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Apple soll seine 137 Milliarden US-Dollar ausgeben

Unread postMessage posted...: Tue 12. Feb 2013, 00:36
by Thomas
David Einhorn meint, Apple habe ein "Bargeldproblem" und horte sinnlos Geld. Er klagt jetzt, um den Konzern zu zwingen, die Aktionäre an den 137 Milliarden US-Dollar zu beteiligen.

Der bekannte US-Hedgefonds-Manager David Einhorn will Apple mit einer Klage dazu zwingen, seine Finanzreserven in Höhe von 137,1 Milliarden US-Dollar auszugeben. Einhorns Hedgefonds Greenlight Capital reichte am 7. Februar 2013 eine Klage gegen den Computerkonzern ein. Apple habe ein "Bargeldproblem" und solle Vorzugsaktien ausgeben, um es zu lösen.

Einhorn sagte in einem Interview mit dem US-Sender CNBC, dass Apple Geld horte und wie eine Person mit einer Depression oder einem Trauma wirke. Apple sei bereits "mehrfach durch schwere Zeiten gegangen" und meine deshalb, "man kann nie genug Bares haben. Sie wollen das für den Fall, dass etwas Schlimmes passiert. Oder sie wollen es für etwas Strategisches aufheben. Sie wollen es für eine Übernahme."

Einhorns Fonds spekuliert auf einen steigenden Kurs der Apple-Aktie. Die Apple-Aktie ist von ihrem Spitzenwert von 702,10 US-Dollar auf derzeit 456 US-Dollar gefallen, weil die Börsenspekulanten befürchten, dass die Nachfrage für iPhones und iPads nachlässt. Damit hat der Konzern rund 250 Milliarden US-Dollar an Börsenwert verloren.

Im März 2012 hatte Apple angekündigt, erstmals seit 1995 wieder eine Dividende an seine Aktionäre zu zahlen. Mitte 2012 sollten 2,65 US-Dollar pro Aktie ausgeschüttet werden. Die Dividendenausschüttung und ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 10 Milliarden US-Dollar hatten zusammen ein Volumen von 45 Milliarden US-Dollar.

Apple-Gründer Steve Jobs, der das Unternehmen in den neunziger Jahren vor der Pleite rettete und fast bis zu seinem Tod führte, galt als strikter Gegner einer Dividende.