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Goldener Brief aus Birma erstmals präsentiert
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Goldener Brief aus Birma erstmals präsentiert
Es geht um Könige, um Gold und Rubine, um Macht und Seefahrer-Romantik. Die Geschichte des Goldenen Briefs aus dem Jahr 1756 hat das Zeug zu einem Roman.
Der Goldene Brief gibt Einblick in die Kolonialgeschichte des 18. Jahrhunderts. In dem mit 24 Rubinen verzierten Schreiben aus nahezu reinem Gold bietet der birmanische König Alaungphaya dem hannoversch-englischen Regenten Georg II. ein Freundschaftsbündnis an.
250 Jahre schlummerte der einzigartige Kulturschatz kaum beachtet im Tresor der Leibniz Bibliothek Hannover, nun hat ihn der Historiker und Birma-Experte Jacques Leider in dreijähriger Forschungsarbeit entschlüsselt.
Am Dienstag wurde das 50 mal 12 Zentimeter große Schmuckstück erstmals vor 450 Gästen, darunter Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU), in der ehemals Königlichen Bibliothek in Hannover gezeigt. Eine große Ausstellung wird es erst geben, wenn die Bibliothek ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht hat. «Der Brief ist von unschätzbarem Wert», betonte Bibliotheksdirektor Georg Ruppelt. «Er spiegelt die Verbindung zwischen abendländischer und orientalischer Welt auf geradezu märchenhafte Weise wider.»
Der asiatische Herrscher begegnet der Kolonialmacht England darin auf Augenhöhe, zählt zunächst seine Titel auf: «Herr der Rubin-, Gold-, Silber-, Kupfer, Eisen-, Bernstein- und Edelsteinminen, Herr der weißen, roten und bunt gescheckten Elefanten. ..» Als Georg II. auf das kostbare Schreiben nicht antwortete, war Alaungphaya erzürnt. «Er hat die britische Handelsniederlassung dem Erdboden gleichgemacht», erzählte Ruppelt.
Offenbar konnte Georg II. mit den eingravierten birmanischen Schriftzeichen nichts anfangen, er sandte den in einer Elfenbein-Dose aufgerollten Brief in die Bibliothek seiner Geburtsstadt Hannover. 1768 beschädigte der dänische König Christian VII. das kostbare Schreiben dann bei einem Inkognito-Besuch der Bibliothek, als er versuchte, es in den Elefanten-Stoßzahn zurückzuschieben.
Ende des Jahres soll es eine internationale Fachtagung zu dem Brief geben. Ruppelt will darüber hinaus weitere Schätze der Bibliothek heben, die auch den Nachlass des Universalgenies Gottfried Wilhelm Leibniz beherbergt. (Quelle: Hannover (dpa/lby))
Der Goldene Brief gibt Einblick in die Kolonialgeschichte des 18. Jahrhunderts. In dem mit 24 Rubinen verzierten Schreiben aus nahezu reinem Gold bietet der birmanische König Alaungphaya dem hannoversch-englischen Regenten Georg II. ein Freundschaftsbündnis an.
250 Jahre schlummerte der einzigartige Kulturschatz kaum beachtet im Tresor der Leibniz Bibliothek Hannover, nun hat ihn der Historiker und Birma-Experte Jacques Leider in dreijähriger Forschungsarbeit entschlüsselt.
Am Dienstag wurde das 50 mal 12 Zentimeter große Schmuckstück erstmals vor 450 Gästen, darunter Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU), in der ehemals Königlichen Bibliothek in Hannover gezeigt. Eine große Ausstellung wird es erst geben, wenn die Bibliothek ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht hat. «Der Brief ist von unschätzbarem Wert», betonte Bibliotheksdirektor Georg Ruppelt. «Er spiegelt die Verbindung zwischen abendländischer und orientalischer Welt auf geradezu märchenhafte Weise wider.»
Der asiatische Herrscher begegnet der Kolonialmacht England darin auf Augenhöhe, zählt zunächst seine Titel auf: «Herr der Rubin-, Gold-, Silber-, Kupfer, Eisen-, Bernstein- und Edelsteinminen, Herr der weißen, roten und bunt gescheckten Elefanten. ..» Als Georg II. auf das kostbare Schreiben nicht antwortete, war Alaungphaya erzürnt. «Er hat die britische Handelsniederlassung dem Erdboden gleichgemacht», erzählte Ruppelt.
Offenbar konnte Georg II. mit den eingravierten birmanischen Schriftzeichen nichts anfangen, er sandte den in einer Elfenbein-Dose aufgerollten Brief in die Bibliothek seiner Geburtsstadt Hannover. 1768 beschädigte der dänische König Christian VII. das kostbare Schreiben dann bei einem Inkognito-Besuch der Bibliothek, als er versuchte, es in den Elefanten-Stoßzahn zurückzuschieben.
Ende des Jahres soll es eine internationale Fachtagung zu dem Brief geben. Ruppelt will darüber hinaus weitere Schätze der Bibliothek heben, die auch den Nachlass des Universalgenies Gottfried Wilhelm Leibniz beherbergt. (Quelle: Hannover (dpa/lby))
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