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Favre vor Duell mit Hoeneß: «Spezielles Spiel»
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Favre vor Duell mit Hoeneß: «Spezielles Spiel»
Einst kämpften sie in Berlin gemeinsam um den Titel, nun duellieren sich Wolfsburgs Manager Hoeneß und Gladbachs Trainer Favre um den Klassenverbleib. Das Wiedersehen der beiden birgt Brisanz. VfL-Coach Littbarski und Abwehrmann Kjaer sticheln vor dem Duell.
Wolfsburg unter Druck, Mönchengladbach im Aufwind - im Bundesliga-Existenzkampf könnte Dieter Hoeneß erneut von Lucien Favre ausgebremst werden.
20 Monate nachdem Hoeneß als Hertha-Manager auch über seinen damaligen Coach Favre gestolpert war, treffen die Beiden wieder aufeinander. Das Motto im Kellerduell am Freitag sowohl für den VfL als auch Borussia ist denkbar einfach: Verlieren verboten!
«Beide Teams brauchen angesichts ihres Tabellenstandes Punkte», sagte VfL-Manager Hoeneß zu der «ungeheuer wichtigen Partie». Wird Borussen-Coach Favre wieder Hoeneß' Stolperstein? Bleibt Wolfsburg gegen den Tabellenletzten auch im siebten Heimspiel in Folge ohne Sieg, könnte sich der VfL bereits am Samstag auf dem Relegationsplatz wiederfinden. «Ein spezielles Spiel, ein besonderes Spiel», urteilte Favre über das Duell mit seinem einstigen vereinsinternen Widersacher Hoeneß.
«Wir werden uns auf jeden Fall die Hand geben», sagte Favre, der sonst nicht mehr über das Kompetenzgerangel in Berlin sprechen wollte. Vor anderthalb Jahren marschierten beide noch Seite an Seite mit Hertha in Richtung Titel, ehe ein interner Machtkampf Hoeneß' Ära in Berlin nach knapp 13 Jahren beendete. Narben sollen keine geblieben sein. «Unser Verhältnis ist wieder in Ordnung. Wir haben den Ärger ausgeräumt», sagte Hoeneß, der Favre nach wie vor für einen erstklassigen Trainer hält: «Er ist von seinem taktischen Verständnis her einer der besten Trainer, die ich kennengelernt habe.»
Dennoch konnte Favre nach Hoeneß' Demission Herthas Niedergang nicht verhindern und wurde vor anderthalb Jahren ebenfalls entlassen. Am Niederrhein soll er nun zum Retter werden. Durch den 2:1-Sieg bei seiner Premiere als Gladbach-Coach gegen Schalke 04 entfachte Favre bereits Aufbruchstimmung. «Wenn wir dort gewinnen, sind wir wieder richtig dran, damit könnten wir unseren Heimerfolg vergolden», sagte Mittelfeldtalent Patrick Herrmann vor der Fahrt nach Niedersachsen.
In Wolfsburg geht nach vier Pleiten in Folge dagegen die Angst um. Interimstrainer Pierre Littbarski versucht, die verunsicherten Profis stark zu reden. «Ich habe bislang noch niemanden gesehen, der zittert oder über den Ball stolpert», sagte der Weltmeister von 1990, der die Spieler zudem mit von Christoph Daum abgeschauten Motivationsmaßnahmen heiß machen will. «Was ich da gelernt habe, packe ich jetzt aus - was genau, posaune ich nicht heraus», sagte Littbarski.
Bei einer erneuten Pleite dürfte es dagegen für «Litti», der noch auf seinen ersten Zähler wartet, eng werden. «Jetzt müssen wir einfach punkten», sagte Littbarski. Der ehemalige Kölner sieht sich trotz der durch Favre ausgelösten Aufbruchstimmung in Gladbach in der Favoritenrolle: «Wir spielen gegen eine Mannschaft, die wir schlagen müssen und schlagen können.»
