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[Panorama] China: Experten erwarten mehr Tote durchs Rauchen
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[Panorama] China: Experten erwarten mehr Tote durchs Rauchen
Die Zahl der Toten durch Rauchen wird sich in China in zwei Jahrzehnten auf etwa 3,5 Millionen im Jahr verdreifachen, wenn die Nikotinsucht nicht energischer bekämpft wird.
Schon heute überstiegen die gesundheitlichen Kosten den wirtschaftlichen Nutzen der staatlichen Tabakindustrie, stellt ein ungewöhnlich kritischer Bericht von 60 chinesischen Experten und Gesundheitsvertretern fest, der am Freitag veröffentlicht wurde.
Das staatliche Tabakmonopol verhindere einen wirksameren Kampf gegen das Rauchen, klagten sie.
Auf der Grundlage der Zahlen von 2005 wurden die Kosten auf 252 Milliarden Yuan (heute umgerechnet 29 Milliarden Euro) beziffert - mehr als die 240 Milliarden an Gewinnen und Steuern durch den Tabakverkauf. Die Folgekosten des Rauchens seien «lange unterschätzt worden», sagte Yang Gonghuan, führende Autorin des Berichts und Vizevorsitzende der chinesischen Gesundheitsbehörde.
China ist der größte Tabakproduzent der Welt und hat mit 301 Millionen die größte Zahl der Raucher. Heute rauchen 28 Prozent der chinesischen Bevölkerung. Die Zahl geht mit 0,08 Prozent jährlich (2002 bis 2010) kaum zurück. 60 Prozent aller Männer rauchen. Rund 740 Millionen Menschen, darunter 182 Millionen Kinder, seien den Gefahren des Passivrauchens ausgesetzt, hieß es in dem Bericht.
Rund 1,2 Millionen Chinesen sterben demnach jedes Jahr durch Krankheiten, die im Zusammenhang mit dem Rauchen stehen. Wenn heutige Trends anhielten, werde die Zahl in zwei Jahrzehnten auf 3,5 Millionen ansteigen, warnte der Bericht. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Berlin. Viele Raucher seien sich der Gefahren nicht ausreichend bewusst.
Der Einfluss der mächtigen staatlichen Tabakindustrie sei schuld daran, dass China die Fristen für seine eingegangenen Verpflichtungen nach der Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle (FCTC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht einhalten werde. China hatte das Abkommen 2003 ratifiziert und energische Maßnahmen gegen das Rauchen und bessere Aufklärung über die Gefahren angekündigt.
In dem zuständigen Gremium sitzen aber auch Vertreter des staatlichen Tabakmonopols, das verantwortlich für den größten Zigarettenhersteller der Welt ist - die China Tobacco Corporation. «Niemand kann sein eigener Richter sein», zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua den bekannten Rechtsprofessor Ying Songnian. Die Tabakindustrie blockiere «fast jede» Maßnahme, die nach dem WHO-Rahmenabkommen empfohlen werde, kritisierte Wu Yiqun, Vizechef einer Denkfabrik für die Entwicklung im Gesundheitswesen. (Quelle: Peking (dpa/lby))
Schon heute überstiegen die gesundheitlichen Kosten den wirtschaftlichen Nutzen der staatlichen Tabakindustrie, stellt ein ungewöhnlich kritischer Bericht von 60 chinesischen Experten und Gesundheitsvertretern fest, der am Freitag veröffentlicht wurde.
Das staatliche Tabakmonopol verhindere einen wirksameren Kampf gegen das Rauchen, klagten sie.
Auf der Grundlage der Zahlen von 2005 wurden die Kosten auf 252 Milliarden Yuan (heute umgerechnet 29 Milliarden Euro) beziffert - mehr als die 240 Milliarden an Gewinnen und Steuern durch den Tabakverkauf. Die Folgekosten des Rauchens seien «lange unterschätzt worden», sagte Yang Gonghuan, führende Autorin des Berichts und Vizevorsitzende der chinesischen Gesundheitsbehörde.
China ist der größte Tabakproduzent der Welt und hat mit 301 Millionen die größte Zahl der Raucher. Heute rauchen 28 Prozent der chinesischen Bevölkerung. Die Zahl geht mit 0,08 Prozent jährlich (2002 bis 2010) kaum zurück. 60 Prozent aller Männer rauchen. Rund 740 Millionen Menschen, darunter 182 Millionen Kinder, seien den Gefahren des Passivrauchens ausgesetzt, hieß es in dem Bericht.
Rund 1,2 Millionen Chinesen sterben demnach jedes Jahr durch Krankheiten, die im Zusammenhang mit dem Rauchen stehen. Wenn heutige Trends anhielten, werde die Zahl in zwei Jahrzehnten auf 3,5 Millionen ansteigen, warnte der Bericht. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Berlin. Viele Raucher seien sich der Gefahren nicht ausreichend bewusst.
Der Einfluss der mächtigen staatlichen Tabakindustrie sei schuld daran, dass China die Fristen für seine eingegangenen Verpflichtungen nach der Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle (FCTC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht einhalten werde. China hatte das Abkommen 2003 ratifiziert und energische Maßnahmen gegen das Rauchen und bessere Aufklärung über die Gefahren angekündigt.
In dem zuständigen Gremium sitzen aber auch Vertreter des staatlichen Tabakmonopols, das verantwortlich für den größten Zigarettenhersteller der Welt ist - die China Tobacco Corporation. «Niemand kann sein eigener Richter sein», zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua den bekannten Rechtsprofessor Ying Songnian. Die Tabakindustrie blockiere «fast jede» Maßnahme, die nach dem WHO-Rahmenabkommen empfohlen werde, kritisierte Wu Yiqun, Vizechef einer Denkfabrik für die Entwicklung im Gesundheitswesen. (Quelle: Peking (dpa/lby))
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