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Bangen mit den Angehörigen in Fukushima
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Bangen mit den Angehörigen in Fukushima
Stadtbergen (kw). Katsuko Yabuki-Schmid starrt auf die Fernsehbilder. In ihrem Wohnzimmer in Stadtbergen bei Augsburg ist die Angst um die Angehörigen im über 9.000 Kilometer entfernten Fukushima allgegenwärtig. „Nur 77 Kilometer sind die Atomkraftwerke entfernt“, berichtet die Dolmetscherin, die vor 33 Jahren in Fukushima ihren deutschen Mann, Franz Schmid, geheiratet hat. Die beiden leben in der Kleinstadt bei Augsburg, die Familie der Frau nach wie vor in Japan.
Ganz eng mit den Menschen in Fukushima verbunden ist Stadtbergen bei Augsburg und zwar seit 37 Jahren. Über 700 Japaner waren seit 1973 schon in der schwäbischen Kleinstadt. Hier haben sie eine große Hilfsaktion für die Menschen am japanischen Atomstandort gestartet. „Stadtbergen hilft“, lautet das Motto der Aktion. Carepakete und Sachspenden können nicht verteilt werden, daher können sie leider auch nicht angenommen werden, sagt Bürgermeister Ludwig Fink. Zu groß die logistischen Probleme.
Sein Kulturamtsmitarbeiter, der 31-jährige Christoph Schmid, ist der Sohn der Japanerin Katsuko Yabuki-Schmid und des Deutschen Franz Schmid. Er koordiniert die Hilfsaktion. Er weiß aber, trotz der enormen Resonanz auch, dass im Moment nur begrenzt Hilfe möglich ist. „Man tut das Menschenmöglichste und spürt doch, dass das viel zu wenig ist“. Dann berichtet er von den zunächst vergeblichen Telefonaten, kurz nach dem Erdbeben. Endlich hat es dann geklappt, endlich haben sie erfahren, dass das Haus der Familie in Fukushima nur einen großen Riss hat. „Heute haben wir gehört, dass die Wasserversorgung wiederhergestellt werden konnte, das ist schon eine gewisse Erleichterung.“ Frau Yabuki-Schmid sagt, „wir alle leben mit dieser Angst, wie es mit den Atomreaktoren weitergeht. Wenn meine Schwester oder meine Nichte oder mein Cousin nach draußen gehen, tun sie das nur mit einer Maske vor dem Mund und sie bedecken den Kopf.“ Außerdem versuchen ihre Angehörigen und die Menschen in Fukushima, dass so gut wie kein Staub ins Haus kommt, wenn sie unbedingt mal raus müssen.
Stadtbergen hat eine ungewöhnliche Aktion gestartet. Für den Fall, dass es doch noch zum Super-GAU kommt und eine großflächige Evakuierung erforderlich wird, suchen sie Personen, die Familien aus der befreundeten Stadt aufnehmen. Fast 100 haben sich bislang schon gemeldet, freut sich Christoph Schmid. Und zwar nicht nur aus dem Großraum Augsburg, sondern quer durch Bayern und auch aus Baden-Württemberg, „von Ingolstadt bis Weingarten“. Zudem wurde ein Spendenkonto eingerichtet und für den 22. Mai planen sie im Bürgersaal ein Benefizkonzert für die japanischen Freunde in Fukushima. Neun bayerische Städte haben eine förmliche Partnerschaft mit japanischen Kommunen.
Stadtbergen hat das nicht, das würde alleine auf Grund der großen Entfernung die Kapazitäten der Kleinstadt überschreiten, wenn man regelmäßig Delegationen hin und her schicken müsste. Aber sie pflegen eine innige Freundschaft – die 15.000-Einwohner-Stadt in Bayern und die 250.000-Einwohnerstadt in Japan.
Ganz eng mit den Menschen in Fukushima verbunden ist Stadtbergen bei Augsburg und zwar seit 37 Jahren. Über 700 Japaner waren seit 1973 schon in der schwäbischen Kleinstadt. Hier haben sie eine große Hilfsaktion für die Menschen am japanischen Atomstandort gestartet. „Stadtbergen hilft“, lautet das Motto der Aktion. Carepakete und Sachspenden können nicht verteilt werden, daher können sie leider auch nicht angenommen werden, sagt Bürgermeister Ludwig Fink. Zu groß die logistischen Probleme.
Sein Kulturamtsmitarbeiter, der 31-jährige Christoph Schmid, ist der Sohn der Japanerin Katsuko Yabuki-Schmid und des Deutschen Franz Schmid. Er koordiniert die Hilfsaktion. Er weiß aber, trotz der enormen Resonanz auch, dass im Moment nur begrenzt Hilfe möglich ist. „Man tut das Menschenmöglichste und spürt doch, dass das viel zu wenig ist“. Dann berichtet er von den zunächst vergeblichen Telefonaten, kurz nach dem Erdbeben. Endlich hat es dann geklappt, endlich haben sie erfahren, dass das Haus der Familie in Fukushima nur einen großen Riss hat. „Heute haben wir gehört, dass die Wasserversorgung wiederhergestellt werden konnte, das ist schon eine gewisse Erleichterung.“ Frau Yabuki-Schmid sagt, „wir alle leben mit dieser Angst, wie es mit den Atomreaktoren weitergeht. Wenn meine Schwester oder meine Nichte oder mein Cousin nach draußen gehen, tun sie das nur mit einer Maske vor dem Mund und sie bedecken den Kopf.“ Außerdem versuchen ihre Angehörigen und die Menschen in Fukushima, dass so gut wie kein Staub ins Haus kommt, wenn sie unbedingt mal raus müssen.
Stadtbergen hat eine ungewöhnliche Aktion gestartet. Für den Fall, dass es doch noch zum Super-GAU kommt und eine großflächige Evakuierung erforderlich wird, suchen sie Personen, die Familien aus der befreundeten Stadt aufnehmen. Fast 100 haben sich bislang schon gemeldet, freut sich Christoph Schmid. Und zwar nicht nur aus dem Großraum Augsburg, sondern quer durch Bayern und auch aus Baden-Württemberg, „von Ingolstadt bis Weingarten“. Zudem wurde ein Spendenkonto eingerichtet und für den 22. Mai planen sie im Bürgersaal ein Benefizkonzert für die japanischen Freunde in Fukushima. Neun bayerische Städte haben eine förmliche Partnerschaft mit japanischen Kommunen.
Stadtbergen hat das nicht, das würde alleine auf Grund der großen Entfernung die Kapazitäten der Kleinstadt überschreiten, wenn man regelmäßig Delegationen hin und her schicken müsste. Aber sie pflegen eine innige Freundschaft – die 15.000-Einwohner-Stadt in Bayern und die 250.000-Einwohnerstadt in Japan.
Mfg Thomas
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