit der Einführung von Mannschafts-Wettbewerben 1982. Mit 968,2 Punkten musste das DSV-Quartett am Sonntag nur Österreich mit Einzel-Weltmeister Thomas Morgenstern (1025,5) und Gastgeber Norwegen (1000,5) den Vortritt lassen.
Ausgerechnet Freund sorgte beim insgesamt souveränen Auftritt kurzzeitig für bleiche Gesichter, als er im Finale nach 105,5 Metern die Balance verlor und sich im Schnee wiederfand. «Bei der Landung war der Druck so groß, dass es mir hinten den Stöpsel rausgehauen hat. Dann wird es sehr schwer, den Sprung zu stehen. Wir haben super gekämpft», meinte der WM-Siebte im Einzel.
Zwei Jahre nach dem Debakel in Liberec, wo es mit Rang zehn die zweitschlechteste Platzierung der WM-Geschichte gegeben hatte, flatterten den DSV-Adlern dieses Mal nicht die Nerven. Routinier Schmitt brachte das deutsche Team als Startspringer mit Weiten von 104,5 und 104 Metern gleich in die Medaillenspur. «Das waren zwei super Sprünge auf hohem Niveau, die besten bei dieser WM. Mit einer Medaille sind wir natürlich immer zufrieden. Jetzt genießen wir erstmal den Tag und dann beginnt die Vorbereitung auf die Großschanze», sagte der viermalige Weltmeister.
Bei seiner achten WM-Teilnahme konnte sich der 33-Jährige bereits die zehnte Medaille um den Hals hängen lassen. Freunds Patzer erinnerte Schmitt an 1999. «Damals in der Ramsau haben wir auch mit einem Sturz noch eine Medaille gewonnen. Aber da bekommt man doch noch einmal einen kleinen Schreck», sagte er.
An Position zwei lieferte Neumayer eine solide Vorstellung ab. Der 32-Jährige war erst wenige Stunden vor dem Wettkampf ins Team gerutscht, nachdem Pascal Bodmer seine Chance als 44. im Einzel nicht hatte nutzen können. Der Tausch zahlte sich aus, denn der Routinier erfüllte mit 101 und 99,5 Metern die Erwartungen. «Ich habe drei Meter liegenlassen, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden», resümierte Neumayer.
Keine Blöße gab sich auch Uhrmann, der auf 102 und 102,5 Meter kam. «Die Anspannung im Teamwettkampf ist natürlich größer als sonst. Ich bin sehr froh, dass es heute bei allen so gut geklappt hat. Die Norweger waren heute einfach zu stark», sagte der Mannschafts-Olympiasieger von 2002.
Am Samstag hatte Freund bei seiner WM-Premiere das erhoffte Edelmetall verpasst. Dennoch war der 22-Jährige aus Rastbüchl nicht enttäuscht. «Wenn man zum ersten Mal bei einer WM ist und Siebter wird, braucht man sich nicht zu grämen oder irgendetwas nachzutrauern. Natürlich zählen bei einer WM die Medaillen, aber dafür hat es nicht gelangt», sagte der zweimalige Weltcupsieger.
Uhrmann als Elfter und Schmitt als 14. enttäuschten ebenfalls nicht. «Es war ein ordentlicher Auftritt. Speziell Severin hat gute Sprünge gezeigt, aber es war keiner der Extraklasse dabei. Den hätte man für eine Medaille gebraucht. Die anderen Springer waren solide», resümierte Schuster. Dies galt allerdings nicht für Bodmer, der das Finale verpasste und dadurch seinen Platz in der Bronze-Mannschaft an Neumayer verlor. (Quelle: Oslo (dpa/lby))
«Mit dem Sturz muss man erstmal Dritter werden.
Ich bin sehr zufrieden mit dieser Mannschaftsleistung - wir sind durch die Bank sehr gut gesprungen», sagte Bundestrainer Werner Schuster.