Auch der nach seiner Gelb-Sperre zurückkehrende Simon Kjaer hat wenig Respekt: «Wir sind auf jeder einzelnen Position besser besetzt als sie.» Immerhin muss der VfL aber erneut auf Torhüter Diego Benaglio (Rücken) verzichten. Auch Grafite (Erkältung) und Josué (Oberschenkel) fallen aus. Gladbach hat im zuletzt gesperrten Igor de Camargo eine weitere Offensiv-Alternative. Der Angreifer nimmt zunächst aber wohl auf der Bank Platz. (Quelle: Wolfsburg (dpa/lby))
Wolfsburg unter Druck, Mönchengladbach im Aufwind - im Bundesliga-Existenzkampf könnte Dieter Hoeneß erneut von Lucien Favre ausgebremst werden.
20 Monate nachdem Hoeneß als Hertha-Manager auch über seinen damaligen Coach Favre gestolpert war, treffen die Beiden wieder aufeinander. Das Motto im Kellerduell am Freitag sowohl für den VfL als auch Borussia ist denkbar einfach: Verlieren verboten!
«Beide Teams brauchen angesichts ihres Tabellenstandes Punkte», sagte VfL-Manager Hoeneß zu der «ungeheuer wichtigen Partie». Wird Borussen-Coach Favre wieder Hoeneß' Stolperstein? Bleibt Wolfsburg gegen den Tabellenletzten auch im siebten Heimspiel in Folge ohne Sieg, könnte sich der VfL bereits am Samstag auf dem Relegationsplatz wiederfinden. «Ein spezielles Spiel, ein besonderes Spiel», urteilte Favre über das Duell mit seinem einstigen vereinsinternen Widersacher Hoeneß.
«Wir werden uns auf jeden Fall die Hand geben», sagte Favre, der sonst nicht mehr über das Kompetenzgerangel in Berlin sprechen wollte. Vor anderthalb Jahren marschierten beide noch Seite an Seite mit Hertha in Richtung Titel, ehe ein interner Machtkampf Hoeneß' Ära in Berlin nach knapp 13 Jahren beendete. Narben sollen keine geblieben sein. «Unser Verhältnis ist wieder in Ordnung. Wir haben den Ärger ausgeräumt», sagte Hoeneß, der Favre nach wie vor für einen erstklassigen Trainer hält: «Er ist von seinem taktischen Verständnis her einer der besten Trainer, die ich kennengelernt habe.»
Dennoch konnte Favre nach Hoeneß' Demission Herthas Niedergang nicht verhindern und wurde vor anderthalb Jahren ebenfalls entlassen. Am Niederrhein soll er nun zum Retter werden. Durch den 2:1-Sieg bei seiner Premiere als Gladbach-Coach gegen Schalke 04 entfachte Favre bereits Aufbruchstimmung. «Wenn wir dort gewinnen, sind wir wieder richtig dran, damit könnten wir unseren Heimerfolg vergolden», sagte Mittelfeldtalent Patrick Herrmann vor der Fahrt nach Niedersachsen.
In Wolfsburg geht nach vier Pleiten in Folge dagegen die Angst um. Interimstrainer Pierre Littbarski versucht, die verunsicherten Profis stark zu reden. «Ich habe bislang noch niemanden gesehen, der zittert oder über den Ball stolpert», sagte der Weltmeister von 1990, der die Spieler zudem mit von Christoph Daum abgeschauten Motivationsmaßnahmen heiß machen will. «Was ich da gelernt habe, packe ich jetzt aus - was genau, posaune ich nicht heraus», sagte Littbarski.
Bei einer erneuten Pleite dürfte es dagegen für «Litti», der noch auf seinen ersten Zähler wartet, eng werden. «Jetzt müssen wir einfach punkten», sagte Littbarski. Der ehemalige Kölner sieht sich trotz der durch Favre ausgelösten Aufbruchstimmung in Gladbach in der Favoritenrolle: «Wir spielen gegen eine Mannschaft, die wir schlagen müssen und schlagen können.»
Auch der nach seiner Gelb-Sperre zurückkehrende Simon Kjaer hat wenig Respekt: «Wir sind auf jeder einzelnen Position besser besetzt als sie.» Immerhin muss der VfL aber erneut auf Torhüter Diego Benaglio (Rücken) verzichten. Auch Grafite (Erkältung) und Josué (Oberschenkel) fallen aus. Gladbach hat im zuletzt gesperrten Igor de Camargo eine weitere Offensiv-Alternative. Der Angreifer nimmt zunächst aber wohl auf der Bank Platz. (Quelle: Wolfsburg (dpa/lby))
Mfg Thomas
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