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«Das sieht gut aus» - Seminare zum Skier- Eigenbau
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«Das sieht gut aus» - Seminare zum Skier- Eigenbau
Skier kaufen kann jeder, aber auf Skiern der Marke Eigenbau fahren können nur wenige. Sie waren im Skibauseminar im Bad Bayersoiener Ortsteil Gschwendt und haben einige Tage mit Holz, Harz und Glasfasergewebe, mit Sekundenkleber und Kunststofffolien gearbeitet. Voller Begeisterung stellten so allein im vergangenen Jahr mehr als 300 Kursteilnehmer ihre eigenen Bretter her.

«Es war echt toll», sagt die junge Garmischer Ärztin Rosemarie Krupar, die eine Skilehrer-Ausbildung hinter sich und einige paar Skier im Keller stehen hat. Ende Dezember hat sie ihre Skier gebaut, nach ihren ganz persönlichen Vorgaben, etwas tailliert und mit ihrem Design. «Ganz schwarz, der eine Ski hat vorne einen rosa Hirsch, der andere hinten», erzählt Krupar. «Die Trainer haben uns das alles super erklärt.»
Der Produktionsprozess unterscheidet sich vom Rennskibau nur minimal, wie Andreas Hertle erklärt. Er ist einer der Geschäftsführer der Firma Pepperblue, das sich als kleines Unternehmen für Kreativität und technische Phantasie versteht. Gebaut werden die Ski in einem mehr als 200 Jahre alten ehemaligen Bauernhof. «Skibuilding» steht auf einer Tafel, vom First baumeln zwei Sesselliftsitze der alten Garmischer Kreuzeckbahn herunter, in der Tenne ist das Büro und im Erdgeschoss sind die Werkräume für die Seminarteilnehmer.
Die Mitarbeiter der Firma kennen sich schon lange, sind alte Freunde aus der Gegend rund um Steingaden und alle extrem sportlich. Einer von ihnen ist Andreas Fehlau. Irgendwann war er mit seinen Skiern nicht mehr einverstanden, nahm sie auseinander, machte sich handwerklich fit - und baute seine eigenen Skier. Seine Freunde waren fasziniert und ersannen gemeinsam ein Konzept «So sind die Skibauseminare entstanden», erläutert Hertle.
Im Oktober 2009 war Premiere. Die beiden Kurse pro Woche mit jeweils bis zu zwölf Teilnehmern waren bald ausgebucht. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden, aus allen Schichten und aus allen Altersklassen. Es sind mehr Männer als Frauen. «Die meisten haben noch nie eine Stichsäge in der Hand gehabt», weiß «Lehrer» Sepp Brunner.
Georg Hiemer aus Hohenpeißenberg nahe Weilheim fährt schon sein Leben lang Ski. Kürzlich war auch der 65-Jährige in Gschwendt, weil «ich mir das in den Kopf gesetzt habe, einen individuellen Ski, mal was ganz besonderes». Das war in seinem Fall ein Rocker-Ski, der Trendski des Winters, Länge 1,75 Meter, die Auflage 1,20 Meter und zur Mitte versetzt, die Schaufel leicht aufgebogen, etwas für den Tiefschnee. «Aber ich kann ihn auch auf der Piste fahren», sagt Hiemer. Sein erster Eindruck: «Prima.»
Er erinnert sich gern an die nette Runde in Gschwendt und ist stolz auf seine Skier, die statt einer Designdeckplatte einen Film aus Harz über dem Holzkern haben und so Esche natur zeigen. «Das sieht gut aus», ist Hiemer überzeugt.
Das zwei Tage dauernde Seminar ist nicht gerade billig. Bis zu 600 Euro muss der Teilnehmer berappen, Material inklusive, ohne Bindung und Unterkunft. Mit Hilfe einer Schablone wird in der Werkstatt ein hochwertiger Kunststoffbelag aus der Skiindustrie ausgeschnitten, darauf werden die Kanten mit Sekundenkleber fixiert, anschließend geht es mit dem Elektrohobel an den Kern aus Eschenholz.
«Handwerklich bin ich da schon an meine Grenzen gestoßen», gesteht Rosemarie Krupar. Nach dem Laminieren der einzelnen Teile mit Harz und Glasfaser werden die Skier in einen Vakuumsack mit Unterdruckventil verpackt und in Form gepresst. Letzte Station ist die Wärmekammer. «Wenn die Skier aus dem Ofen kommen, ist das wie Weihnachten», meint Sepp Brunner. Und die Besitzer wissen: Auf dem Markt ist dieser Ski nicht zu haben, er ist eben eigene Handarbeit und einmalig. (Quelle: Für eine Minderheit von Wintersportlern macht Skifahren erst mit selbst gebauten Brettern richtig Spaß. In einem alten Bauernhof im Pfaffenwinkel wird diese verwegene Do-it-yourself-Idee unter professioneller Anleitung umgesetzt - wahrlich kein billiger Spaß.
Bad Bayersoien (dpa/lby))

