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Lokführer drohen offen mit Streik

New postby Thomas » Sun 6. Feb 2011, 23:30

Legen die Lokführer erneut monatelang weite Teile des Bahnverkehrs lahm? Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und mehreren Privatbahnen hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) offen vor einem Arbeitskampf wie vor drei Jahren gewarnt.

«Macht uns die Bahn kein vernünftiges Angebot, werden wir uns wehren - das halten wir lange durch.

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Ich warne die Bahn davor, das gleiche Spiel zu treiben wie 2007/08», sagte der stellvertretende GDL-Chef Norbert Quitter der «Bild»-Zeitung (Samstag).

Vor drei Jahren hatten sich Deutsche Bahn und GDL einen mehrmonatigen Tarifkampf geliefert, bei dem es zu bundesweiten Streiks gekommen war. «Wir wollen keinen Konflikt wie 2007/08, aber wir lassen uns von der Bahn nicht veräppeln», stellte Quitter klar.

Der Fahrgastverband Pro Bahn warnte: «Wir befürchten noch schlimmeres Chaos auf dem Rücken der Fahrgäste als beim Streik 2007/08. Ein Arbeitskampf auf dem Rücken der Fahrgäste würde viele für immer verprellen.» Dem Verband fehle jedes Verständnis für einen Streik. Auch der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring, warnte die GDL vor einem Arbeitskampf. «Das Ansehen der Bahn hat in den letzten Monaten ohnehin schon stark gelitten. Bei allem Verständnis für die Interessen der Lokführer darf man die Bahn durchs Streiks nicht unattraktiver machen», sagte er.

Sauer ist auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Die GDL wolle mit dieser Maßnahme ihr Organisationsgebiet ausdehnen, wettert EVG-Chef Alexander Kirchner im «Spiegel». Die EVG hat einen Branchentarifvertrag für alle Bahnbeschäftigten abgeschlossen hatte ­ auch für alle Lokführer. Doch nur zehn Prozent der Zugführer werden von der EVG vertreten, drei Viertel dagegen von der GdL, die deshalb selbst die Tarifweichen stellen möchte.

In der aktuellen Runde fordert die GDL für die 26 000 Lokführer im gesamten Bahnverkehr einen Branchentarifvertrag. Darin soll ein einheitliches Entgeltniveau auf dem Niveau der DB als Marktführer vereinbart werden, bei dem Konzern fordert die GDL zudem fünf Prozent Plus. Daneben verlangt sie besseren Schutz vor Arbeitsplatzverlust.

Ihren Forderungen will die GDL zunächst mit Warnstreiks Nachdruck verleihen. Die genauen Termine und Orte sollen «rechtzeitig vorher» angekündigt werden, wie GDL-Chef Claus Weselsky ankündigte. Klar ist bereits, dass die S-Bahn Berlin einbezogen werden soll. Deren Fahrgäste sind ohnehin leidgeplagt, da die DB-Tochter wegen massiver Technikprobleme seit mehr als einem Jahr nur ein Rumpfangebot fährt. Aktionen sollen nach einem Protesttag mit 1000 Beschäftigten beginnen, der am 16. Februar in Berlin geplant ist.

Die Deutsche Bahn hatte die Ankündigung als «völlig überzogen und unangemessen» bezeichnet und zu weiteren Verhandlungen aufgerufen. Personalvorstand Ulrich Weber verwies auf zahlreiche Fortschritte in zehn Gesprächsrunden. Die GDL hatte die Verhandlungen vergangene Woche für gescheitert erklärt - wie zuvor separate Verhandlungen mit sechs Privatbahnen.

Die Firmen Abellio, Arriva, Benex, Keolis, Veolia und Hessische Landesbahn hielten der GDL den «Versuch einer Machtdemonstration» vor. Der Hauptgeschäftsführer des Bahnkonkurrenten-Verbands Mofair, Engelbert Recker, sagte «Bild Online»: «Einheits-Löhne gibt es nirgends und sind ein Hirngespinst. Es muss und wird weiter Unterschiede nach Betriebsgröße, Strecken, Regionen und Qualifikation geben. Privatunternehmen können nicht so viel zahlen wie ein abgesicherter Staatsbetrieb.» (Quelle: Berlin (dpa/lby))
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