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GM verdient Milliarden: Opel verliert Geld


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GM verdient Milliarden: Opel verliert Geld

Unread postby Thomas » Thu 24. Feb 2011, 22:38

Licht in Detroit, Schatten in Rüsselsheim: Während der US-Autokonzern General Motors im vergangenen Jahr ein glanzvolles Comeback hingelegt hat, steckt die deutsche Tochter Opel in den roten Zahlen fest.

«Unsere Zielvorgabe bleibt in diesem Jahr, eine deutliche Ergebnisverbesserung zu erzielen und die Gewinnschwelle zu erreichen», schrieb Opel-Chef Nick Reilly am Donnerstag in einem Brief an die Mitarbeiter.

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«Ab dem nächsten Jahr wollen wir dann wieder gute Gewinne erzielen.»

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg: Der operative Verlust im Europageschäft um Opel und die kleinere britische Schwester Vauxhall lag bei 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Mrd Euro). Dagegen verdiente GM im Jahr eins nach seiner Insolvenz unterm Strich schon wieder 4,7 Milliarden Dollar. Zuletzt hatte der Konzern im Jahr 2004 auf Jahressicht einen kleinen Gewinn geschafft. Danach ging es steil abwärts.

«2010 war fraglos ein gutes Jahr für General Motors», sagte Konzernchef Daniel Akerson am Firmensitz in Detroit. «Wir haben im vergangenen Jahr ein neues Fundament gebaut.» Dank der Insolvenz im Sommer 2009 konnte sich GM von den Lasten der Vergangenheit befreien: hohe Schulden, veraltete Werke oder überbordende Personalkosten. Dank massiver staatlicher Hilfe konnte der Konzern im November an die Börse zurückkehren.

GM ist mittlerweile schon fast wieder so erfolgreich wie zu seinen Glanzzeiten in den späten 1990er Jahren, als große Pick-up-Trucks und Geländewagen in den USA gefragt waren. Auch heute sind es die Dickschiffe, die das Geld in die Kasse bringen. Nachdem das Schlimmste in der Wirtschaftskrise vorüber scheint, greifen die Amerikaner wieder zu den vergleichsweise teuren Spritschluckern. Das füllt GM die Kasse.

Der operative Gewinn lag in der Heimat bei satten 5,7 Milliarden Dollar. GM hat hier die Massenmarke Chevrolet, die noblen Buick und Cadillac sowie die GMC-Trucks im Programm. Auch das Geschäft in den Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas warf gutes Geld ab. Vor allem der riesige chinesische Automarkt entwickelt sich immer mehr zur Stütze von GM.

Opel-Chef Reilly erklärte seine Zuversicht mit neuen Modellen des Corsa oder Zafira sowie mit gesunkenen Kosten. «Besonders erwähnt sei hier die Werksschließung in Antwerpen.» Der Konzern beschäftigte Ende 2010 europaweit noch 40 000 Mitarbeiter und damit 10 000 weniger als ein Jahr zuvor. Neben dem Stellenabbau in Belgien, Deutschland, England und Spanien umfassen diese Zahlen aber auch ehemalige Saab-Mitarbeiter. GM hatte die schwedische Tochter in die Niederlande verkauft. Weltweit schrumpfte die Zahl der Mitarbeiter von 215 000 auf 202 000.

Die Mitarbeiter erwirtschaften im vergangenen Jahr einen Konzernumsatz von 135,6 Milliarden Dollar. Vergleichszahlen für das Gesamtjahr 2009 gibt es wegen der Insolvenz nicht. Allerdings lassen die gestiegenen Verkäufe die Fortschritte erahnen: Im Gesamtjahr setzte GM weltweit mehr als 8,4 Millionen Autos ab und hat sich damit auf Haaresbreite an den Weltmarktführer Toyota herangearbeitet, der nur einige zehntausend Wagen mehr verkaufte.

Im Krisenjahr 2009 war GM lediglich 7,5 Millionen Autos losgeworden. In Europa fielen die Verkäufe leicht unter die 1,2-Millionen-Marke. Volkswagen landete mit gut 7,1 Millionen Auslieferungen auf Platz drei der Autokonzerne und strebt an die Weltspitze. GM will das verhindern.

Im Schlussquartal stieg der Konzernumsatz um 14 Prozent auf 36,9 Milliarden Dollar und GM verdiente unterm Strich 510 Millionen Dollar. Das war zwar weniger als Analysten erwartet hatten, weil die Kosten für den Börsengang und Aufwendungen für neue Modelle die Kasse schröpften. Im Vorjahreszeitraum, kurz nach dem Neustart, stand hier aber noch ein Verlust von 3,5 Milliarden Dollar.

Seit Anfang 2010 ist General Motors durchgehend profitabel. Das Europageschäft verlor allerdings im letzten Jahresviertel 568 Millionen Dollar nach einem Minus von 799 Millionen Dollar.

Auch der schärfste heimischen Rivale Ford hatte im vergangenen Jahr von anziehenden Verkäufen in der Heimat profitiert. Er konnte seinen Gewinn mehr als verdoppeln auf 6,6 Milliarden Dollar. Der Dritte im Bunde, Chrysler, kommt nach überstandener Insolvenz erst langsam in die Spur. Der Fiat-Partner verlor 652 Millionen Dollar und verspricht erst für dieses Jahr Gewinne.

Bei GM zeigte sich Finanzchef Chris Liddel zuversichtlich: «Wir erwarten, dass das erste Quartal einen starken Auftakt markiert.» Im Januar waren die Verkäufe auf dem wichtigen Heimatmarkt weiter gestiegen. (Quelle: Detroit/Rüsselsheim (dpa/lby))
Mfg Thomas
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