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Größte Entlassungswelle in Presse seit 1949
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Größte Entlassungswelle in Presse seit 1949
Die deutsche Presse erlebt nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit derzeit die größte Entlassungswelle seit Bestehen der Bundesrepublik.
«Vorher sind mal einzelne Redaktionen insolvent gegangen. Aber das war nie die Größenordnung, die heute erreicht wird, wo wir mehrere Redaktionen haben, die viele Menschen freisetzen», sagte ein Sprecherin der Bundesagentur in Nürnberg auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa.
Verlage hatten wegen gesunkener Erlöse auf dem Print-Anzeigenmarkt zuletzt Schließungen, den Abbau von Arbeitsplätzen oder Umstrukturierungen angekündigt. Insgesamt sind Hunderte Arbeitsplätze betroffen. Die Wirtschaftszeitung «Financial Times Deutschland» erscheint am nächsten Freitag zum letzten Mal. Die «Frankfurter Rundschau» hatte vor rund zwei Wochen Insolvenz angemeldet. Schon Ende September war die «Abendzeitung Nürnberg» nach 93 Jahren eingestellt worden.
Allein die Insolvenz der «Frankfurter Rundschau» bedroht fast 500 Arbeitsplätze. Bei den Gruner + Jahr-Wirtschaftsmedien, zu denen die «FTD» gehört, sind mehr als 300 Mitarbeiter betroffen. Der «Berliner Verlag» («Berliner Kurier», «Berliner Zeitung») sieht sich nach eigenen Worten zu der Einsparung von mindestens 40 Stellen gezwungen. Bei der Nürnberger «Abendzeitung» wurden 35 Mitarbeiter arbeitslos.
«Es ist ein schwieriger Markt im Augenblick», sagte die Sprecherin der Bundesagentur. «Die Chancen, dass gerade die Kollegen aus dem Printbereich auch wieder im Printbereich unterkommen, sind nicht wahnsinnig gut.» Es gebe Alternativen im Online-Bereich oder in der Unternehmenskommunikation.
«Es wird aber sicher für viele schwierig werden, wieder im Journalismus unterzukommen», erklärte die Sprecherin. «Man kann auch schauen, sich mit freiberuflicher Tätigkeit selbstständig zu machen, aber da braucht man sehr viel Durchhaltevermögen.» Die Arbeitsagenturen setzten bei arbeitslosen Journalisten vor allem auf Eigeninitiative, die Agentur könne weniger vermittelnd als beratend tätig werden.
«Vorher sind mal einzelne Redaktionen insolvent gegangen. Aber das war nie die Größenordnung, die heute erreicht wird, wo wir mehrere Redaktionen haben, die viele Menschen freisetzen», sagte ein Sprecherin der Bundesagentur in Nürnberg auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa.
Verlage hatten wegen gesunkener Erlöse auf dem Print-Anzeigenmarkt zuletzt Schließungen, den Abbau von Arbeitsplätzen oder Umstrukturierungen angekündigt. Insgesamt sind Hunderte Arbeitsplätze betroffen. Die Wirtschaftszeitung «Financial Times Deutschland» erscheint am nächsten Freitag zum letzten Mal. Die «Frankfurter Rundschau» hatte vor rund zwei Wochen Insolvenz angemeldet. Schon Ende September war die «Abendzeitung Nürnberg» nach 93 Jahren eingestellt worden.
Allein die Insolvenz der «Frankfurter Rundschau» bedroht fast 500 Arbeitsplätze. Bei den Gruner + Jahr-Wirtschaftsmedien, zu denen die «FTD» gehört, sind mehr als 300 Mitarbeiter betroffen. Der «Berliner Verlag» («Berliner Kurier», «Berliner Zeitung») sieht sich nach eigenen Worten zu der Einsparung von mindestens 40 Stellen gezwungen. Bei der Nürnberger «Abendzeitung» wurden 35 Mitarbeiter arbeitslos.
«Es ist ein schwieriger Markt im Augenblick», sagte die Sprecherin der Bundesagentur. «Die Chancen, dass gerade die Kollegen aus dem Printbereich auch wieder im Printbereich unterkommen, sind nicht wahnsinnig gut.» Es gebe Alternativen im Online-Bereich oder in der Unternehmenskommunikation.
«Es wird aber sicher für viele schwierig werden, wieder im Journalismus unterzukommen», erklärte die Sprecherin. «Man kann auch schauen, sich mit freiberuflicher Tätigkeit selbstständig zu machen, aber da braucht man sehr viel Durchhaltevermögen.» Die Arbeitsagenturen setzten bei arbeitslosen Journalisten vor allem auf Eigeninitiative, die Agentur könne weniger vermittelnd als beratend tätig werden.
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