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Apple räumt Mail-Filterprobleme bei iCloud ein
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Apple räumt Mail-Filterprobleme bei iCloud ein
Apple hat erneut gegenüber amerikanischen Medien eingeräumt, dass die Filterroutinen beim E-Mail-Dienst von iCloud eigentlich zulässige Nachrichten versehentlich als Spam identifizieren und blockieren können. Gegenüber der Macworld hieß es in einem Statement, dies komme "gelegentlich" vor. In diesem Fall bittet Apple, den AppleCare-Kundendienst zu kontaktieren.
Was genau der Dienst da blockt, bleibt verworren. Zuletzt war das Problem im vergangenen November aufgefallen. Damals hatte ein Entwickler von Drehbuchsoftware von einem Kunden berichtet, der Probleme hatte, von iCloud aus ein PDF-Dokument als E-Mail-Anhang an einen Regisseur mit Gmail-Account zu schicken. Während andere Dokumente problemlos ankamen, wollte dieses eine PDF partout nicht durchgehen.
Grund für das Problem scheint gewesen zu sein, dass das PDF-Dokument (ein Drehbuch) eine Szene enthielt, in der eine Figur auf seinem Rechner eine pornografische Website besucht, die entsprechende Schlüsselbegriffe enthielt. Und tatsächlich: Nachdem diese Zeilen aus dem Dokument genommen wurden, kam das PDF an. Ein weiterer Test bestätigte dies: Ein eigens erstelltes PDF mit der problematischen Zeile "Barely legal teens" wurde ebenfalls von iCloud blockiert, anscheinend, weil die Filter die Mails als Werbung identifizierten.
Vor kurzem kochte das Problem erneut vereinzelt hoch; auch im Textteil von Nachrichten können manche Nutzer die Schlüsselbegriffe nicht verschicken. Mac & i konnte das Fehlverhalten auf mehreren Rechnern und mit mehreren iCloud-Accounts nicht nachvollziehen. Vermutlich sind die Filteroptionen auf den diversen Mail-Servern in Apples Rechenzentren unterschiedlich konfiguriert.
Wann genau was passiert, ist unklar; es mangelt an Transparenz. Das Hauptproblem ist, dass betroffene Nutzer keinerlei Informationen darüber erhalten, dass Mails blockiert wurden – und warum. Letzlich können sie sich nicht darauf verlassen, dass all ihre verschickten Nachrichten ankommen. Selbst, wenn die Mails korrekterweise als Werbemüll identifiziert worden wären, dürfte iCloud sie nicht löschen, sondern müsste sie zustellen, als Spam markiert oder in einen "Junk"-Ordner vorsortiert, sodass der Nutzer sie bei Bedarf trotzdem lesen und gegebenenfalls manuell oder mit Hilfe eines Filters auf Client-Seite löschen könnte.
In seinen Nutzungsbedingungen behält sich Apple ein grundsätzliches Filtern von Inhalten vor, führt dieses aber ebenfalls nicht im Detail aus. Dafür, dass das Unternehmen E-Mails zensiert, wie vom einen oder anderen Nutzer befürchtet, gibt es hingegen keine Hinweise.
In einem zuletzt im April 2012 aktualisierten Supportdokument schreibt Apple: "Aufgrund der Komplexität der Aufgabe, Spam genau zu erkennen und zu filtern, kann es in seltenen Fällen dazu kommen, dass eine legitime E-Mail von einer erwünschten Quelle blockiert wird und Ihren Posteingang nicht erreicht" – auf das Filtern ausgehender E-Mails geht das Unternehmen dabei allerdings nicht ein. Bereits bei den iCloud-Vorläufern "MobileMe" und ".Mac" hatte Apple darauf verwiesen, dass es bei der Spam-Bekämpfung zu einer "versehentlichen" Blockierung von E-Mails kommen könne.
Was genau der Dienst da blockt, bleibt verworren. Zuletzt war das Problem im vergangenen November aufgefallen. Damals hatte ein Entwickler von Drehbuchsoftware von einem Kunden berichtet, der Probleme hatte, von iCloud aus ein PDF-Dokument als E-Mail-Anhang an einen Regisseur mit Gmail-Account zu schicken. Während andere Dokumente problemlos ankamen, wollte dieses eine PDF partout nicht durchgehen.
Grund für das Problem scheint gewesen zu sein, dass das PDF-Dokument (ein Drehbuch) eine Szene enthielt, in der eine Figur auf seinem Rechner eine pornografische Website besucht, die entsprechende Schlüsselbegriffe enthielt. Und tatsächlich: Nachdem diese Zeilen aus dem Dokument genommen wurden, kam das PDF an. Ein weiterer Test bestätigte dies: Ein eigens erstelltes PDF mit der problematischen Zeile "Barely legal teens" wurde ebenfalls von iCloud blockiert, anscheinend, weil die Filter die Mails als Werbung identifizierten.
Vor kurzem kochte das Problem erneut vereinzelt hoch; auch im Textteil von Nachrichten können manche Nutzer die Schlüsselbegriffe nicht verschicken. Mac & i konnte das Fehlverhalten auf mehreren Rechnern und mit mehreren iCloud-Accounts nicht nachvollziehen. Vermutlich sind die Filteroptionen auf den diversen Mail-Servern in Apples Rechenzentren unterschiedlich konfiguriert.
Wann genau was passiert, ist unklar; es mangelt an Transparenz. Das Hauptproblem ist, dass betroffene Nutzer keinerlei Informationen darüber erhalten, dass Mails blockiert wurden – und warum. Letzlich können sie sich nicht darauf verlassen, dass all ihre verschickten Nachrichten ankommen. Selbst, wenn die Mails korrekterweise als Werbemüll identifiziert worden wären, dürfte iCloud sie nicht löschen, sondern müsste sie zustellen, als Spam markiert oder in einen "Junk"-Ordner vorsortiert, sodass der Nutzer sie bei Bedarf trotzdem lesen und gegebenenfalls manuell oder mit Hilfe eines Filters auf Client-Seite löschen könnte.
In seinen Nutzungsbedingungen behält sich Apple ein grundsätzliches Filtern von Inhalten vor, führt dieses aber ebenfalls nicht im Detail aus. Dafür, dass das Unternehmen E-Mails zensiert, wie vom einen oder anderen Nutzer befürchtet, gibt es hingegen keine Hinweise.
In einem zuletzt im April 2012 aktualisierten Supportdokument schreibt Apple: "Aufgrund der Komplexität der Aufgabe, Spam genau zu erkennen und zu filtern, kann es in seltenen Fällen dazu kommen, dass eine legitime E-Mail von einer erwünschten Quelle blockiert wird und Ihren Posteingang nicht erreicht" – auf das Filtern ausgehender E-Mails geht das Unternehmen dabei allerdings nicht ein. Bereits bei den iCloud-Vorläufern "MobileMe" und ".Mac" hatte Apple darauf verwiesen, dass es bei der Spam-Bekämpfung zu einer "versehentlichen" Blockierung von E-Mails kommen könne.
Mfg Thomas
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