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«Entertainment-Genie» Peter Alexander ist tot
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«Entertainment-Genie» Peter Alexander ist tot
Der legendäre Entertainer Peter Alexander ist tot. Der österreichische Schauspieler, Sänger und Showmaster starb am Samstag mit 84 Jahren in Wien, wie seine Sprecherin Erika Swatosch mitteilte.
Damit ist der deutschsprachige Raum um einen der bekanntesten und beliebtesten Unterhaltungskünstler ärmer. Alexander war ein Universalgenie, das Generationen begeisterte und die Fernsehunterhaltung über Jahrzehnte prägte.
Nach seinem Abschied von der Bühne Mitte der 90er Jahre hatte sich der gebürtige Wiener ins Private zurückgezogen und die Öffentlichkeit gemieden. Einst ein Frauenschwarm, lebte er die letzten Jahre zurückgezogen in der österreichischen Hauptstadt - schwer getroffen von Schicksalsschlägen wie dem Unfalltod seiner Tochter Susanne 2009 und dem Tod seiner Frau Hilde 2003. Er hinterlässt einen Sohn und zwei Enkelkinder.
Seine Sprecherin wies am Sonntag Medienberichte zurück, wonach die Beerdigung bereits am Montag auf dem Friedhof in Wien-Grinzing sein soll: «Das steht noch nicht fest.» Die Trauerfeierlichkeiten sollten im engsten Familienkreis stattfinden. Auch woran Alexander starb, sollte nicht bekanntgegeben werden.
Alexander sei ganz friedlich bei sich zu Hause eingeschlafen, sagte die Ehefrau des Pianisten Rudolf Buchbinder, Agnes Buchbinder, der Zeitung «Kurier» (Montagsausgabe). Sie und ihr Mann hätten ihren engen Freund noch am Freitag besucht: «Er lag ganz friedvoll in seinem Bett.» Der einstige Star habe sich ein ruhiges Begräbnis gewünscht: «Es wäre schön, wenn man diesem Wunsch Folge leisten würde.»
Seit den 50er Jahren hatte der Entertainer die Menschen mit seinen Platten, Filmen und Shows begeistert. Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer, wie er mit vollem Namen heißt, eroberte mit Witz und bubenhaftem Charme die Herzen der Zuschauer. Mit Titeln wie «Das machen nur die Beine von Dolores» oder Heimatklassiker wie «Im Weißen Rössl» oder «Charley's Tante» war er vor allem in den 60er, 70er und 80er Jahren in der Öffentlichkeit omnipräsent.
Der Künstler besang rund 120 Schallplatten, spielte in etwa 50 Filmen und moderierte zig eigene Fernsehshows. Bis zu seinem Abtritt von der Bühne sorgte er mit seiner «Peter Alexander Show» - einer Mixtur aus Musik, Sketchen und Gästen - im ZDF für Frohsinn. Für seine jahrzehntelangen Leistungen im Showbusiness erhielt er unter anderem sechsmal einen Bambi und viermal die Goldene Kamera.
Alexanders langjähriger Weggefährte, der Schlagerkomponist Ralph Siegel, reagierte bestürzt auf die Nachricht: «Wir sind alle fix und fertig - ich war ein sehr enger Freund von ihm», sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Es sei furchtbar, «aber vielleicht ist er jetzt bei seiner Hilde», so der Musikproduzent.
Alexander sei für sie immer ein Vorbild gewesen, sagte die österreichische Operetten- und Musicalsängerin Dagmar Koller der Nachrichtenagentur APA: «Wenn wir von ihm für seine Show engagiert wurden, dann wussten wir: Wir haben die Spitze erreicht.» Er sei ein Genie im Entertainment gewesen und habe wie Frank Sinatra die Fähigkeit gehabt, ein Lied aus dem Stand richtig zu singen. Zugleich habe er menschliche Größe gehabt: «Er war ein sehr sympathischer Mensch und so bescheiden.»
