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Bericht: Nach Loveparade-Katastrophe neue Vorwürfe
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Bericht: Nach Loveparade-Katastrophe neue Vorwürfe
Bei den Ermittlungen nach der Duisburger Loveparade-Katastrophe sind nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» neue Vorwürfe gegen die Polizei laut geworden.
Mehrere Ordner hätten über einen «möglicherweise verhängnisvollen Befehl» eines leitenden Polizisten berichtet, schreibt das Magazin. Bei der Massenpanik waren 21 junge Menschen zu Tode gedrückt und getrampelt worden.
Mehrere hundert Techno-Anhänger waren verletzt worden.
Der Beamte habe am Nachmittag des 24. Juli die komplette Öffnung der Eingangsschleuse befohlen, obwohl die Veranstaltungsleitung zuvor das genaue Gegenteil angeordnet habe, berichtete «Der Spiegel». Nähere Angaben zum genauen Zeitpunkt des fraglichen Befehls machte das Magazin nicht. Zudem habe sich der Beamte nach Schilderungen von privaten Sicherheitskräften ein Werkzeug aushändigen lassen, mit dem später die Zaunelemente einer Absperrung auseinandergeschraubt worden sei sollen.
Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums verwies auf die noch laufenden Ermittlungen. «Die Staatsanwaltschaft muss prüfen, ob der Sachverhalt zutrifft. Falls es eine derartige Anweisung gegeben haben sollte, muss die Justiz bewerten, ob dies eineinhalb Stunden später zur Katastrophe beigetragen hat», sagte er. Demnach müsste die Anweisung gegen 15.30 Uhr erteilt worden sein - die ersten Opfer waren kurz nach 17 Uhr gemeldet worden.
Der nordrhein-westfälische Polizeiinspekteur Dieter Wehe hatte die Lage zu diesem Zeitpunkt in seinem Untersuchungsbericht so dargestellt: Danach erhielt die Polizei um 15.30 Uhr einen Hilferuf des Veranstalters. Eine Viertelsunde später habe dieser die Ordner angewiesen, die Schleusen zu sperren, damit keine Menschen in den überfüllten Tunnel nachströmen. Dies sei aber nicht umgesetzt worden, sagte Wehe. Die Veranstalter hätten zudem Zaunelemente entfernt, um Krankenwagen durchzulassen. Durch die Lücken seien dann Menschen eingeströmt.
Die Staatsanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe Ermittlungen gegen 16 Verdächtige bestätigt. Nach Informationen von «Spiegel Online» befinden sich unter den Beschuldigten der Duisburger Rechtsdezernent, der Stadtentwicklungsdezernent, die stellvertretende Leiterin des Ordnungsamts, der sogenannte Crowd-Manager des Veranstalters Lopavent sowie der Leitende Polizeidirektor aus Duisburg. (Quelle: Duisburg (dpa/lby))
Mehrere Ordner hätten über einen «möglicherweise verhängnisvollen Befehl» eines leitenden Polizisten berichtet, schreibt das Magazin. Bei der Massenpanik waren 21 junge Menschen zu Tode gedrückt und getrampelt worden.
Mehrere hundert Techno-Anhänger waren verletzt worden.
Der Beamte habe am Nachmittag des 24. Juli die komplette Öffnung der Eingangsschleuse befohlen, obwohl die Veranstaltungsleitung zuvor das genaue Gegenteil angeordnet habe, berichtete «Der Spiegel». Nähere Angaben zum genauen Zeitpunkt des fraglichen Befehls machte das Magazin nicht. Zudem habe sich der Beamte nach Schilderungen von privaten Sicherheitskräften ein Werkzeug aushändigen lassen, mit dem später die Zaunelemente einer Absperrung auseinandergeschraubt worden sei sollen.
Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums verwies auf die noch laufenden Ermittlungen. «Die Staatsanwaltschaft muss prüfen, ob der Sachverhalt zutrifft. Falls es eine derartige Anweisung gegeben haben sollte, muss die Justiz bewerten, ob dies eineinhalb Stunden später zur Katastrophe beigetragen hat», sagte er. Demnach müsste die Anweisung gegen 15.30 Uhr erteilt worden sein - die ersten Opfer waren kurz nach 17 Uhr gemeldet worden.
Der nordrhein-westfälische Polizeiinspekteur Dieter Wehe hatte die Lage zu diesem Zeitpunkt in seinem Untersuchungsbericht so dargestellt: Danach erhielt die Polizei um 15.30 Uhr einen Hilferuf des Veranstalters. Eine Viertelsunde später habe dieser die Ordner angewiesen, die Schleusen zu sperren, damit keine Menschen in den überfüllten Tunnel nachströmen. Dies sei aber nicht umgesetzt worden, sagte Wehe. Die Veranstalter hätten zudem Zaunelemente entfernt, um Krankenwagen durchzulassen. Durch die Lücken seien dann Menschen eingeströmt.
Die Staatsanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe Ermittlungen gegen 16 Verdächtige bestätigt. Nach Informationen von «Spiegel Online» befinden sich unter den Beschuldigten der Duisburger Rechtsdezernent, der Stadtentwicklungsdezernent, die stellvertretende Leiterin des Ordnungsamts, der sogenannte Crowd-Manager des Veranstalters Lopavent sowie der Leitende Polizeidirektor aus Duisburg. (Quelle: Duisburg (dpa/lby))
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