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Zwei Wochen Zeit: Vorteil für Vettel-Jäger?

Unread postMessage posted...: Tue 22. Feb 2011, 22:25
by Thomas
Vorteil für die Vettel-Jäger? Durch den verspäteten Saisonbeginn könnten die Verfolger des deutschen Formel-1-Weltmeisters 14 Tage mehr Zeit zum Feintuning haben.

«Ich denke nicht, dass die zwei Wochen einen großen Unterschied ausmachen», sagte Sebastian Vettels Red-Bull-Teamkollege Mark Webber dem britischen Sender BBC. Denn: «Es ist dasselbe für alle. Wir sind immer vorbereitet, in zwei Wochen zu fahren.»

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Nach der Absage des für den 13. März geplanten Auftakts in Bahrain wird es erst am 27. März ernst. Und für Webber ein Heimspiel: Die Formel 1 startet wie schon früher oftmals in Melbourne mit dem Großen Preis von Australien in die Saison.

Elf Testtage haben die Teams bislang absolviert. Dreimal stellte Sebastian Vettel die Tagesbestzeit auf. Ebenso wie der Ferrari mit dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso und seinem Teamkollegen Felipe Massa, die zusammen ebenfalls dreimal die Zeitenlisten anführten, hinterließ der neue Red Bull einen starken Eindruck. Zweimal landete ein Silberpfeil einen Volltreffer: einmal Rekordweltmeister Michael Schumacher, einmal sein Mercedes-Mitstreiter Nico Rosberg.

«Alle Teams sind zu diesem Zeitpunkt vor dem Saisonstart jedes Jahr sprichwörtlich 'auf dem allerletzten Drücker' unterwegs», sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Nachdem nun für den 8. bis 11. März weitere Testfahrten angesetzt sind, meinte er, schaffe das «allen bis dahin etwas Luft».

Ursprünglich sollten die Teams vom 3. bis 6. März die abschließenden Proberunden drehen - auf dem Bahrain International Circuit. Dort wären die Autos mit den neuen und ohnehin schon schnell abbauenden Pirelli-Pneus auch das erste Mal bei hohen Temperaturen gefahren.

Statt Bahrain erfolgt die Feuertaufe nun wieder in Barcelona. Der Grand-Prix-Kurs gilt zwar als absoluter Gradmesser, nur ist Wetter nicht mit dem vergleichbar, was Piloten und Wagen am 27. März in Melbourne erwartet. Geschweige denn zwei Wochen später in der Sauna von Sepang.

Nicht nur für die Autos wurde längt ein genauer Zeitplan aufgestellt. Auch die Piloten haben ihr Trainingsprogramm. Der Wersauer Timo Glock verabschiedete sich in dieser Woche erstmal für ein paar Tage nach Mallorca. Urlaub? Ganz im Gegenteil: Der Pilot von Marussia Virgin absolviert mit dem deutschen Triathlon-Star Lothar Leder ein Extra-Training auf der Ferieninsel. (Quelle: Berlin (dpa/lby))