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Zwanziger vor Wahl - FIFA beschäftigt UEFA
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Zwanziger vor Wahl - FIFA beschäftigt UEFA
Theo Zwanziger und Michel Platini stehen ohne Gegenkandidaten vor der (Wieder)wahl, die weitaus brisantere Personalie findet sich aber nicht auf der offiziellen Tagesordnung.
Wenn sich die Spitzenfunktionäre der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in diesen Tagen in Paris treffen, sind wieder einmal Hinterzimmer-Diplomatie und Strippenzieher-Künste gefragt.
Nachdem Asiens Verbandschef Mohamed bin Hammam seine Gegenkandidatur zum FIFA-Präsidenten Joseph Blatter angekündigt hat, muss sich auch die UEFA Gedanken machen: Gibt es eine gemeinsame Linie, eine Wahlempfehlung gar für den Kongress des Weltverbandes am 31. Mai und 1. Juni in Zürich? Steht die UEFA unumstößlich hinter dem zuletzt wieder viel gescholtenen FIFA-Chef Blatter? Der 75-Jährige führt den Weltverband seit 1998 und strebt eine vierte Amtszeit an.
«Der Deutsche Fußball-Bund hat die Kandidatur von Herrn Bin Hammam zur Kenntnis genommen. Wir werden die daraus entstandene Situation am Rande des in der kommenden Woche anstehenden UEFA-Kongresses in Paris mit unseren Kollegen der anderen europäischen Verbände erörtern. Erst im Anschluss daran werden wir uns zu dieser Thematik weiter äußern», ließ DFB-Boss Theo Zwanziger vor seinem Abflug nach Paris wissen.
In der französischen Hauptstadt traf sich das UEFA-Exekutivkomitee im Hilton Arc de Triomphe Paris Hotel, später sollen Vertreter aller 53 Mitgliedsverbände im schicken Grand Palais an der Prachtstraße Champs-Elysées zusammenkommen. Der französische Reformer Platini darf sich als einziger Bewerber auf eine störungsfreie Wiederwahl für die kommenden vier Jahre freuen, Zwanziger zieht - ebenfalls ohne Wahl-Widerpart - als Nachfolger für Franz Beckenbauer in die Exekutive der FIFA ein.
Ob die in Zürich residierende Institution aber nach dem 1. Juni noch vom nimmermüden Walliser Blatter gelenkt wird, scheint derzeit offen. Die Aussichten des katarischen Geschäftsmannes bin Hammam, als erster Asiate an die Spitze der neben dem Internationalen Olympischen Komitee mächtigsten Sportorganisation der Welt gewählt zu werden, schätzen FIFA-Insider als «nicht unrealistisch» ein.
Nach aktueller Einschätzung muss Blatter auch mit europäischen Gegenstimmen rechnen. Die Engländer hatten bereits angekündigt, einen «ernsthaften» Gegenkandidaten Blatters zu unterstützen. Die UEFA strebt in Paris eine gemeinsame Linie an - allein die Umsetzung dürfte aber auch dem allseits geachteten Platini schwerfallen.
Die UEFA-Zusammenkunft wird also die Ouvertüre sein für zehn sportpolitisch hochspannende Wochen bis zur FIFA-Wahl am 1. Juni. Der aus der FIFA-«Regierung» scheidende Beckenbauer bezeichnete die Kandidatur des Herausforderers bin Hammam als «legitim und ernst zu nehmen», warnte in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» aber auch vor einer «Spaltung innerhalb der FIFA.» 2002, als Blatter letztmals einen Gegenkandidaten hatte, habe «eine fürchterliche Stimmung des Misstrauens» geherrscht.
Der Konter des 61 Jahre alte bin Hammam ließ nicht lange auf sich warten. «Ich bin ein großer Fan von Franz Beckenbauer, er ist eine Fußball-Legende. Aber warum sollte die FIFA gespalten werden, wenn zwei Kandidaten sich um das Präsidentenamt bewerben?», fragte er in Bangkok. (Quelle: Paris (dpa/lby))
Wenn sich die Spitzenfunktionäre der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in diesen Tagen in Paris treffen, sind wieder einmal Hinterzimmer-Diplomatie und Strippenzieher-Künste gefragt.
Nachdem Asiens Verbandschef Mohamed bin Hammam seine Gegenkandidatur zum FIFA-Präsidenten Joseph Blatter angekündigt hat, muss sich auch die UEFA Gedanken machen: Gibt es eine gemeinsame Linie, eine Wahlempfehlung gar für den Kongress des Weltverbandes am 31. Mai und 1. Juni in Zürich? Steht die UEFA unumstößlich hinter dem zuletzt wieder viel gescholtenen FIFA-Chef Blatter? Der 75-Jährige führt den Weltverband seit 1998 und strebt eine vierte Amtszeit an.
«Der Deutsche Fußball-Bund hat die Kandidatur von Herrn Bin Hammam zur Kenntnis genommen. Wir werden die daraus entstandene Situation am Rande des in der kommenden Woche anstehenden UEFA-Kongresses in Paris mit unseren Kollegen der anderen europäischen Verbände erörtern. Erst im Anschluss daran werden wir uns zu dieser Thematik weiter äußern», ließ DFB-Boss Theo Zwanziger vor seinem Abflug nach Paris wissen.
In der französischen Hauptstadt traf sich das UEFA-Exekutivkomitee im Hilton Arc de Triomphe Paris Hotel, später sollen Vertreter aller 53 Mitgliedsverbände im schicken Grand Palais an der Prachtstraße Champs-Elysées zusammenkommen. Der französische Reformer Platini darf sich als einziger Bewerber auf eine störungsfreie Wiederwahl für die kommenden vier Jahre freuen, Zwanziger zieht - ebenfalls ohne Wahl-Widerpart - als Nachfolger für Franz Beckenbauer in die Exekutive der FIFA ein.
Ob die in Zürich residierende Institution aber nach dem 1. Juni noch vom nimmermüden Walliser Blatter gelenkt wird, scheint derzeit offen. Die Aussichten des katarischen Geschäftsmannes bin Hammam, als erster Asiate an die Spitze der neben dem Internationalen Olympischen Komitee mächtigsten Sportorganisation der Welt gewählt zu werden, schätzen FIFA-Insider als «nicht unrealistisch» ein.
Nach aktueller Einschätzung muss Blatter auch mit europäischen Gegenstimmen rechnen. Die Engländer hatten bereits angekündigt, einen «ernsthaften» Gegenkandidaten Blatters zu unterstützen. Die UEFA strebt in Paris eine gemeinsame Linie an - allein die Umsetzung dürfte aber auch dem allseits geachteten Platini schwerfallen.
Die UEFA-Zusammenkunft wird also die Ouvertüre sein für zehn sportpolitisch hochspannende Wochen bis zur FIFA-Wahl am 1. Juni. Der aus der FIFA-«Regierung» scheidende Beckenbauer bezeichnete die Kandidatur des Herausforderers bin Hammam als «legitim und ernst zu nehmen», warnte in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» aber auch vor einer «Spaltung innerhalb der FIFA.» 2002, als Blatter letztmals einen Gegenkandidaten hatte, habe «eine fürchterliche Stimmung des Misstrauens» geherrscht.
Der Konter des 61 Jahre alte bin Hammam ließ nicht lange auf sich warten. «Ich bin ein großer Fan von Franz Beckenbauer, er ist eine Fußball-Legende. Aber warum sollte die FIFA gespalten werden, wenn zwei Kandidaten sich um das Präsidentenamt bewerben?», fragte er in Bangkok. (Quelle: Paris (dpa/lby))
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