Siemens hat einem Bericht der «Financial Times Deutschland» (Dienstag) zufolge weiter mit der schleppenden Anbindung von Windparks auf hoher See an das Stromnetz zu kämpfen. Deshalb stehe auch die Gewinnprognose des Münchner Elektroriesen für dieses Jahr auf der Kippe. Siemens wollte den Bericht nicht kommentieren.

Laut Zeitung dürfte der Konzern im zweiten Geschäftsquartal Rückstellungen bilden, die etwa auf dem Niveau des Vorquartals liegen. Damals legte Siemens rund 203 Millionen Euro für Probleme in der Energiesparte zurück. Siemens-Finanzchef Joe Kaeser hatte zuletzt betont, die Gewinnprognose gelte, bis sie geändert würde.

Der «FTD» zufolge wird Siemens die Aussage zum Gewinn bei der Vorlage der Quartalszahlen am 25. April anpassen. Auch der bisherige Chef der Stromübertragungssparte, Udo Niehage, wird dem Blatt zufolge seine Aufgabe verlieren. Auch die Personalie wollte Siemens nicht kommentieren.