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Telekom Austria verdiente 2012 über 100 Millionen Euro

Unread postMessage posted...: Thu 28. Feb 2013, 11:41
by Thomas
Die teilstaatliche Telekom Austria Group (TA) hat 2012 103,8 Millionen Euro netto verdient. Dies hat der Konzern am Donnerstag in Wien bekannt gegeben. 2011 hatte er noch 252,8 Millionen Euro verloren. Der Umsatz geht indes weiter zurück. Nach 4,455 Milliarden Euro 2011 waren es 2012 noch 4,33 Milliarden Euro, dieses Jahr sollen es ungefähr 4,1 Milliarden Euro werden.

Das vierte Quartal 2012 alleine betrachtet ergibt sich ein anderes Bild. Der Umsatz ist im Jahresabstand minimal auf 1,118 Milliarden Euro gestiegen, ein Nettoverlust ist aber geblieben. Er ist mit 76,3 Millionen Euro allerdings deutlich geringer ausgefallen als im vierten Quartal 2011 (-321,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist aufgrund geringeren Aufwandes für Restrukturierungen sowohl im 4. Quartal (305,8 Millionen Euro nach 79,1 Millionen Euro Euro) als auch im Gesamtjahr (1,42 Milliarden Euro nach 1,04 Milliarden Euro) deutlich besser ausgefallen.

Zum Jahreswechsel zählte die TA 20,9 Millionen Mobilfunk-Kunden (plus 3,1 Prozent im Jahresabstand) und 2,6 Millionen Festnetzkunden (minus 0,3 Prozent). In Österreich gab es einen Rückgang der Festnetzanschlüsse von 2,3 Prozent auf 2,28 Millionen. Dazu kommen noch 267.600 entbündelte Leitungen (minus 1,5 Prozent). In Bulgarien und Kroatien kamen hingegen neue Festnetzanschlüsse hinzu.

Im Mobilfunk konnte die TA ihren Kundenstock in Österreich, Bulgarien, Weißrussland, Slowenien, Serbien und Mazedonien ausbauen. Nur in Kroatien gab es einen namhaften Kundenschwund, in Liechtenstein einen selbst für die Verhältnisse des Fürstentums minimalen Rückgang.

Finanziell war 2012 Bulgarien der ungemütlichste Markt für die Telekom. Umsatz und EBITDA gingen dort zweistellig zurück. In Österreich und Kroatien sanken zwar die Umsätze, das EBITDA konnte aber verbessert werden. Für Weißrussland gelangen aufgrund der hohen Inflation des weißrussischen Rubels spezielle Rechnungsregeln zur Anwendung. Sie ergeben in Euro einen deutlich höheren Umsatz, und das EBITDA ist im Unterschied zu 2011 positiv.

Zum Jahreswechsel hatte die Telekom Austria 16.446 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitkräfte). Dies ist ein Rückgang von 4,5 Prozent oder 771 Vollzeitkräfte gegenüber dem Jahresende 2011. Im Schnitt wurden also gut zwei Positionen pro Tag abgebaut.