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IPIC wünscht sich Einigung mit MAN zu Ferrostaal


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IPIC wünscht sich Einigung mit MAN zu Ferrostaal

Unread postby Thomas » Thu 28. Apr 2011, 22:01

Der Staatsfonds IPIC aus Abu Dhabi setzt im zähen Streit über die frühere MAN-Tochter Ferrostaal weiter auf eine gütliche Einigung mit dem Münchner Lastwagenbauer.

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«IPICs Ziel ist es, einen transparenten und sauberen Prozess zu gewährleisten», sagte ein IPIC-Sprecher am Donnerstag und äußerte sich damit erstmals zu der seit Monaten dauernden Auseinandersetzung mit MAN über den von einer Schmiergeldaffäre erschütterten Essener Industriedienstleister.

Der Streit belastet die Unternehmen seit langem und gilt zudem als Hindernis für das Bestreben Volkswagens, die eigene LKW-Tochter Scania mit MAN unter einem Dach zusammenzuführen. Zudem leidet Ferrostaal mit seinen gut 5300 Beschäftigten auch wirtschaftlich unter dem Konflikt der Eigentümer. Das Geschäft des Konzerns - die Vermittlung von Industrieaufträgen im Ausland - lebt vor allem von Vertrauen und Stillschweigen. Auch deshalb dürfte IPIC weiter an der kompletten Übernahme Ferrostaals Interesse haben.

«Nichtsdestotrotz wird es keine Lösung zu jedem Preis geben», teilte der Sprecher in einer Presseerklärung mit. Der Streit zwischen dem Dax-Konzern und den Arabern dreht sich um die Frage, wie die Partner mit dem erst nach der IPIC-Übernahme von 70 Prozent an Ferrostaal bekanntgewordenen Skandal umgehen sollen. MAN wollte sich zu den Aussagen am Donnerstag nicht äußern. Angesichts des Streits hatten die Münchner bereits ihre Bilanz-Pk und die Hauptversammlung verschoben - ein ungewöhnlicher Vorgang.

Die Münchner beharren darauf, dass IPIC auch die restlichen 30 Prozent übernehmen müsse, IPIC wiederum will nicht auf den Kosten für den erst nach der Transaktion bekanntgewordenen Schmiergeldskandal sitzen bleiben. In den bisherigen Verhandlungen ging es sowohl um die Kosten für die verbliebenen Anteile, aber auch um die Frage, wer die zu erwartenden Millionen-Bußgelder bezahlen muss. Ferrostaal war bis März 2009 eine MAN-Tochter. Die möglichen Korruptionsdelikte fallen in die Zeit als der Lastwagenbauer Alleininhaber von Ferrostaal war.

Parallel klagt IPIC vor einem Schiedsgericht auf die Rückabwicklung des Kaufs. MAN hatte zuletzt die Hoffnung auf eine Einigung außerhalb dieses Verfahrens begraben. «Wir haben unser großzügiges Vergleichsangebot nach Ablehnung von IPIC endgültig zurückgezogen», hatte ein Sprecher vor einigen Wochen gesagt und erklärt, MAN wolle das Ende des Verfahrens abwarten. Das kann allerdings lange dauern, möglicherweise sogar Jahre.

«Es ist wichtig hervorzuheben, dass IPIC als verantwortungsvoller Gesellschafter immer eine gütliche Einigung favorisierte und daher jederzeit für Verhandlungen offen war», sagte der IPIC-Sprecher nun. Es gehe nicht um Vorteile für IPIC, sondern darum, Schaden von Ferrostaal abzuwenden. Zudem müsse sich MAN seiner Verantwortung stellen. «Vor diesem Hintergrund hat IPIC MAN ein für alle Beteiligten faires Angebot unterbreitet und strebt weiterhin schnellstmöglich eine gütliche Einigung an», sagte der Sprecher.

Die Staatsanwaltschaft München I wirft Ferrostaal vor, in Griechenland und Portugal Bestechungsgelder gezahlt zu haben, um den Verkauf von U-Booten an die Länder anzuschieben. Angesichts einer nicht zu Stande gekommenen außergerichtlichen Einigung, hatte die Behörde Mitte April Anklage gegen einen ehemaligen Ferrostaal-Vorstand und einen früheren Prokuristen erhoben. Zuvor war ein Einigungsversuch zwischen der Staatsanwaltschaft und Ferrostaal über die Zahlung eines Bußgelds von 196 Millionen Euro gescheitert. (Quelle: München (dpa/lby))
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