Werbung - Gast

Börsen nach japanischer Naturkatastrophe unter Druck


Keywords for this topic
druck, börsen, naturkatastrophe, unter, nach, japanischer, plus, stellte, europaeische, netz, paris, verfuegung, bald, spiele, punkte

Börsen nach japanischer Naturkatastrophe unter Druck

Unread postby Thomas » Mon 14. Mar 2011, 21:45

Weltweit geraten die Börsen im Sog der Panikverkäufe in Tokio unter Druck. Eine Panik an den wichtigsten europäischen Börsen sowie einigen Schlüsselmärkten in Asien blieb nach dem verheerenden Erdbeben in Japan aber aus.

Zwischenzeitlich schafften einige europäische Indizes am Montag sogar den Sprung ins Plus, bevor sie dann doch in die Verlustzone abrutschten.

Image

Der Nikkei-225-Index erlebte in Tokio den größten Kursrutsch seit Oktober 2008, die Börsen in China, Hongkong und Südkorea legten dagegen zu. Der Dow Jones in New York lag zum europäischen Handelsschluss um rund ein Prozent im Minus.

Die Naturkatastrophe in Japan sowie die Unfälle in den Atomkraftwerken beeinflussten das weltweite Börsengeschehen maßgeblich. «Das Erdbeben und seine Folgen könnten sich negativ auf das gesamte weltwirtschaftliche Wachstum auswirken», sagte ein Marktexperte. Selbst eine globale Rezession schlossen einige Marktteilnehmer nicht gänzlich aus. Die japanische Notenbank stellte den Banken eine Rekordsumme von 15 Billionen Yen (rund 130 Milliarden Euro) an kurzfristiger Notfall-Liquidität zur Verfügung.

Analysten der US-Investmentbank Merrill Lynch erklärten die eher besonnene Reaktion der Anleger mit der weltwirtschaftlichen Bedeutung Japans. Das Land spiele heutzutage nicht mehr die zentrale Rolle wie noch 1995, dem Jahr des Erdbebens in Kobe. Entsprechend hätten zwar andere asiatische Märkte nach der Katastrophe zunächst nachgegeben, sich aber vergleichsweise schnell erholt.

In Europa verbuchte der Dax unter den führenden Indizes die größten Verluste. Der deutsche Leitindex rutschte um 1,65 Prozent auf 6866,63 Punkte ab. Chefhändler Fidel Helmer vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser betonte, angesichts des starken Einbruchs an der Tokioter Börse hielten sich die Verluste noch einigermaßen in Grenzen. «Viele hatten auch hierzulande am Morgen zunächst gezittert und mit schlimmen Einbußen am deutschen Markt gerechnet. Insofern sind die Verluste zum Handelsschluss fast schon wieder als moderat zu bezeichnen.» Japans Leitindex Nikkei war am ersten kompletten Handelstag nach dem Erdbeben und dem Tsunami um mehr als 6 Prozent abgestürzt.

Vor allem die unsichere Lage um die beschädigten japanischen Kernkraftwerke und die damit einhergehende Diskussion um die Sicherheit der Kernkraft lasteten auf den schwer gewichteten Versorgerwerten Eon und RWE. Sie gaben auch europaweit überdurchschnittlich nach - ebenso die Versicherungstitel wie Munich Re, Hannover Rück oder Swiss Re.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nun die längeren Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke für drei Monate aussetzen. «Die Branche dürfte unter Druck bleiben, nachdem das verheerende Ausmaß der Katastrophe in Japan erst nach und nach deutlich wird», sagte ein Börsianer.

Der EuroStoxx 50 ging mit einem Abschlag von 1,10 Prozent bei 2852,11 Punkten aus dem Handel. Verluste ähnlichen Ausmaßes verbuchten auch die Leitindizes in Paris und London.

Nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's wird das Erdbeben in Japan die Versicherungsbranche schwer treffen. Die höchsten Belastungen hätten voraussichtlich die größten Rückversicherer der Welt zu tragen, heißt es in einer Studie. Zuvor hatte der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister AIR Worldwide die versicherten Schäden, die allein an Gebäuden verursacht wurden, auf bis zu 35 Milliarden Dollar geschätzt.

Die Märkte warten nun vor allem auf weitere Meldungen zur Lage in den japanischen Atomkraftwerken. David Buik, Marktstratege bei BGC Partners in London, erklärte, er könne sich eine durchaus schnelle Erholung der japanischen Wirtschaft vorstellen. Voraussetzung dafür sei aber, dass es keine weiteren Erdbeben oder Tsunamis gebe und die Reaktoren des Atomkraftwerks in Fukushima bald wieder ans Netz gehen könnten. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte das japanische Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um bis zu 3 Prozent fallen, statt wie erwartet um zwei Prozent zu steigen. (Quelle: Frankfurt/New York (dpa/lby))
Mfg Thomas
User avatar
Thomas
Administrator
Administrator
 
Users InformationUsers Information Users Information
 

Show post links

Offline

Werbung - Mitte

 

Share on ...

Share on FacebookShare on TwitterShare on TuentiShare on SonicoShare on FriendFeedShare on OrkutShare on DiggShare on MySpaceShare on DeliciousShare on Technorati

Werbung - Allgemein


Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 56 guests

Return to Weltweites

Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 56 guests

cron

User Control Panel

Login

Who is online

In total there are 56 users online :: 0 registered, 0 hidden, 0 bots and 56 guests (based on users active over the past 60 minutes)
Most users ever online was 2918 on Sun 19. Jan 2020, 07:36

Users browsing this forum: No registered users and 56 guests
TWCportal DE | TWCmail DE & TWCmail EU | Help-Book DE & Help-Book EU | PHP-Wolf | Online-ABC & OnlineABC | Web-Hacks


Usemax-Advertisement | Zanox - Das Werbenetzwerk | TWCgames DE