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Musikkonzern EMI fällt in die Hände der Citigroup
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Musikkonzern EMI fällt in die Hände der Citigroup
Das monatelange Ringen um die hoch verschuldete britische Plattenfirma EMI hat ein Ende: Der Kreditgeber Citigroup hat die Kontrolle über die künstlerische Heimat von Coldplay, den Beatles und Katy Perry übernommen.
m Gegenzug hat die US-Großbank knapp zwei Drittel der Schulden erlassen. Der Musikkonzern stehe finanziell nun wieder solide da, sagte EMI-Chef Roger Faxon am Dienstag.
Bislang gehörte EMI dem Finanzinvestor Terra Firma, der die Plattenfirma vor vier Jahren übernommen hatte. Seitdem häufte EMI wegen einbrechender CD-Verkäufe massive Verluste an und konnte seine Schulden in Höhe von zuletzt 3,4 Milliarden Pfund (4 Mrd Euro) nicht mehr begleichen. Mit einer Klage wollte Terra Firma die Übernahme durch die Citigroup noch verhindern, was aber letztlich scheiterte.
Der Finanzinvestor fühlt sich von der US-Großbank übers Ohr gehauen. Die Bank hatte Terra Firma beim Kauf beraten und gleichzeitig die Übernahme finanziert. Der Vorwurf von Terra Firma: Die Citigroup habe vorgegaukelt, es gebe einen weiteren Interessenten, um den Preis hochzutreiben. Tatsächlich war Terra Firma der einzige Bieter und blätterte am Ende 4,2 Milliarden Pfund für EMI hin. Wie bei solchen Geschäften üblich, bürdete der Finanzinvestor die Schulden dann EMI auf.
«EMI ist eine Kultfirma», sagte Citigroup-Manager Stephen Volk. Nach Informationen des «Wall Street Journals» sucht die Bank aber längst nach einem Käufer für die eher ungewöhnliche Tochterfirma. Als Name fiel neben dem deutschen Medienkonzern Bertelsmann und anderen Branchengrößen auch - Terra Firma. Der Finanzinvestor habe den Vorteil, EMI in- und auswendig zu können, schrieb die Zeitung.
Als Kaufsumme stehen dieses Mal 1,8 Milliarden Dollar im Raum. EMI hatte in den vergangenen Jahren prominente Künstler verloren, darunter die Gruppe Queen. Das britische Label ist die kleinste der vier großen, weltweit operierenden Plattenfirmen hinter Universal, Sony und Warner. Die Konzerne leiden heftig unter dem Strukturwandel in der Musikindustrie. Laut US-Medien hat sich Warner Music jüngst selbst zum Verkauf gestellt; Warner war auch an EMI interessiert.
Die gesamte Musikbranche befindet sich im Umbruch. Die CD-Verkäufe, früher eine sichere Einnahmequelle, gehen immer weiter zurück. Das Geschäft mit digitaler Musik im Internet haben andere Mitspieler fest in der Hand - wie Apple mit seinem iTunes-Store oder der weltgrößte Onlinehändler Amazon. Erschwerend hinzu kommen illegale Downloads im Internet. (Quelle: London/New York (dpa/lby))
m Gegenzug hat die US-Großbank knapp zwei Drittel der Schulden erlassen. Der Musikkonzern stehe finanziell nun wieder solide da, sagte EMI-Chef Roger Faxon am Dienstag.
Bislang gehörte EMI dem Finanzinvestor Terra Firma, der die Plattenfirma vor vier Jahren übernommen hatte. Seitdem häufte EMI wegen einbrechender CD-Verkäufe massive Verluste an und konnte seine Schulden in Höhe von zuletzt 3,4 Milliarden Pfund (4 Mrd Euro) nicht mehr begleichen. Mit einer Klage wollte Terra Firma die Übernahme durch die Citigroup noch verhindern, was aber letztlich scheiterte.
Der Finanzinvestor fühlt sich von der US-Großbank übers Ohr gehauen. Die Bank hatte Terra Firma beim Kauf beraten und gleichzeitig die Übernahme finanziert. Der Vorwurf von Terra Firma: Die Citigroup habe vorgegaukelt, es gebe einen weiteren Interessenten, um den Preis hochzutreiben. Tatsächlich war Terra Firma der einzige Bieter und blätterte am Ende 4,2 Milliarden Pfund für EMI hin. Wie bei solchen Geschäften üblich, bürdete der Finanzinvestor die Schulden dann EMI auf.
«EMI ist eine Kultfirma», sagte Citigroup-Manager Stephen Volk. Nach Informationen des «Wall Street Journals» sucht die Bank aber längst nach einem Käufer für die eher ungewöhnliche Tochterfirma. Als Name fiel neben dem deutschen Medienkonzern Bertelsmann und anderen Branchengrößen auch - Terra Firma. Der Finanzinvestor habe den Vorteil, EMI in- und auswendig zu können, schrieb die Zeitung.
Als Kaufsumme stehen dieses Mal 1,8 Milliarden Dollar im Raum. EMI hatte in den vergangenen Jahren prominente Künstler verloren, darunter die Gruppe Queen. Das britische Label ist die kleinste der vier großen, weltweit operierenden Plattenfirmen hinter Universal, Sony und Warner. Die Konzerne leiden heftig unter dem Strukturwandel in der Musikindustrie. Laut US-Medien hat sich Warner Music jüngst selbst zum Verkauf gestellt; Warner war auch an EMI interessiert.
Die gesamte Musikbranche befindet sich im Umbruch. Die CD-Verkäufe, früher eine sichere Einnahmequelle, gehen immer weiter zurück. Das Geschäft mit digitaler Musik im Internet haben andere Mitspieler fest in der Hand - wie Apple mit seinem iTunes-Store oder der weltgrößte Onlinehändler Amazon. Erschwerend hinzu kommen illegale Downloads im Internet. (Quelle: London/New York (dpa/lby))
Mfg Thomas
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