Newsweek stellt die Printausgabe ein
Message posted...: Thu 18. Oct 2012, 23:54
Kurz vor seinem 80. Geburtstag im Februar 2013 steht dem US-Nachrichtenmagazin Newsweek ein grundlegender Wandel bevor: Ab Januar 2013 wird das Magazin nur noch digital erscheinen.
Newsweek wird am 31. Dezember 2012 zum letzten Mal als gedrucktes Heft erscheinen. Danach soll das US-Nachrichtenmagazin auf eine digitale Erscheinungsweise umstellen. Das haben Chefredakteurin Tina Brown und Verlagschef Baba Shetty auf dem Online-Nachrichtenangebot Digital Beast bekanntgegeben.
Das Nachrichtenmagazin werde künftig nur noch digital auf mobilen Lesegeräten erhältlich sein, erklärten die beiden. Es soll kostenpflichtig sowohl auf E-Book-Readern als auch auf Tablets verfügbar sein. Für welche Plattformen das Magazin erscheinen wird, das dann den Namen Newsweek Global tragen wird, teilten sie nicht mit. Ein Teil der Artikel soll auch auf Digital Beast erscheinen.
Als Grund geben Brown und Shetty unter anderem den Rückgang der Werbeeinnahmen beim gedruckten Magazin an. Gleichzeitig seien seit der Fusion von Digital Beast und Newsweek vor zwei Jahren die Zugriffszahlen von Digital Beast deutlich gestiegen - nicht zuletzt auch durch Newsweek. Immer mehr Leser kauften zudem Newsweek in den Onlineshops von Apple, Kindle, Zinio und Nook. In einer aktuellen Umfrage hätten 39 Prozent der US-Bürger angegeben, Nachrichten online zu lesen.
"Unserer Einschätzung nach sind wir an dem Umschlagpunkt angekommen, an dem wir unsere Leser am effizientesten und am effektivsten mit einer rein digitalen Erscheinungsweise erreichen. Das war vor zwei Jahren noch nicht der Fall. Es wird aber in den kommenden Jahren immer mehr so sein", schreiben Brown und Shetty.
"Die Druckausgabe aufzugeben, ist sehr schwierig für uns alle, die wir die Romantik von Print lieben und den einzigartigen wöchentlichen Kameradschaftsgeist in den hektischen Stunden vor dem Redaktionsschluss am Freitagabend", bedauern sie. Aber die Digitalisierung sei die einzige Möglichkeit, "den Journalismus, der die Daseinsberechtigung des Magazins ist", zu bewahren. Newsweek wird im Februar 2013 80 Jahre alt werden.
Newsweek ist nicht die erste Publikation in den USA, die auf eine digitale Erscheinungsweise umstellt. Die renommierte Computerzeitschrift PC Magazine etwa gibt es seit Anfang 2009 nur noch digital.
Vor die Wahl gestellt, Auslandsbüros zu schließen oder ihre Erscheinung umzustellen, entschied sich die Tageszeitung Christian Science Monitor vor vier Jahren ebenfalls für die Umstellung - die Tageszeitung ist bekannt für ihre Auslandsberichterstattung. Der Christian Science Monitor war die erste überregionale US-Tageszeitung, die sich zu diesem Schritt entschloss. Zuvor hatten einige kleinere Zeitungen ihre Printausgaben teilweise oder ganz aufgegeben. Sie ist aber nicht die einzige geblieben: Im März 2009 gab Hearst, einer der größten US-Verlage, bekannt, dass der Seattle Post-Intelligencer nach 146 Jahren als gedruckte Tageszeitung nur noch online erscheine.
Newsweek wird am 31. Dezember 2012 zum letzten Mal als gedrucktes Heft erscheinen. Danach soll das US-Nachrichtenmagazin auf eine digitale Erscheinungsweise umstellen. Das haben Chefredakteurin Tina Brown und Verlagschef Baba Shetty auf dem Online-Nachrichtenangebot Digital Beast bekanntgegeben.
Das Nachrichtenmagazin werde künftig nur noch digital auf mobilen Lesegeräten erhältlich sein, erklärten die beiden. Es soll kostenpflichtig sowohl auf E-Book-Readern als auch auf Tablets verfügbar sein. Für welche Plattformen das Magazin erscheinen wird, das dann den Namen Newsweek Global tragen wird, teilten sie nicht mit. Ein Teil der Artikel soll auch auf Digital Beast erscheinen.
Als Grund geben Brown und Shetty unter anderem den Rückgang der Werbeeinnahmen beim gedruckten Magazin an. Gleichzeitig seien seit der Fusion von Digital Beast und Newsweek vor zwei Jahren die Zugriffszahlen von Digital Beast deutlich gestiegen - nicht zuletzt auch durch Newsweek. Immer mehr Leser kauften zudem Newsweek in den Onlineshops von Apple, Kindle, Zinio und Nook. In einer aktuellen Umfrage hätten 39 Prozent der US-Bürger angegeben, Nachrichten online zu lesen.
"Unserer Einschätzung nach sind wir an dem Umschlagpunkt angekommen, an dem wir unsere Leser am effizientesten und am effektivsten mit einer rein digitalen Erscheinungsweise erreichen. Das war vor zwei Jahren noch nicht der Fall. Es wird aber in den kommenden Jahren immer mehr so sein", schreiben Brown und Shetty.
"Die Druckausgabe aufzugeben, ist sehr schwierig für uns alle, die wir die Romantik von Print lieben und den einzigartigen wöchentlichen Kameradschaftsgeist in den hektischen Stunden vor dem Redaktionsschluss am Freitagabend", bedauern sie. Aber die Digitalisierung sei die einzige Möglichkeit, "den Journalismus, der die Daseinsberechtigung des Magazins ist", zu bewahren. Newsweek wird im Februar 2013 80 Jahre alt werden.
Newsweek ist nicht die erste Publikation in den USA, die auf eine digitale Erscheinungsweise umstellt. Die renommierte Computerzeitschrift PC Magazine etwa gibt es seit Anfang 2009 nur noch digital.
Vor die Wahl gestellt, Auslandsbüros zu schließen oder ihre Erscheinung umzustellen, entschied sich die Tageszeitung Christian Science Monitor vor vier Jahren ebenfalls für die Umstellung - die Tageszeitung ist bekannt für ihre Auslandsberichterstattung. Der Christian Science Monitor war die erste überregionale US-Tageszeitung, die sich zu diesem Schritt entschloss. Zuvor hatten einige kleinere Zeitungen ihre Printausgaben teilweise oder ganz aufgegeben. Sie ist aber nicht die einzige geblieben: Im März 2009 gab Hearst, einer der größten US-Verlage, bekannt, dass der Seattle Post-Intelligencer nach 146 Jahren als gedruckte Tageszeitung nur noch online erscheine.