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Microsoft kauft LinkedIn 26,2 Milliarden Dollar; und nun?

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Microsoft kauft LinkedIn 26,2 Milliarden Dollar; und nun?

Unread postby Thomas » Tue 14. Jun 2016, 09:35

Gestern hat Microsoft offiziell bekannt gegeben das Karrierenetzwerk LinkedIn für 26,2 Milliarden US-Taler zu übernehmen. Doch nun stellt sich die Frage was Microsoft künftig plant und wie es mit LinkedIn weiter geht.



Mit dem Kauf konnte Microsoft-Konzernchef Satya Nadella eine Schwächephase von Linkedin ausnutzen. Das Karrierenetzwerk verlor im Frühjahr mehr als die Hälfte seines Unternehmenswerts, da Zweifel am Wachstum des Kundenstammes aufkamen. Nadella und Linkedin-Chef Jeff Weiner bestätigten gestern, zum Zeitpunkt der größten Krise im Januar zum ersten Mal über einen möglichen Deal gesprochen zu haben. Ein Durchbruch sei erzielt worden, als Nadella dem Netzwerk auch künftig volle Unabhängigkeit innerhalb des Softwarekonzerns zugesichert habe.

Der Kauf von 26,2 Milliarden Dollar ist attraktiv für Linkedin, bietet Microsoft schließlich einen Aufpreis von rund 50 Prozent. Im vergangenen Sommer allerdings – noch vor der Schwächeperiode – hätte das Netzwerk doppelt viel gekostet. Insofern scheinen beide Seiten ein gutes Geschäft zu machen. Jeff Weiner verdient an der Übernahme rund 28 Millionen Dollar; die übrigen vier Linkedin-Top­manager machen zusammen in etwa die gleiche Summe. Am meisten kassiert Reid Hoffman. Der Mitbegründer des Unternehmens kontrolliert fast elf Prozent der Linkedin-Aktien im Wert von über 2,8 Milliarden Dollar.

Für den Microsoft-Chef ist dies nun der erste große Deal, seit er den Konzern 2014 von Steve Ballmer übernommen hat. Der Kauf erlaubt ihm, das Software- und Cloud-Geschäft in Richtung Social Media auszuweiten; ein Markt, in dem Microsoft bislang nur schwach vertreten war. Daraus sollen sich neue Geschäftsmöglichkeiten ergeben. Microsoft ist nach Amazon der zweitgrößte Anbieter von Cloud-Dienstleistungen und kann künftig die 433 Millionen Linked­in-Kunden damit verbinden. Ihnen stehen somit künftig die Office-365-Software und das Dynamics-Paket für kleine und mittelgroße Firmen zur Verfügung. Dazu kommen die Internet-Kommunikationsplattform Skype und das Business-Netzwerk Yammer. Linkedin ist vergangenes Jahr auch in den dem Markt für E-Learning eingestiegen; dazu wurde kürzlich das Lernportal Lynda für 1,2 Milliarden Dollar übernommen.



«Der Deal führt die größte professionelle Cloud mit dem führenden Karrierenetzwerk der Welt zusammen», erklärt Nadella. Der Kauf ist bereits von beiden Verwaltungsräten bewilligt worden. Er soll 150 Millionen Dollar Kosten sparen. Entlassungen bei Linkedin seien nicht geplant, versicherte Weiner, der seine Chefposition behalten soll.

Gleiche Geschäftsphilosophie

Linkedin erlaubt den Nutzern, sich mit den eigenen Berufsprofilen vorstellen, nach Jobs Ausschau zu suchen und mit Karriereberatern in Kontakt zu treten. Im letzten Geschäftsjahr machte das 2002 gegründete Unternehmen einen Umsatz von 3,21 Milliarden Dollar. 62 Prozent der Einnahmen stammten von Firmen, die passende Kandidaten für zu besetzende Positionen suchten. Microsoft selbst ist einer der Großkunden von Linkedin.

Aber nur 20 Prozent der Umsätze fließen aus der Werbung, womit Linkedin gerade ein Prozent des globalen Online-Werbemarktes besetzen kann. Verglichen mit Giganten wie Google (41 Prozent) und Facebook (13,5 Prozent) ist dies sehr wenig, wie Weiner einräumt. Es stellte sich daher die Frage, ob es gelingen würde, den Werbeanteil am Umsatz anzuheben – was nötig, aber schwer zu erreichen schien – oder sich einem Großen anzuhängen. «Wir kommen aus unterschiedlichen Richtungen, haben aber die gleiche Geschäftsphilosophie», betonte Weiner.

Bringt diese Übernahme wieder Erfolg

Theoretisch könnte eine andere Firma einen höheren Kaufpreis bieten. Jedoch kommt dafür fast nur Facebook infrage, doch setzt Mark Zuckerberg mehr auf den Massenmarkt und einen möglichen Einstieg in den Onlinehandel als darauf, einen etablierten Konkurrenten in einem Nischenmarkt zu kaufen. Für Microsoft mache die Übernahme mehr Sinn, meint der Analyst Jack Gold. Mit Linkedin habe Nadella die Möglichkeit, «den Puls des professionellen Nutzers zu nehmen und zu sehen, wie sie das Internet brauchen und welche Produkte und Instrumente sie einsetzen».

Microsoft blickt allerdings auf eine Reihe missglückter Übernahmen in der Ära von Steve Ballmer zurück. 2013 kaufte Ballmer den Smartphone-Hersteller Nokia für 7,9 Milliarden Dollar und musste kaum ein Jahr später den Deal vollständig abschreiben, nachdem 80 Prozent der Nokia-Belegschaft entlassen worden war. Zudem konnten auch nicht wie geplant Erfolge im Smartphone-Markt erreicht werden, auch wenn Microsoft auf diese Weise das mobile Windows-Ökosystem stabilisieren konnte. Die Übernahme galt einem Hardware-Konzern – bisher nicht die Stärke von Microsoft – und erfolgte zu spät und wurde bisher nicht zu Ende geführt. Auch der Kauf der Internet-Werbeagentur aQuantive für 6 Milliarden Dollar war ein Fehlschlag und musste abgeschrieben werden. Nadella erklärte gestern, Microsoft sei nur dann erfolgreich, wenn Firmen wie Skype oder nun auch Linkedin gekauft würden, die sich gut dem Kerngeschäft verbinden ließen.
Mfg Thomas
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Thomas
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