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Strahlung in Fukushima steigt
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Strahlung in Fukushima steigt
Die radioaktive Strahlung im havarierten Atomkraftwerk Fukushima hat sich binnen Monatsfrist vervielfacht. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Dienstag berichtete, wuchs der gemessene Wert für Cäsium 134 und 137 etwa um das 250-fache.
Bei Jod 131 sei es ungefähr das Zwölffache gewesen. Wegen des Anstiegs will der AKW-Betreiber Tepco sich nach einigen Angaben nun vorrangig um die Beseitigung des radioaktiven Wassers kümmern.
Mit Radioaktivität im Erdboden haben derweil einige Schulen der Region zu kämpfen.
Im Nordosten des Landes planen die Behörden, Schulgelände von radioaktiv verschmutzter Erde zu befreien. In der Stadt Koriyama in der Präfektur Fukushima sollen ein bis zwei Zentimeter Erde am Wochenende entfernt werden, berichtete NHK. Die Stadt liegt etwa 50 Kilometer von dem Unglücksreaktor entfernt. So soll es den Schülern von 28 Schulen ermöglicht werden, zumindest zeitweise wieder nach draußen auf die Schulhöfe zu gehen.
Die Reisfelder, die der Tsunami mit Meerwasser überflutete, sollen nach und nach vom Salz gereinigt werden. Nach Schätzungen der Regierung sind 23 600 Hektar in sechs Präfekturen an der Pazifikküste betroffen. Die Bauern hoffen, auf manchen Flächen im Mai wieder Reis anpflanzen zu können - etwa einen Monat später als sonst. Nach dem NHK-Bericht wird die Reinigung aller betroffenen Gebiete voraussichtlich etwa drei Jahre dauern.
Die Nachrichtenagentur Kyodo meldete unter Berufung auf die Atomsicherheitsbehörde, dass aus dem Reaktor 1 möglicherweise Wasser ausläuft. Dies könne das Einleiten von Kühlwasser in die innere Schutzhülle behindern, mit dem die Brennstäbe im Inneren vor dem Schmelzen bewahrt werden sollen. Ferngesteuerte Roboter sollten Klarheit schaffen; Ergebnisse wurden zunächst aber nicht bekannt.
Wie japanische Medien unter Berufung auf den Tepco-Konzern weiter berichteten, steigt der Pegelstand des radioaktiv verseuchten Wassers unterdessen weiter an. Es seien in den vergangenen Tagen jeweils wenige Zentimeter hinzugekommen.
Tepco hatte am Wochenende angekündigt, weitere Zwischenlager für hoch radioaktives Abwasser bauen zu wollen. Der Atombetreiber will so bis Anfang Juni Kapazitäten für 31 400 Tonnen Wasser schaffen, berichtete NHK. Danach sollen bis Dezember jeden Monat weitere Behälter aufgebaut werden, falls die Filterung des Wassers und die Kühlsysteme nicht wie geplant im Juni wieder funktionieren.
Das Unternehmen muss etwa 70 000 Tonnen radioaktiv verseuchtes Abwasser aus den Turbinengebäuden und aus Tunneln pumpen, das zur Notkühlung der beschädigten Reaktoren benutzt worden war. Das Wasser behindert die Reparaturarbeiten am Kühlsystem und gefährdet die Arbeiter. Das Mega-Erdbeben und der nachfolgende Tsunami am 11. März hatten das Atomkraftwerk schwer beschädigt.
Erfahrungen mit der Tschernobyl-Katastrophe haben der japanischen Regierung nach deren Angaben im Umgang mit dem Atomunfall von Fukushima geholfen. Studien, die sich mit den möglichen gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe in der Ukraine beschäftigen, kämen allen Menschen zugute. Diese Dinge seien «ein indirekter Faktor» gewesen, als es darum gegangen sei, Regeln zur Evakuierung und Sperrzone rund um das havarierte AKW Fukushima festzulegen, sagte Regierungssprecher Yukio Edano.
In der Ukraine war am 26. April 1986 ein Reaktor bei einer Notfallübung explodiert. Die Krise in Japan unterscheide sich allerdings von Tschernobyl, ergänzte Edano. Die freigesetzte Radioaktivität beträgt nach Angaben des Regierungssprechers ein Zehntel von dem, was in Tschernobyl in die Umwelt gelangte. Auch sei das mit Strahlung belastete Gebiet in Japan viel kleiner, zitierte die Nachrichtenagentur Kyodo den Sprecher weiter. (Quelle: Tokio/Berlin (dpa/lby))
Bei Jod 131 sei es ungefähr das Zwölffache gewesen. Wegen des Anstiegs will der AKW-Betreiber Tepco sich nach einigen Angaben nun vorrangig um die Beseitigung des radioaktiven Wassers kümmern.
