Experten: NSU-Terroristen hatten vermutlich Helfer in Bayern
Message posted...: Tue 27. Nov 2012, 23:26
Die rechte Terrorgruppe NSU hatte bei ihren fünf Morden in Bayern nach Einschätzung von Extremismusexperten vermutlich Unterstützung prominenter bayerischer Neonazis. Für eine mögliche Verstrickung bayerischer Rechtsextremisten sprächen «einige Indizien», sagte der Politikwissenschaftler Steffen Kailitz am Dienstag im NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags.
Kailitz nannte vor allem die Kameradschaft Süd, die von dem selbst wegen Terrorismus verurteilten Neonazi Martin Wiese geleitet wurde, und die Fränkische Aktionsfront. München und Nürnberg seien bevorzugte Tatorte gewesen, weil beide Städte «Führerstädte» Hitlers gewesen seien. Es sei unwahrscheinlich, dass die NSU-Mörder «gänzlich ziellos» zu ihrem ersten Mord nach Nürnberg gefahren seien.
Kailitz nannte vor allem die Kameradschaft Süd, die von dem selbst wegen Terrorismus verurteilten Neonazi Martin Wiese geleitet wurde, und die Fränkische Aktionsfront. München und Nürnberg seien bevorzugte Tatorte gewesen, weil beide Städte «Führerstädte» Hitlers gewesen seien. Es sei unwahrscheinlich, dass die NSU-Mörder «gänzlich ziellos» zu ihrem ersten Mord nach Nürnberg gefahren seien.