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Überraschungen bei den Grammys 2011

Unread postMessage posted...: Mon 14. Feb 2011, 22:16
by Thomas
Die diesjährige Grammy-Show hatte eindeutige Favoriten - und fast alle wurden enttäuscht: Justin Bieber, Katy Perry und auch der Deutsche Hans Zimmer gingen leer aus, Eminem bekam nur einen Trostpreis. Die Nacht gehörte einem Countrysong: «Need You Now».

Der Song handelt von nächtlicher Einsamkeit, doch davon konnte für Lady Antebellum keine Rede sein.

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Das Country-Trio aus Tennessee hat am späten Sonntagabend (Ortszeit) mit seinem Song «Need You Now» die diesjährige Grammy-Verleihung in Los Angeles überrannt und insgesamt fünf Trophäen eingeheimst. Doch bei allem Glamour, aller Show und allem tapferen Lächeln: Für die Favoriten war es ein Abend der Enttäuschung.

«Die Grammys sind bei der Auswahl der Gewinner schon berüchtigt bizarr», sagte MTV-Musikexperte James Montgomery nach dem Abend. «Eminem dürfte ziemlich glücklich sein, wie alles 2010 gelaufen ist. Aber es war absolut schockierend, dass er nicht gewonnen hat.» Dabei hatte der Rapper, der Jahre in der Krise war, gewonnen - gleich zweimal. Aber nominiert war der 38-Jährige jedoch zehnmal, öfter als jeder andere. Und die beiden Trophäen, die er letztlich bekam, waren nicht aus der Gruppe der drei Hauptpreise, obwohl er für alle nominiert war. Nur Trostpreise für den Rapper.

Doch Eminem war nicht der einzige Favorit, der in der gewaltigen Show plötzlich nicht mehr auftauchte. Katy Perry brachte noch, im Gegensatz zum fast dreimal so alten Mick Jagger bei seiner ersten Grammy-Show, den Saal zum Kochen - aber nicht eines der kleinen goldenen Grammophone durfte sie mit nach Hause nehmen. Und Justin Bieber meldet zwar gerade Verkaufserfolge mit seinem Konzertfilm und ist in aller Munde. Aber auch der 16-jährige Kanadier verfolgte etwas verwirrt, dass nicht er, sondern andere die Preise gewannen.

Lady Gaga trug wieder einmal drei Grammophone nach Hause. Die 24-jährige New Yorkerin ist bunt, schrill, verrückt, ihre Videos sind laut, surreal, künstlerisch, ebenso wie ihr Grammy-Auftritt als frischgeschlüpftes Popküken aus einem halbdurchsichtigen Ei - genau das Gegenteil von Lady Antebellum.


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