Mit Radioaktivität im Erdboden haben derweil einige Schulen der Region zu kämpfen.
Im Nordosten des Landes planen die Behörden, Schulgelände von radioaktiv verschmutzter Erde zu befreien. In der Stadt Koriyama in der Präfektur Fukushima sollen ein bis zwei Zentimeter Erde am Wochenende entfernt werden, berichtete NHK. Die Stadt liegt etwa 50 Kilometer von dem Unglücksreaktor entfernt. So soll es den Schülern von 28 Schulen ermöglicht werden, zumindest zeitweise wieder nach draußen auf die Schulhöfe zu gehen.
Die Reisfelder, die der Tsunami mit Meerwasser überflutete, sollen nach und nach vom Salz gereinigt werden. Nach Schätzungen der Regierung sind 23 600 Hektar in sechs Präfekturen an der Pazifikküste betroffen. Die Bauern hoffen, auf manchen Flächen im Mai wieder Reis anpflanzen zu können - etwa einen Monat später als sonst. Nach dem NHK-Bericht wird die Reinigung aller betroffenen Gebiete voraussichtlich etwa drei Jahre dauern.
Die Nachrichtenagentur Kyodo meldete unter Berufung auf die Atomsicherheitsbehörde, dass aus dem Reaktor 1 möglicherweise Wasser ausläuft. Dies könne das Einleiten von Kühlwasser in die innere Schutzhülle behindern, mit dem die Brennstäbe im Inneren vor dem Schmelzen bewahrt werden sollen. Ferngesteuerte Roboter sollten Klarheit schaffen; Ergebnisse wurden zunächst aber nicht bekannt.
Wie japanische Medien unter Berufung auf den Tepco-Konzern weiter berichteten, steigt der Pegelstand des radioaktiv verseuchten Wassers unterdessen weiter an. Es seien in den vergangenen Tagen jeweils wenige Zentimeter hinzugekommen.
Tepco hatte am Wochenende angekündigt, weitere Zwischenlager für hoch radioaktives Abwasser bauen zu wollen. Der Atombetreiber will so bis Anfang Juni Kapazitäten für 31 400 Tonnen Wasser schaffen, berichtete NHK. Danach sollen bis Dezember jeden Monat weitere Behälter aufgebaut werden, falls die Filterung des Wassers und die Kühlsysteme nicht wie geplant im Juni wieder funktionieren.
Das Unternehmen muss etwa 70 000 Tonnen radioaktiv verseuchtes Abwasser aus den Turbinengebäuden und aus Tunneln pumpen, das zur Notkühlung der beschädigten Reaktoren benutzt worden war. Das Wasser behindert die Reparaturarbeiten am Kühlsystem und gefährdet die Arbeiter. Das Mega-Erdbeben und der nachfolgende Tsunami am 11. März hatten das Atomkraftwerk schwer beschädigt.
Erfahrungen mit der Tschernobyl-Katastrophe haben der japanischen Regierung nach deren Angaben im Umgang mit dem Atomunfall von Fukushima geholfen. Studien, die sich mit den möglichen gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe in der Ukraine beschäftigen, kämen allen Menschen zugute. Diese Dinge seien «ein indirekter Faktor» gewesen, als es darum gegangen sei, Regeln zur Evakuierung und Sperrzone rund um das havarierte AKW Fukushima festzulegen, sagte Regierungssprecher Yukio Edano.
In der Ukraine war am 26. April 1986 ein Reaktor bei einer Notfallübung explodiert. Die Krise in Japan unterscheide sich allerdings von Tschernobyl, ergänzte Edano. Die freigesetzte Radioaktivität beträgt nach Angaben des Regierungssprechers ein Zehntel von dem, was in Tschernobyl in die Umwelt gelangte. Auch sei das mit Strahlung belastete Gebiet in Japan viel kleiner, zitierte die Nachrichtenagentur Kyodo den Sprecher weiter. (Quelle: Tokio/Berlin (dpa/lby))
Mfg Thomas
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