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Sipgate muss Mobilfunkdienst One wegen Telekom aufgeben
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Sipgate muss Mobilfunkdienst One wegen Telekom aufgeben
Wegen Behinderungen durch die Deutsche Telekom und die Bundesnetzagentur muss der VoIP-Anbieter Sipgate seinen Dienst One einstellen. Der virtuelle Mobilfunkanschluss sei boykottiert worden, so das Unternehmen.
Der VoIP-Anbieter Sipgate stellt seinen Dienst One ein, bei dem die Kunden eine kostenlose virtuelle 0157-Mobilfunknummer erhielten. Das gab das Unternehmen bekannt. In einer E-Mail an die Nutzer, die Golem.de vorliegt, heißt es, das Produkt wurde "vom Wettbewerb schlicht boykottiert. Wir werden daher Sipgate One zum 31. Juli 2013 einstellen."
Von Mobilfunkanbietern seien laut Sipgate Anrufe und SMS an 01570- Rufnummern nur unzuverlässig zugestellt worden. "Beim Aufbau eines virtuellen Mobilfunknetzes wurden wir von mehreren Marktteilnehmern aufgrund dieses vermeintlich bösartigen Sipgate-One-Produkts massiv behindert." So habe die Deutsche Telekom die Zusammenschaltung und Freischaltung der Dienste derartig verschleppt, dass es 27 Monate dauerte, bis die Mobilfunknummern des virtuellen Mobilfunknetzes aus dem Telekom-Mobilfunknetz erreichbar waren.
"Andererseits hat sich auch die Bundesnetzagentur große Mühe gegeben, ein solches Produkt zu verhindern", so Sipgate. Seit Jahren sei Sipgate mit der Regulierungsbehörde im Gespräch, um Mobilfunknummern unabhängig von SIM-Karten zu erhalten. Als Folge der jahrelangen Verzögerung "scheint mittlerweile sogar Google von der Einführung des Produktes Google Voice in Deutschland Abstand genommen zu haben."
Zudem habe die Bundesnetzagentur mittlerweile die Position bezogen, dass ein Anbieter eines Produktes wie Sipgate One keinen Anspruch auf die Zahlung von Mobilfunkentgelten habe. Diese zahlen sich Anbieter untereinander für die Weiterleitung von Gesprächen zu bestimmten Rufnummern. Dadurch konnte der Sipgate-One-Betreiber für eingehende Gespräche keine Mobilfunkentgelte einnehmen, aber bei der Weiterleitung zu einem anderen Anbieter musste gezahlt werden. "Da das Entgeltniveau in Deutschland auch noch erheblich über dem in anderen westeuropäischen Ländern liegt, ist es faktisch leider nicht möglich, ein Produkt wie Sipgate One kostenfrei anzubieten" erklärte das Unternehmen. "Wir glauben weiterhin daran, dass ein virtuelles Mobilfunkprodukt im Stile von Sipgate One nützlich sein kann." Dies habe das große Interesse an dem Produkt gezeigt.
Bei Sipgate One erhielten Kunden eine kostenlose 0157-Mobilfunknummer, unter der Gespräche am Handy, Festnetzanschluss und per Skype angenommen werden konnten. Wurde die Sipgate-One-Nummer angerufen, sorgte Sipgate dafür, dass alle Telefone und auch Skype gleichzeitig klingeln. Auch SMS werden weitergeleitet. Gebühren oder Mindestumsatz fielen dafür nicht an. Alle eingehenden Gespräche und Weiterleitungen zu deutschen Handys, Festnetztelefonen und Skype waren kostenlos. Finanziert werden sollte das Angebot über Gebühren für ausgehende Gespräche, die über Sipgate abgewickelt wurden. Sipgate One sollte zugleich Anrufbeantworter ersetzen und Nachrichten in einem webbasierten Anrufbeantworter zusammenführen. Durch Spracherkennung konnten computergestützte Abschriften der eingehenden Nachrichten erstellt und per SMS oder per E-Mail weitergeleitet werden.