ZDF-Intendant Markus Schächter würdigte Alexander als «den Besten seiner Zeit». Der «Entertainer mit dem Wiener Schmäh» sei «das vielseitigste Multitalent gewesen, das je die TV-Showtreppe herunterkam», sagte Schächter in Mainz. Das damals neue Medium Fernsehen sei wie gemacht gewesen für Peter Alexander: «Als Sänger, Schauspieler, Komiker, Parodist, Tänzer und TV-Gastgeber war er unübertroffen.» Mit einer Einschalt-Quote von fast 80 Prozent in den 70er Jahren war er laut ZDF damals erfolgreichster Showmaster des deutschen Fernsehens.
Auch der ORF trauerte: «Mit Peter Alexander verliert Österreich einen seiner größten Entertainer», sagte Generaldirektor Alexander Wrabetz laut Mitteilung. «Peter der Große» habe Millionen Fans über Jahrzehnte hinweg viel Freude bereitet. Das ZDF und der ORF ändern zum Abschied von ihrem großen Star das Programm, das ZDF will beispielsweise kommendes Wochenende die beliebtesten Familienfilme mit Alexander zeigen.
Seine Filmpartnerin unter anderem im «Weißen Rössl», Waltraut Haas, erinnerte sich bei der APA an die hilfsbereite Art Alexanders: «Als ich vor einigen Jahren ein Buch veröffentlicht habe, wollte ich, dass er das Vorwort schreibt - und alle haben gesagt, das wird er nicht machen. Da hat er angerufen und gesagt: 'Ich lass doch meine Rösslwirtin nicht im Stich!' - Das war ganz reizend.»
Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann würdigte die spezielle Art Alexanders, mit der er über Jahrzehnte hinweg viele Menschen unterhalten habe: «Peter Alexander hat als Künstler über Generationen den Menschen Freude bereitet - im Inland und im Ausland. Er war mit seinem Talent und seiner Vielseitigkeit über alle Grenzen hinweg das Gesicht Österreichs.» Die schweren Schicksalsschläge in seinen letzten Lebensjahren habe er mit bemerkenswerter Würde durchlebt. (Quelle: Wien (dpa/lby))
Damit ist der deutschsprachige Raum um einen der bekanntesten und beliebtesten Unterhaltungskünstler ärmer. Alexander war ein Universalgenie, das Generationen begeisterte und die Fernsehunterhaltung über Jahrzehnte prägte.
Nach seinem Abschied von der Bühne Mitte der 90er Jahre hatte sich der gebürtige Wiener ins Private zurückgezogen und die Öffentlichkeit gemieden. Einst ein Frauenschwarm, lebte er die letzten Jahre zurückgezogen in der österreichischen Hauptstadt - schwer getroffen von Schicksalsschlägen wie dem Unfalltod seiner Tochter Susanne 2009 und dem Tod seiner Frau Hilde 2003. Er hinterlässt einen Sohn und zwei Enkelkinder.
Seine Sprecherin wies am Sonntag Medienberichte zurück, wonach die Beerdigung bereits am Montag auf dem Friedhof in Wien-Grinzing sein soll: «Das steht noch nicht fest.» Die Trauerfeierlichkeiten sollten im engsten Familienkreis stattfinden. Auch woran Alexander starb, sollte nicht bekanntgegeben werden.
Alexander sei ganz friedlich bei sich zu Hause eingeschlafen, sagte die Ehefrau des Pianisten Rudolf Buchbinder, Agnes Buchbinder, der Zeitung «Kurier» (Montagsausgabe). Sie und ihr Mann hätten ihren engen Freund noch am Freitag besucht: «Er lag ganz friedvoll in seinem Bett.» Der einstige Star habe sich ein ruhiges Begräbnis gewünscht: «Es wäre schön, wenn man diesem Wunsch Folge leisten würde.»