«Es war echt toll», sagt die junge Garmischer Ärztin Rosemarie Krupar, die eine Skilehrer-Ausbildung hinter sich und einige paar Skier im Keller stehen hat. Ende Dezember hat sie ihre Skier gebaut, nach ihren ganz persönlichen Vorgaben, etwas tailliert und mit ihrem Design. «Ganz schwarz, der eine Ski hat vorne einen rosa Hirsch, der andere hinten», erzählt Krupar. «Die Trainer haben uns das alles super erklärt.»
Der Produktionsprozess unterscheidet sich vom Rennskibau nur minimal, wie Andreas Hertle erklärt. Er ist einer der Geschäftsführer der Firma Pepperblue, das sich als kleines Unternehmen für Kreativität und technische Phantasie versteht. Gebaut werden die Ski in einem mehr als 200 Jahre alten ehemaligen Bauernhof. «Skibuilding» steht auf einer Tafel, vom First baumeln zwei Sesselliftsitze der alten Garmischer Kreuzeckbahn herunter, in der Tenne ist das Büro und im Erdgeschoss sind die Werkräume für die Seminarteilnehmer.
Die Mitarbeiter der Firma kennen sich schon lange, sind alte Freunde aus der Gegend rund um Steingaden und alle extrem sportlich. Einer von ihnen ist Andreas Fehlau. Irgendwann war er mit seinen Skiern nicht mehr einverstanden, nahm sie auseinander, machte sich handwerklich fit - und baute seine eigenen Skier. Seine Freunde waren fasziniert und ersannen gemeinsam ein Konzept «So sind die Skibauseminare entstanden», erläutert Hertle.
Im Oktober 2009 war Premiere. Die beiden Kurse pro Woche mit jeweils bis zu zwölf Teilnehmern waren bald ausgebucht. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden, aus allen Schichten und aus allen Altersklassen. Es sind mehr Männer als Frauen. «Die meisten haben noch nie eine Stichsäge in der Hand gehabt», weiß «Lehrer» Sepp Brunner.
Georg Hiemer aus Hohenpeißenberg nahe Weilheim fährt schon sein Leben lang Ski. Kürzlich war auch der 65-Jährige in Gschwendt, weil «ich mir das in den Kopf gesetzt habe, einen individuellen Ski, mal was ganz besonderes». Das war in seinem Fall ein Rocker-Ski, der Trendski des Winters, Länge 1,75 Meter, die Auflage 1,20 Meter und zur Mitte versetzt, die Schaufel leicht aufgebogen, etwas für den Tiefschnee. «Aber ich kann ihn auch auf der Piste fahren», sagt Hiemer. Sein erster Eindruck: «Prima.»
Er erinnert sich gern an die nette Runde in Gschwendt und ist stolz auf seine Skier, die statt einer Designdeckplatte einen Film aus Harz über dem Holzkern haben und so Esche natur zeigen. «Das sieht gut aus», ist Hiemer überzeugt.
Das zwei Tage dauernde Seminar ist nicht gerade billig. Bis zu 600 Euro muss der Teilnehmer berappen, Material inklusive, ohne Bindung und Unterkunft. Mit Hilfe einer Schablone wird in der Werkstatt ein hochwertiger Kunststoffbelag aus der Skiindustrie ausgeschnitten, darauf werden die Kanten mit Sekundenkleber fixiert, anschließend geht es mit dem Elektrohobel an den Kern aus Eschenholz.
«Handwerklich bin ich da schon an meine Grenzen gestoßen», gesteht Rosemarie Krupar. Nach dem Laminieren der einzelnen Teile mit Harz und Glasfaser werden die Skier in einen Vakuumsack mit Unterdruckventil verpackt und in Form gepresst. Letzte Station ist die Wärmekammer. «Wenn die Skier aus dem Ofen kommen, ist das wie Weihnachten», meint Sepp Brunner. Und die Besitzer wissen: Auf dem Markt ist dieser Ski nicht zu haben, er ist eben eigene Handarbeit und einmalig. (Quelle: Für eine Minderheit von Wintersportlern macht Skifahren erst mit selbst gebauten Brettern richtig Spaß. In einem alten Bauernhof im Pfaffenwinkel wird diese verwegene Do-it-yourself-Idee unter professioneller Anleitung umgesetzt - wahrlich kein billiger Spaß.
Bad Bayersoien (dpa/lby))
Mfg Thomas
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Thomas - Administrator

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