Sipgate wollte ein virtuelles Mobilfunkprodukt anbieten, mit dem Kunden vom Netzbetreiber und der verwendeten Übertragungstechnik unabhängig werden sollten. So ließ sich jederzeit die SIM-Karte eines Handys austauschen, um den Anbieter zu wechseln, weil der Nutzer unter der Sipgate-One-Rufnummer erreichbar blieb.
Der VoIP-Anbieter Sipgate stellt seinen Dienst One ein, bei dem die Kunden eine kostenlose virtuelle 0157-Mobilfunknummer erhielten. Das gab das Unternehmen bekannt. In einer E-Mail an die Nutzer, die Golem.de vorliegt, heißt es, das Produkt wurde "vom Wettbewerb schlicht boykottiert. Wir werden daher Sipgate One zum 31. Juli 2013 einstellen."
Von Mobilfunkanbietern seien laut Sipgate Anrufe und SMS an 01570- Rufnummern nur unzuverlässig zugestellt worden. "Beim Aufbau eines virtuellen Mobilfunknetzes wurden wir von mehreren Marktteilnehmern aufgrund dieses vermeintlich bösartigen Sipgate-One-Produkts massiv behindert." So habe die Deutsche Telekom die Zusammenschaltung und Freischaltung der Dienste derartig verschleppt, dass es 27 Monate dauerte, bis die Mobilfunknummern des virtuellen Mobilfunknetzes aus dem Telekom-Mobilfunknetz erreichbar waren.
"Andererseits hat sich auch die Bundesnetzagentur große Mühe gegeben, ein solches Produkt zu verhindern", so Sipgate. Seit Jahren sei Sipgate mit der Regulierungsbehörde im Gespräch, um Mobilfunknummern unabhängig von SIM-Karten zu erhalten. Als Folge der jahrelangen Verzögerung "scheint mittlerweile sogar Google von der Einführung des Produktes Google Voice in Deutschland Abstand genommen zu haben."
Zudem habe die Bundesnetzagentur mittlerweile die Position bezogen, dass ein Anbieter eines Produktes wie Sipgate One keinen Anspruch auf die Zahlung von Mobilfunkentgelten habe. Diese zahlen sich Anbieter untereinander für die Weiterleitung von Gesprächen zu bestimmten Rufnummern. Dadurch konnte der Sipgate-One-Betreiber für eingehende Gespräche keine Mobilfunkentgelte einnehmen, aber bei der Weiterleitung zu einem anderen Anbieter musste gezahlt werden. "Da das Entgeltniveau in Deutschland auch noch erheblich über dem in anderen westeuropäischen Ländern liegt, ist es faktisch leider nicht möglich, ein Produkt wie Sipgate One kostenfrei anzubieten" erklärte das Unternehmen. "Wir glauben weiterhin daran, dass ein virtuelles Mobilfunkprodukt im Stile von Sipgate One nützlich sein kann." Dies habe das große Interesse an dem Produkt gezeigt.
Bei Sipgate One erhielten Kunden eine kostenlose 0157-Mobilfunknummer, unter der Gespräche am Handy, Festnetzanschluss und per Skype angenommen werden konnten. Wurde die Sipgate-One-Nummer angerufen, sorgte Sipgate dafür, dass alle Telefone und auch Skype gleichzeitig klingeln. Auch SMS werden weitergeleitet. Gebühren oder Mindestumsatz fielen dafür nicht an. Alle eingehenden Gespräche und Weiterleitungen zu deutschen Handys, Festnetztelefonen und Skype waren kostenlos. Finanziert werden sollte das Angebot über Gebühren für ausgehende Gespräche, die über Sipgate abgewickelt wurden. Sipgate One sollte zugleich Anrufbeantworter ersetzen und Nachrichten in einem webbasierten Anrufbeantworter zusammenführen. Durch Spracherkennung konnten computergestützte Abschriften der eingehenden Nachrichten erstellt und per SMS oder per E-Mail weitergeleitet werden.
Sipgate wollte ein virtuelles Mobilfunkprodukt anbieten, mit dem Kunden vom Netzbetreiber und der verwendeten Übertragungstechnik unabhängig werden sollten. So ließ sich jederzeit die SIM-Karte eines Handys austauschen, um den Anbieter zu wechseln, weil der Nutzer unter der Sipgate-One-Rufnummer erreichbar blieb.
Mfg Thomas
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