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Apple darf Mac Pro nicht mehr verkaufen

Unread postMessage posted...: Mon 4. Feb 2013, 00:40
by Thomas
Apple hat seinen Händlern mitgeteilt, dass ab dem 1. März 2013 der Verkauf des Mac Pro eingestellt wird. Wer einen der Desktoprechner benötigt, muss sich deshalb beeilen. Die Einstellung des Verkaufs ist aufgrund einer Sicherheitsnorm erforderlich.

Mac-Händler und Endkunden müssen sich beeilen, wenn sie von Apple noch Mac Pro bestellen wollen. Am 18. Februar ist die letzte Bestellung möglich, weil Apple ab dem 1. März 2013 keinen dieser Rechner mehr in der EU, den Beitrittskandidaten und den EFTA-Staaten ausliefern darf.

Wiederverkäufer dürfen die Geräte aber auch noch nach dem Stichtag weiter vertreiben. Der Vertrieb wird demnach auch in Kroatien, Island, Montenegro, Serbien, Mazedonien, der Türkei, in Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz eingestellt. In allen anderen Ländern läuft der Verkauf weiter.

Apple teilte dem Magazin Macworld mit, dass durch die Abänderung der Norm "IEC 60950-1 Ausgabe 2" der Mac Pro nicht mehr kompatibel sei. Der Grund sind erhöhte Anforderungen an die Lüftergitter und die Absicherung des Stromanschlusses. Die großen Lüfter im Mac Pro sind von außen durch ein recht grobmaschiges Gitter geschützt. Von der Innenseite sind sie aber nicht abgedeckt.

Einen direkten Nachfolger des Mac Pro auf Desktopebene hat Apple nicht zu bieten. Apple-Chef Tim Cook versprach Mitte 2012, dass es 2013 komplett neue Modelle geben wird. Wann diese erscheinen werden, verriet Cook nicht.

Zur Apple-Entwicklerkonferenz WWDC 2012 hatte Apple den Mac Pro das letzte Mal leicht überarbeitet. Statt vollständig überarbeiteter Hardware gibt es nur schnellere Prozessoren und weiterhin Grafikkarten der Serie Radeon HD 5000, die im Herbst 2009 vorgestellt wurde. Apple bietet dabei wahlweise eine Karte vom Typ Radeon HD 5870 an sowie ein oder zwei Radeon HD 5770.

Bei den Prozessoren hat Apple Xeons der Serie Westmere-EP mit 32 Nanometern Strukturbreite verbaut. Die Standard-CPU, die Apple einsetzt, ist der Xeon E5645 (2,4 bis 2,67 GHz) mit sechs Kernen. Zwei davon sind im teuersten Modell verbaut, das zusammen mit einer einzelnen Radeon HD 5770 und 12 GByte ECC-RAM schon rund 3.900 Euro kostet. Gegen 2.400 Euro Aufpreis gibt es auch zwei Xeon X5675 mit 3,06 bis 3,46 GHz.