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Kirchenvorstand tritt wegen «schwarzer Kasse» zurück
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Kirchenvorstand tritt wegen «schwarzer Kasse» zurück
Nach dem Auftauchen einer «schwarzen Kasse» mit 50 Millionen Euro ist die Spitze des evangelischen Kirchenkreises Herford fast geschlossen zurückgetreten.
Der Vorstand habe von dem Geld gewusst, dennoch geschwiegen und so Vertrauen zerstört, hieß es auf der Kreissynode am Samstag in Herford. Nur der leitende Geistliche - Superintendent Michael Krause, der die Kasse an die Öffentlichkeit gebracht hatte - bleibt im Amt.
Die Synode ist das Parlament des Kirchenkreises.
1967 hatte der damalige Vorstand aus Kirchensteuern eine Rücklage von 1,5 Millionen Mark für Notzeiten der Gemeinden angelegt. Die Summe wuchs durch Zins und Zinseszins auf fast 50 Millionen Euro. «Bis 1999 wurden Zinsen von teilweise gut 13 Prozent erzielt», erläuterte der Landeskirchenrat und Jurist Thomas Heinrich.
Die Kirche geht davon aus, dass sich niemand persönlich bereichert hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, die Landeskirche bereitet Disziplinarverfahren gegen alle Beteiligten vor. Steuerrechtlich gebe es aber keine Probleme, sagte Heinrich. Wegen der Gemeinnützigkeit der Kirche seien keine Steuern angefallen. Superintendent Krause sagte aber, es bestehe die Gefahr, dass die Botschaft der Kirche unglaubwürdig werde, wenn die Ordnung nicht stimme.
Das Geld soll jetzt in das reguläre Vermögen überführt werden. In diesem Jahr plant der Kirchenkreis rund 1,5 Millionen Euro Zinsen aus dem Sondervermögen ein. Zum Vergleich: Die Gesamtsumme der jährlichen Einnahmen aus Steuern und Zinsen beträgt rund 15,8 Millionen Euro. Das Grundvermögen selbst darf den Kirchenregeln zufolge nicht angetastet werden.
Der Kirchenkreis Herford ist mit 128 000 Mitgliedern der zweitgrößte der Evangelischen Kirche von Westfalen. (Quelle: Herford (dpa/lby))
Der Vorstand habe von dem Geld gewusst, dennoch geschwiegen und so Vertrauen zerstört, hieß es auf der Kreissynode am Samstag in Herford. Nur der leitende Geistliche - Superintendent Michael Krause, der die Kasse an die Öffentlichkeit gebracht hatte - bleibt im Amt.
Die Synode ist das Parlament des Kirchenkreises.
1967 hatte der damalige Vorstand aus Kirchensteuern eine Rücklage von 1,5 Millionen Mark für Notzeiten der Gemeinden angelegt. Die Summe wuchs durch Zins und Zinseszins auf fast 50 Millionen Euro. «Bis 1999 wurden Zinsen von teilweise gut 13 Prozent erzielt», erläuterte der Landeskirchenrat und Jurist Thomas Heinrich.
Die Kirche geht davon aus, dass sich niemand persönlich bereichert hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, die Landeskirche bereitet Disziplinarverfahren gegen alle Beteiligten vor. Steuerrechtlich gebe es aber keine Probleme, sagte Heinrich. Wegen der Gemeinnützigkeit der Kirche seien keine Steuern angefallen. Superintendent Krause sagte aber, es bestehe die Gefahr, dass die Botschaft der Kirche unglaubwürdig werde, wenn die Ordnung nicht stimme.
Das Geld soll jetzt in das reguläre Vermögen überführt werden. In diesem Jahr plant der Kirchenkreis rund 1,5 Millionen Euro Zinsen aus dem Sondervermögen ein. Zum Vergleich: Die Gesamtsumme der jährlichen Einnahmen aus Steuern und Zinsen beträgt rund 15,8 Millionen Euro. Das Grundvermögen selbst darf den Kirchenregeln zufolge nicht angetastet werden.
Der Kirchenkreis Herford ist mit 128 000 Mitgliedern der zweitgrößte der Evangelischen Kirche von Westfalen. (Quelle: Herford (dpa/lby))
Mfg Thomas
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