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Apollon: DE-CIX in Frankfurt baut auf 100 GBit/s aus

Unread postMessage posted...: Wed 10. Apr 2013, 23:20
by Thomas
Durch DE-CIX Apollon soll der DE-CIX in Frankfurt zur Interconnection-Plattform werden. Dies soll Service Providern direkte Verschaltungen mit anderen ermöglichen.

Der Betreiber des Frankfurter Internet Exchange DE-CIX baut seine Kapazität aus. Wie das Unternehmen am 10. April 2013 bekanntgab, soll mit dem Projekt DE-CIX Apollon die Datenübertragungsrate komplett auf 100 GBit/s ausgelegt werden, um die bisherigen Peering-Möglichkeiten stark zu erweitern.

Für die Umsetzung von DE-CIX Apollon setzt der Betreiber auf die Technologie von ADVA Optical Networking und den französischen Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent: ADVA Optical Networking, ein Unternehmen, das seine Geräte in Deutschland entwickelt und produziert, liefert das optische Netzwerk für das Metro Carrier Ethernet. Es wird als Backbone alle Rechenzentrumsstandorte von DE-CIX in Frankfurt miteinander verbinden. Zum Einsatz kommt die ADVA-FSP-3000-Plattform, die 100G-Metro auf Strecken bis zu 500 Kilometern bietet.

Die Vermittlungstechnik im Zentrum von DE-CIX Apollon bilden Systeme von Alcatel-Lucent: die Alcatel-Lucent-7950-XRS-Core-Router. Sie bieten in einem Gerät Platz für bis zu 80 100G-Ports. DE-CIX setzt für seine DE-CIX Apollon Supernodes im Core vier dieser Geräte ein und mehrere im Edge-Kundenanschlussbereich.

"Mit DE-CIX Apollon schaffen wir die größte Interconnection-Plattform der Welt", sagte Harald A. Summa, Geschäftsführer von DE-CIX Management. "Sie wird unseren Kunden nicht nur das klassische Peering erlauben, sondern ihnen auch ermöglichen, direkte Verschaltungen mit anderen Service Providern einzurichten."

"Einige Elemente des optischen Netzwerks von ADVA Optical Networking sind schon in Betrieb, die ersten Switches von Alcatel-Lucent implementieren wir in Kürze", erläuterte Arnold Nipper, Technischer Leiter bei DE-CIX Management. "Insgesamt soll DE-CIX Apollon gegen Ende 2013 komplett in Betrieb sein." DE-CIX Apollon wird zunächst in Frankfurt, dann an anderen internationalen Standorten von DE-CIX verfügbar sein.

Gegenwärtig fließen zu Spitzenzeiten bereits rund 2,5 TBit/s über den DE-CIX.