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Weitere Proteste trotz Notstands im Jemen
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Weitere Proteste trotz Notstands im Jemen
Trotz eines am Vortag verhängten Ausnahmezustands sind die Proteste gegen die Herrschaft von Präsident Ali Abdullah Salih im Jemen weitergegangen. Zehntausende Menschen versammelten sich im Zentrum von Sanaa, um den Rücktritt des Staatschefs zu fordern.
Am Vortag hatten Scharfschützen in Zivil von Dächern aus auf die Massen geschossen. 44 Menschen waren nach offiziellen Angaben getötet worden, 240 weitere erlitten Verletzungen.

In der südlichen Hafenstadt Aden gingen Polizeitrupps am Samstag gegen einen Sitzstreik von Salih-Gegnern vor. Dabei wurden mindestens zwei Demonstranten verletzt, berichteten Augenzeugen. Auch aus anderen Landesteilen wurden am selben Tag Proteste gemeldet. Der prominente islamistische Kleriker Abdul Madschid al-Sindani forderte Salih auf, sein Amt an den Vizepräsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi abzugeben. Der Staatschef hatte bislang nur zugestanden, bei den nächsten regulären Präsidentschaftswahlen in zwei Jahren nicht mehr zu kandidieren.
Salih hatte nach dem Blutbad am Freitag den Ausnahmezustand verhängt und ein Verbot des Tragens von Waffen in der Öffentlichkeit - eine im Jemen weit verbreitete Angewohnheit - erlassen. Außerdem behauptete er, dass keine Sicherheitskräfte auf die Demonstranten geschossen hätten. Dass aber die Scharfschützen in Zivil nicht auf die eine oder andere Weise eng mit dem Sicherheitsapparat des Präsidenten verbunden waren, ist nach Ansicht von Beobachtern ausgeschlossen.
Derweil trat, wie die «Yemen Post» am Samstag berichtete, der jemenitische Tourismusminister Nabil al-Fakih von seinem Amt zurück. Er ist das erste Regierungsmitglied, das aus Protest gegen die massive Gewaltanwendung des Regimes den Hut nahm. Auch der Generaldirektor der staatlichen Nachrichtenagentur Saba, Nasr Mustafa, und der jemenitische Botschafter in Beirut, Faisal Amin Abu al-Ras, traten am selben Tag aus dem selben Grund zurück.
Seit mehr als fünf Wochen verlangen Hunderttausende Demonstranten im ganzen Jemen den Rücktritt Salihs, der seit 32 Jahren über das verarmte Land im Süden der arabischen Halbinsel regiert. Rund 80 Demonstranten wurden bislang von Sicherheitskräften und bewaffneten Regimeanhängern getötet und mehr als tausend weitere verletzt. (Quelle: Sanaa (dpa/lby))
Am Vortag hatten Scharfschützen in Zivil von Dächern aus auf die Massen geschossen. 44 Menschen waren nach offiziellen Angaben getötet worden, 240 weitere erlitten Verletzungen.

In der südlichen Hafenstadt Aden gingen Polizeitrupps am Samstag gegen einen Sitzstreik von Salih-Gegnern vor. Dabei wurden mindestens zwei Demonstranten verletzt, berichteten Augenzeugen. Auch aus anderen Landesteilen wurden am selben Tag Proteste gemeldet. Der prominente islamistische Kleriker Abdul Madschid al-Sindani forderte Salih auf, sein Amt an den Vizepräsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi abzugeben. Der Staatschef hatte bislang nur zugestanden, bei den nächsten regulären Präsidentschaftswahlen in zwei Jahren nicht mehr zu kandidieren.
Salih hatte nach dem Blutbad am Freitag den Ausnahmezustand verhängt und ein Verbot des Tragens von Waffen in der Öffentlichkeit - eine im Jemen weit verbreitete Angewohnheit - erlassen. Außerdem behauptete er, dass keine Sicherheitskräfte auf die Demonstranten geschossen hätten. Dass aber die Scharfschützen in Zivil nicht auf die eine oder andere Weise eng mit dem Sicherheitsapparat des Präsidenten verbunden waren, ist nach Ansicht von Beobachtern ausgeschlossen.
Derweil trat, wie die «Yemen Post» am Samstag berichtete, der jemenitische Tourismusminister Nabil al-Fakih von seinem Amt zurück. Er ist das erste Regierungsmitglied, das aus Protest gegen die massive Gewaltanwendung des Regimes den Hut nahm. Auch der Generaldirektor der staatlichen Nachrichtenagentur Saba, Nasr Mustafa, und der jemenitische Botschafter in Beirut, Faisal Amin Abu al-Ras, traten am selben Tag aus dem selben Grund zurück.
Seit mehr als fünf Wochen verlangen Hunderttausende Demonstranten im ganzen Jemen den Rücktritt Salihs, der seit 32 Jahren über das verarmte Land im Süden der arabischen Halbinsel regiert. Rund 80 Demonstranten wurden bislang von Sicherheitskräften und bewaffneten Regimeanhängern getötet und mehr als tausend weitere verletzt. (Quelle: Sanaa (dpa/lby))
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Thomas - Administrator

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