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Bartels greift nach Medaille - Nytra im Finale

Unread postMessage posted...: Fri 4. Mar 2011, 21:08
by Thomas
Kugelstoßer Ralf Bartels und Hürdensprinterin Carolin Nytra sind die ersten deutschen Medaillenhoffnungen bei den Hallen-Europameisterschaften der Leichtathleten in Paris.

Mannschaftskapitän Bartels (Neubrandenburg) machte in der Qualifikation am Vormittag schon im ersten Versuch (20,33 Meter) alles klar. «Nach der Quali ist man ein ganz neuer Mensch», meinte der 33-Jährige, der sich für das Finale am Abend 21 Meter vorgenommen hat.

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Auch der deutsche Hallenmeister David Storl (Chemnitz) und Marco Schmidt vom VfL Sindelfingen kämpfen im Palais Omnisports um eine Top-Platzierung.

Die 26-jährige Carolin Nytra von der MTG Mannheim qualifizierte sich mit der drittbesten Halbfinalzeit von 7,94 Sekunden sicher für den Endlauf über 60 Meter Hürden. Cindy Roleder (Leipzig) und Nadine Hildebrand (Kornwestheim/Ludwigsburg), vor zwei Jahren in Turin Sechste der Hallen-EM, schieden dagegen aus. Schnellste Frau im Halbfinale war die Britin Tiffany Ofili mit dem nationalen Rekord von 7,89 Sekunden.

Mit einer bitteren Enttäuschung endete die EM für Dreispringerin Katja Demut, bevor sie richtig begonnen hat. Die 27-Jährige vom TuS Jena blieb in der Qualifikation mit schwachen 13,81 Meter gleich 66 Zentimeter unter ihrem deutschen Rekord vom 11. Februar. Als 15. sprang die deutsche Meisterin weit am Finale vorbei und stammelte dann: «Ich habe keine Ahnung, was passiert ist.» Die beste Weite legte die Russin Natalja Kutjakowa (14,44 Meter) vor.

Weitspringer Sebastian Bayer kann am 5. März seinen Titel verteidigen. Dem Europarekord-Mann (8,71 Meter) vom Hamburger SV reichten 7,91 Meter zum Einzug ins Finale. Bayer ist der einzige Titelverteidiger im 36-köpfigen EM-Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Nils Winter (Buxtehude) schied dagegen mit 7,61 Meter aus.

Über 400 Meter steht Janin Lindenberg vom SC Magdeburg am Nachmittag ebenso im Halbfinale wie bei den Männern Thomas Schneider (Potsdam) und David Gollnow (Erding). «Das war in Ordnung», meinte Lindenberg, die mit 53,43 Sekunden die zweitbeste Vorlaufzeit im Feld der 18 Starterinnen erzielte. «Aber die Zwischenläufe werden ein ganz hartes Ding.» (Quelle: Paris (dpa/lby))