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Müller-Brot bleibt stillgelegt - Wieder Kakerlaken entdeckt


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Müller-Brot bleibt stillgelegt - Wieder Kakerlaken entdeckt

Unread postby Thomas » Tue 20. Mar 2012, 23:02

Die nach einem Hygieneskandal und einem Insolvenzantrag schwer angeschlagene bayerische Großbäckerei Müller-Brot steht vor dem endgültigen Aus. Die Gesundheitsbehörden verweigerten dem Unternehmen am Dienstag trotz umfangreicher Umbauten und Reinigungsmaßnahmen erneut die Betriebserlaubnis. Kontrolleure hatten bei der Prüfung am Vortag schon wieder Mäusekot und Kakerlaken in der Backfabrik im Münchner Vorort Neufahrn gefunden.

Daher lehnten die Behörden eine Wiederaufnahme der Produktion bereits zum zweiten Mal ab. Den meisten der 1250 Mitarbeitern droht damit zum Monatsende die Arbeitslosigkeit.

Die Beschäftigten haben nach Gewerkschaftsangaben entsetzt auf das weitere Backverbot reagiert. «Die Stimmung ist absolut niedergeschlagen», sagte Mustafa Öz von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Dienstagabend. Der Rückschlag sei völlig unerwartet gekommen. Bis Montag hätten alle die Ärmel hochgekrempelt und hätten geputzt. «Jetzt verlieren sie den Mut», sagte Öz.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Hubert Ampferl sagte, er habe das Budget für Umbauten und Generalreinigung bereits überzogen. Für eine weitere Sanierung habe er im Moment weder Zeit noch Geld. Statt mit Kaufinteressenten für das gesamte Unternehmen zu verhandeln, wolle er jetzt wenigstens das Filialnetz allein verkaufen. Was mit der Brotfabrik geschieht, müsse der Gläubigerausschuss entscheiden. Die Hälfte der Beschäftigten arbeitet dort in der Produktion und in der Logistik. Die Backfabrik war nach jahrelangen, haarsträubenden Hygienemängeln Ende Januar von der Lebensmittelaufsicht geschlossen worden und hatte zwei Wochen später Insolvenz angemeldet.

Nach einem wochenlangen Großputz und etlichen Umbauten hatten Lebensmittelinspektoren die Anlagen am Montag bis in den Abend hinein unter die Lupe genommen. Erst nach langem Tauziehen zwischen bayerischem Gesundheitsministerium, Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Landratsamt war das Backverbot schließlich belassen worden.

Der für die Lebensmittelkontrolle vor Ort verantwortliche Freisinger Landrat Michael Schwaiger (Freie Wähler) sagte, trotz wochenlanger Reinigung seien wieder «Mäusekot und tote Schaben» gefunden worden. Wegen erheblicher Zweifel am Reinigungs- und Schädlingsbekämpfungskonzept könne er eine Wiederaufnahme der Produktion im Interesse der Verbraucher nicht verantworten. «Ich bedaure das als Kommunalpolitiker», aber «die Gesamtschau lässt uns aus Sicht der Lebensmittel-Überwachungsbehörde leider keine andere Wahl.»

Der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Andreas Zapf, erklärte, «Schädlinge haben Rückzugsgebiete» in Ritzen, Ecken und Maueröffnungen. «Das kann man durch Umbauten deutlich reduzieren. Aber dafür braucht man Zeit.»

Auch Insolvenzverwalter Ampferl sieht allerdings schwarz: «Die bauliche Situation erlaubt es nicht, eine komplette Schädlingsfreiheit herzustellen.» In wenigen Wochen könne man keinen neuen Betrieb aufbauen. Schon am 1. April läuft das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit für die 1250 Beschäftigten aus. Ampferl muss Müller-Brot ab dann auf eigene Rechnung weiterführen, an einen Investor übergeben oder das Unternehmen endgültig in die Insolvenz schicken. Noch am Dienstag wollte Ampferl mit dem Gläubigerausschuss beraten.

Auf Fragen nach der Fabrik und den Arbeitsplätzen sagte der Insolvenzverwalter, sein Ziel sei jetzt, wenigstens das Filialnetz zu verkaufen: «Für die Filialen gibt es sehr viele Interessenten.» Wenn noch mehr Geld in die Fabrik investiert werde, müsste das beim Verkauf an einen Investor auch wieder herauskommen. Seine oberste Aufgabe seien nicht die Arbeitsplätze, sondern die Interessen der Gläubiger. Alle Interessenten für das Gesamtunternehmen hätten die Aufhebung des behördlichen Backverbots zur Bedingung für ihren Einstieg gemacht.
Mfg Thomas
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Thomas
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