Seit den 50er Jahren hatte der Entertainer die Menschen mit seinen Platten, Filmen und Shows begeistert. Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer, wie er mit vollem Namen heißt, eroberte mit Witz und bubenhaftem Charme die Herzen der Zuschauer. Mit Titeln wie «Das machen nur die Beine von Dolores» oder Heimatklassiker wie «Im Weißen Rössl» oder «Charley's Tante» war er vor allem in den 60er, 70er und 80er Jahren in der Öffentlichkeit omnipräsent.
Der Künstler besang rund 120 Schallplatten, spielte in etwa 50 Filmen und moderierte zig eigene Fernsehshows. Bis zu seinem Abtritt von der Bühne sorgte er mit seiner «Peter Alexander Show» - einer Mixtur aus Musik, Sketchen und Gästen - im ZDF für Frohsinn. Für seine jahrzehntelangen Leistungen im Showbusiness erhielt er unter anderem sechsmal einen Bambi und viermal die Goldene Kamera.
Alexanders langjähriger Weggefährte, der Schlagerkomponist Ralph Siegel, reagierte bestürzt auf die Nachricht: «Wir sind alle fix und fertig - ich war ein sehr enger Freund von ihm», sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Es sei furchtbar, «aber vielleicht ist er jetzt bei seiner Hilde», so der Musikproduzent.
Alexander sei für sie immer ein Vorbild gewesen, sagte die österreichische Operetten- und Musicalsängerin Dagmar Koller der Nachrichtenagentur APA: «Wenn wir von ihm für seine Show engagiert wurden, dann wussten wir: Wir haben die Spitze erreicht.» Er sei ein Genie im Entertainment gewesen und habe wie Frank Sinatra die Fähigkeit gehabt, ein Lied aus dem Stand richtig zu singen. Zugleich habe er menschliche Größe gehabt: «Er war ein sehr sympathischer Mensch und so bescheiden.»
ZDF-Intendant Markus Schächter würdigte Alexander als «den Besten seiner Zeit». Der «Entertainer mit dem Wiener Schmäh» sei «das vielseitigste Multitalent gewesen, das je die TV-Showtreppe herunterkam», sagte Schächter in Mainz. Das damals neue Medium Fernsehen sei wie gemacht gewesen für Peter Alexander: «Als Sänger, Schauspieler, Komiker, Parodist, Tänzer und TV-Gastgeber war er unübertroffen.» Mit einer Einschalt-Quote von fast 80 Prozent in den 70er Jahren war er laut ZDF damals erfolgreichster Showmaster des deutschen Fernsehens.
Auch der ORF trauerte: «Mit Peter Alexander verliert Österreich einen seiner größten Entertainer», sagte Generaldirektor Alexander Wrabetz laut Mitteilung. «Peter der Große» habe Millionen Fans über Jahrzehnte hinweg viel Freude bereitet. Das ZDF und der ORF ändern zum Abschied von ihrem großen Star das Programm, das ZDF will beispielsweise kommendes Wochenende die beliebtesten Familienfilme mit Alexander zeigen.
Seine Filmpartnerin unter anderem im «Weißen Rössl», Waltraut Haas, erinnerte sich bei der APA an die hilfsbereite Art Alexanders: «Als ich vor einigen Jahren ein Buch veröffentlicht habe, wollte ich, dass er das Vorwort schreibt - und alle haben gesagt, das wird er nicht machen. Da hat er angerufen und gesagt: 'Ich lass doch meine Rösslwirtin nicht im Stich!' - Das war ganz reizend.»
Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann würdigte die spezielle Art Alexanders, mit der er über Jahrzehnte hinweg viele Menschen unterhalten habe: «Peter Alexander hat als Künstler über Generationen den Menschen Freude bereitet - im Inland und im Ausland. Er war mit seinem Talent und seiner Vielseitigkeit über alle Grenzen hinweg das Gesicht Österreichs.» Die schweren Schicksalsschläge in seinen letzten Lebensjahren habe er mit bemerkenswerter Würde durchlebt. (Quelle: Wien (dpa/lby))
Mfg Thomas
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