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Always-on-Zwang: Adam Orth arbeitet nicht mehr bei Microsoft

Unread postMessage posted...: Thu 11. Apr 2013, 22:53
by Thomas
Mit Kommentaren über einen Always-online-Zwang der nächsten Xbox hat Adam Orth als Kreativchef der Microsoft Studios viele Spieler gegen sich aufgebracht. Jetzt arbeitet er nicht mehr für Microsoft. Gleichzeitig gibt es Gerüchte, dass die Konsole gar keine ständige Internetverbindung benötigt.

Adam Orth arbeitet nicht mehr bei Microsoft, wie Game Informer und The Verge unabhängig voneinander bestätigt bekommen haben. Ob er das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat oder ob ihm gekündigt wurde, ist unbekannt. Microsoft wollte sich auf Anfrage von The Verge nicht zu der Personalangelegenheit äußern.

Vor wenigen Tagen hatte Adam Orth viele Videospieler gegen sich aufgebracht: Er hatte - offensichtlich bezugnehmend auf die nächste, noch nicht angekündigte Xbox - auf Twitter unter anderem geschrieben, dass ein Always-online-Zwang zeitgemäß sei und man sich daran gewöhnen solle.

Orth dürfte mit seinen Äußerungen auch für erheblichen Unmut bei Microsoft gesorgt haben. Zum einen, weil der Bezug zur nächsten Xbox sehr offensichtlich, die Konsole aber noch gar nicht angekündigt ist. Auf derlei Vorwegnahmen reagieren Firmen extrem empfindlich - schließlich ist es wenig anderes als die öffentliche Bekanntgabe von Unternehmensgeheimnissen. Zum anderen wegen des Tonfall von Orths Äußerungen. Seine Tweets darüber, dass er nicht in der Provinz mit einer schlechten Internetverbindung leben wolle, konnten als schnippisch gelesen werden. Microsoft hatte sich wenige Tage später in einer offiziellen Stellungnahme für die Äußerungen seines Mitarbeiters entschuldigt, sich aber nicht zum Thema Always-on geäußert.

Neuen Gerüchten zufolge soll die nächste Next-Generation-Xbox übrigens nicht immer online sein müssen. Das berichtet die US-Seite Vgleaks.com. Eine Art Xbox-360-Mini hingegen, die parallel dazu auf den Markt kommen soll, soll ohne Laufwerk erscheinen und möglicherweise auf eine ständige Internetverbindung angewiesen sein - ganz genau geht das aus dem Artikel nicht hervor. Laut den Informationen von Vgleaks.com soll sich die Mini-Xbox mit der Next-Gen-Xbox koppeln lassen, um Rückwärtskompatibilität mit aktuellen Spielen zu ermöglichen.