Martin Schmitt, Michael Neumayer, Michael Uhrmann und Freund feierten nach sechs Jahren wieder Edelmetall im Team und die insgesamt neunte WM-Medaille seit der Einführung von Mannschafts-Wettbewerben 1982. Mit 968,2 Punkten musste das DSV-Quartett am Sonntag nur Österreich mit Einzel-Weltmeister Thomas Morgenstern (1025,5) und Gastgeber Norwegen (1000,5) den Vortritt lassen.
Ausgerechnet Freund sorgte beim insgesamt souveränen Auftritt kurzzeitig für bleiche Gesichter, als er im Finale nach 105,5 Metern die Balance verlor und sich im Schnee wiederfand. «Bei der Landung war der Druck so groß, dass es mir hinten den Stöpsel rausgehauen hat. Dann wird es sehr schwer, den Sprung zu stehen. Wir haben super gekämpft», meinte der WM-Siebte im Einzel.
Zwei Jahre nach dem Debakel in Liberec, wo es mit Rang zehn die zweitschlechteste Platzierung der WM-Geschichte gegeben hatte, flatterten den DSV-Adlern dieses Mal nicht die Nerven. Routinier Schmitt brachte das deutsche Team als Startspringer mit Weiten von 104,5 und 104 Metern gleich in die Medaillenspur. «Das waren zwei super Sprünge auf hohem Niveau, die besten bei dieser WM. Mit einer Medaille sind wir natürlich immer zufrieden. Jetzt genießen wir erstmal den Tag und dann beginnt die Vorbereitung auf die Großschanze», sagte der viermalige Weltmeister.
Bei seiner achten WM-Teilnahme konnte sich der 33-Jährige bereits die zehnte Medaille um den Hals hängen lassen. Freunds Patzer erinnerte Schmitt an 1999. «Damals in der Ramsau haben wir auch mit einem Sturz noch eine Medaille gewonnen. Aber da bekommt man doch noch einmal einen kleinen Schreck», sagte er.
An Position zwei lieferte Neumayer eine solide Vorstellung ab. Der 32-Jährige war erst wenige Stunden vor dem Wettkampf ins Team gerutscht, nachdem Pascal Bodmer seine Chance als 44. im Einzel nicht hatte nutzen können. Der Tausch zahlte sich aus, denn der Routinier erfüllte mit 101 und 99,5 Metern die Erwartungen. «Ich habe drei Meter liegenlassen, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden», resümierte Neumayer.
Keine Blöße gab sich auch Uhrmann, der auf 102 und 102,5 Meter kam. «Die Anspannung im Teamwettkampf ist natürlich größer als sonst. Ich bin sehr froh, dass es heute bei allen so gut geklappt hat. Die Norweger waren heute einfach zu stark», sagte der Mannschafts-Olympiasieger von 2002.
Am Samstag hatte Freund bei seiner WM-Premiere das erhoffte Edelmetall verpasst. Dennoch war der 22-Jährige aus Rastbüchl nicht enttäuscht. «Wenn man zum ersten Mal bei einer WM ist und Siebter wird, braucht man sich nicht zu grämen oder irgendetwas nachzutrauern. Natürlich zählen bei einer WM die Medaillen, aber dafür hat es nicht gelangt», sagte der zweimalige Weltcupsieger.
Uhrmann als Elfter und Schmitt als 14. enttäuschten ebenfalls nicht. «Es war ein ordentlicher Auftritt. Speziell Severin hat gute Sprünge gezeigt, aber es war keiner der Extraklasse dabei. Den hätte man für eine Medaille gebraucht. Die anderen Springer waren solide», resümierte Schuster. Dies galt allerdings nicht für Bodmer, der das Finale verpasste und dadurch seinen Platz in der Bronze-Mannschaft an Neumayer verlor. (Quelle: Oslo (dpa/lby))
Mfg Thomas
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