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Brand will harte Kerle - «Muss mal wehtun»
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Brand will harte Kerle - «Muss mal wehtun»
Die deutschen Handballer treten bei der WM in Schweden nicht als Einheit auf. Zentrales Problem für Bundestrainer Heiner Brand: Harte Kerle mit Kopf und Körper auf den Schlüsselpositionen im Rückraum waren gerade gegen Frankreich nicht zu sehen.
Keine Führungsspieler, bröckelnde Geschlossenheit, fehlende Präsenz: «Handball ist ein körperbetontes Spiel. Da muss man Körper zeigen.
Wir müssen auf den zentralen Positionen Leute haben, die zeigen: Hier sind wir», sagte der Gummersbacher und forderte: «Die müssen dahin gehen, wo es wehtut. Dann bekommen sie eben mal was auf die Nase, aber dann habe ich zwei Minuten und einen Siebenmeter.»
Schonungslos bekam die deutsche Mannschaft beim 23:30 in Kristianstad von Weltmeister Frankreich die Defizite und Grenzen aufgezeigt. «Wir sind spielerisch nicht ganz oben anzusiedeln. Jeder hat gesehen, dass die Franzosen uns körperlich überlegen sind», konstatierte Brand.
In der zweiten Halbzeit waren der überforderte Kapitän Pascal Hens und seine Mitspieler der französischen Angriffs- und Abwehrwucht hilflos ausgeliefert. «Sie waren völlig ahnungslos, das war geil zu sehen», meinte Frankreichs Kreisläufer Bertrand Gille vom HSV Hamburg und urteilte: «Da ist keiner mehr auf dem Feld, der sagt, es läuft nicht, wir müssen jetzt etwas ändern.»
Dem deutschen Team fehlt es an Führungskräften wie es Markus Baur, Daniel Stephan oder Christian Schwarzer waren. Weder Hens noch die Spielmacher Michael Kraus und Michael Haaß oder die Mit-Weltmeister von 2007, Lars Kaufmann und Holger Glandorf, waren in der Lage, das deutsche Spiel an sich zu reißen und ihm eine Linie zu geben. «Kein Zusammenspiel, kein Einlaufen, keine Übergänge, nichts. Nur Einzelaktionen. Keiner, der mal Kommandos gibt. Von Adrian Pfahl, der seine erste WM spielt, kann man das nicht erwarten. Aber wo war Pascal Hens? Wo war Kraus?» fragte Kurt Klühspieß, Weltmeister von 1978, in einem Blog bei «t-online».
«Desolat» nannte Heiner Brand den Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Die DHB-Auswahl entging nach dem 18:28 (54. Minute) einem Debakel nur, weil Frankreich Milde walten ließ und mit seiner zweiten Reihe nicht mehr so konsequent zupackte. «Das kann ich nicht akzeptieren. Auch wenn ein Spiel nicht läuft, darf man nicht auseinanderfallen. Das ist nicht das richtige Auftreten für ein Team», schimpfte Brand.
Bedenklich mit Blick auf die noch zu meisternde Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 stimmt, dass Brand zu seinem WM-Kader keine Alternativen hat. «Wir führen keine Personaldiskussion. Das ist ja beispielhaft für diese Situation. Wir brauchen Personen, die sich entwickeln», erklärte der Bundestrainer. Er will sich aber auch nicht damit abfinden, dass künftig das WM-Ziel nur noch im Erreichen der Hauptrunde besteht. «Das wäre eine sehr bittere Entwicklung. Da muss man etwas tun, damit Deutschland eine überragende Handball-Nation bleibt.» (Quelle: Kristianstad (dpa/lby))
Keine Führungsspieler, bröckelnde Geschlossenheit, fehlende Präsenz: «Handball ist ein körperbetontes Spiel. Da muss man Körper zeigen.
Wir müssen auf den zentralen Positionen Leute haben, die zeigen: Hier sind wir», sagte der Gummersbacher und forderte: «Die müssen dahin gehen, wo es wehtut. Dann bekommen sie eben mal was auf die Nase, aber dann habe ich zwei Minuten und einen Siebenmeter.»
Schonungslos bekam die deutsche Mannschaft beim 23:30 in Kristianstad von Weltmeister Frankreich die Defizite und Grenzen aufgezeigt. «Wir sind spielerisch nicht ganz oben anzusiedeln. Jeder hat gesehen, dass die Franzosen uns körperlich überlegen sind», konstatierte Brand.
In der zweiten Halbzeit waren der überforderte Kapitän Pascal Hens und seine Mitspieler der französischen Angriffs- und Abwehrwucht hilflos ausgeliefert. «Sie waren völlig ahnungslos, das war geil zu sehen», meinte Frankreichs Kreisläufer Bertrand Gille vom HSV Hamburg und urteilte: «Da ist keiner mehr auf dem Feld, der sagt, es läuft nicht, wir müssen jetzt etwas ändern.»
Dem deutschen Team fehlt es an Führungskräften wie es Markus Baur, Daniel Stephan oder Christian Schwarzer waren. Weder Hens noch die Spielmacher Michael Kraus und Michael Haaß oder die Mit-Weltmeister von 2007, Lars Kaufmann und Holger Glandorf, waren in der Lage, das deutsche Spiel an sich zu reißen und ihm eine Linie zu geben. «Kein Zusammenspiel, kein Einlaufen, keine Übergänge, nichts. Nur Einzelaktionen. Keiner, der mal Kommandos gibt. Von Adrian Pfahl, der seine erste WM spielt, kann man das nicht erwarten. Aber wo war Pascal Hens? Wo war Kraus?» fragte Kurt Klühspieß, Weltmeister von 1978, in einem Blog bei «t-online».
«Desolat» nannte Heiner Brand den Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Die DHB-Auswahl entging nach dem 18:28 (54. Minute) einem Debakel nur, weil Frankreich Milde walten ließ und mit seiner zweiten Reihe nicht mehr so konsequent zupackte. «Das kann ich nicht akzeptieren. Auch wenn ein Spiel nicht läuft, darf man nicht auseinanderfallen. Das ist nicht das richtige Auftreten für ein Team», schimpfte Brand.
Bedenklich mit Blick auf die noch zu meisternde Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 stimmt, dass Brand zu seinem WM-Kader keine Alternativen hat. «Wir führen keine Personaldiskussion. Das ist ja beispielhaft für diese Situation. Wir brauchen Personen, die sich entwickeln», erklärte der Bundestrainer. Er will sich aber auch nicht damit abfinden, dass künftig das WM-Ziel nur noch im Erreichen der Hauptrunde besteht. «Das wäre eine sehr bittere Entwicklung. Da muss man etwas tun, damit Deutschland eine überragende Handball-Nation bleibt.» (Quelle: Kristianstad (dpa/lby))
Mfg Thomas
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