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Neue Zusammenstöße in Ägypten
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Neue Zusammenstöße in Ägypten
Nach den blutigen Protesten mit vier Toten ist es in Ägypten zu neuen Zusammenstößen gekommen. Mindestens drei Demonstranten wurden am Mittwoch verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden, hieß es am Abend aus Sicherheitskreisen.
Gleichzeitig wurden in Kairo mehrere Journalisten festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, die Massen aufgewiegelt und Chaos in den Straßen erzeugt zu haben.

Trotz massiver Drohungen seitens der ägyptischen Regierung gingen die Proteste weiter.
Seit Dienstag wurden nach Angaben aus Sicherheitskreisen landesweit rund 500 Demonstranten festgenommen. Die Regierungen in Washington und Berlin sowie die Europäische Union mahnten Präsident Husni Mubarak zur Besonnenheit. An der Börse in Kairo gaben die Kurse am Mittwoch stark nach.
Ägyptens Führung versucht mit aller Härte, die Proteste gegen Korruption und soziale Ungerechtigkeit zu beenden. In der Nacht zum Mittwoch kamen bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten in Kairo und Suez drei Demonstranten und ein Soldat ums Leben. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein und feuerte mit Tränengas und Gummigeschossen.
Unbeeindruckt von dem brutalen Durchgreifen der Sicherheitskräfte versammelten sich am zweiten Tag in Folge in Kairo sowie in den Provinzen Manufija, Nord-Sinai, in Suez und in Assiut wieder Hunderte von Oppositionellen, um gegen Mubarak und die Politik seiner Regierung zu demonstrieren. Wieder schlug die Polizei zu.
Auf die Appelle westlicher Verbündeter, einen demokratischen Dialog zuzulassen, reagierte die Führung in Kairo zunächst nicht. Stattdessen blockierten die Behörden für mehrere Stunden den Zugang zum Kurzmitteilungsdienst Twitter. Auch ägyptische Facebook-Nutzer berichteten über Ausfälle. In der Innenstadt funktionierten zeitweise die Mobiltelefone nicht. Beobachter sagten, die Sicherheitskräfte wollten durch diese Störmanöver verhindern, dass sich kleinere Gruppen zu größeren Protestaktionen zusammenfinden.
Die ägyptischen Proteste, die nicht zentral gesteuert sind, sondern von vielen politischen Bündnissen und Menschenrechtsgruppen organisiert werden, richten sich unter anderem gegen die weit verbreitete Korruption. Einige Demonstranten forderten auch den Rücktritt von Mubarak, der seit 1981 an der Macht ist. Er hatte damals die Nachfolge von Anwar al-Sadat angetreten, der während einer Parade von einem Attentäter erschossen worden war.
Die USA forderten die Regierung in Kairo auf, friedlich auf die Proteste zu reagieren. Das Weiße Haus erklärte, die Regierung müsse politische, wirtschaftliche und soziale Reformen fortsetzen. Bundesaußenminister Guido Westerwelle rief zu mehr Demokratie auf. Ein gesellschaftlicher Dialog sei der beste Weg zur politischen Stabilität, sagte er in Berlin. Dazu gehörten Presse- und Versammlungsfreiheit sowie der Respekt vor den Bürgerrechten. Die Grünen forderten die Bundesregierung auf, von der ägyptischen Führung die Einhaltung der Menschenrechte einzufordern.
In den auch bei deutschen Touristen beliebten ägyptischen Urlaubsorten am Roten Meer war von den Unruhen nichts zu spüren. Allerdings sagten die Reiseveranstalter Ausflüge nach Kairo ab. Diese Vorsichtsmaßnahme sei für zunächst einen Tag getroffen worden, hieß es bei den Anbietern Thomas Cook/Neckermann und FTI. Die Rewe-Pauschaltouristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) erklärte, sie bringe schon seit Dienstag keine Urlauber mehr in die Hauptstadt. Das Ägyptische Museum, das zu den wichtigsten Besuchermagneten der Stadt gehört, liegt direkt am Tahrir-Platz, auf dem sich in der Nacht die Demonstranten mit der Polizei geprügelt hatten. (Quelle: Kairo (dpa/lby))
Gleichzeitig wurden in Kairo mehrere Journalisten festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, die Massen aufgewiegelt und Chaos in den Straßen erzeugt zu haben.

Trotz massiver Drohungen seitens der ägyptischen Regierung gingen die Proteste weiter.
Seit Dienstag wurden nach Angaben aus Sicherheitskreisen landesweit rund 500 Demonstranten festgenommen. Die Regierungen in Washington und Berlin sowie die Europäische Union mahnten Präsident Husni Mubarak zur Besonnenheit. An der Börse in Kairo gaben die Kurse am Mittwoch stark nach.
Ägyptens Führung versucht mit aller Härte, die Proteste gegen Korruption und soziale Ungerechtigkeit zu beenden. In der Nacht zum Mittwoch kamen bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten in Kairo und Suez drei Demonstranten und ein Soldat ums Leben. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein und feuerte mit Tränengas und Gummigeschossen.
Unbeeindruckt von dem brutalen Durchgreifen der Sicherheitskräfte versammelten sich am zweiten Tag in Folge in Kairo sowie in den Provinzen Manufija, Nord-Sinai, in Suez und in Assiut wieder Hunderte von Oppositionellen, um gegen Mubarak und die Politik seiner Regierung zu demonstrieren. Wieder schlug die Polizei zu.
Auf die Appelle westlicher Verbündeter, einen demokratischen Dialog zuzulassen, reagierte die Führung in Kairo zunächst nicht. Stattdessen blockierten die Behörden für mehrere Stunden den Zugang zum Kurzmitteilungsdienst Twitter. Auch ägyptische Facebook-Nutzer berichteten über Ausfälle. In der Innenstadt funktionierten zeitweise die Mobiltelefone nicht. Beobachter sagten, die Sicherheitskräfte wollten durch diese Störmanöver verhindern, dass sich kleinere Gruppen zu größeren Protestaktionen zusammenfinden.
Die ägyptischen Proteste, die nicht zentral gesteuert sind, sondern von vielen politischen Bündnissen und Menschenrechtsgruppen organisiert werden, richten sich unter anderem gegen die weit verbreitete Korruption. Einige Demonstranten forderten auch den Rücktritt von Mubarak, der seit 1981 an der Macht ist. Er hatte damals die Nachfolge von Anwar al-Sadat angetreten, der während einer Parade von einem Attentäter erschossen worden war.
Die USA forderten die Regierung in Kairo auf, friedlich auf die Proteste zu reagieren. Das Weiße Haus erklärte, die Regierung müsse politische, wirtschaftliche und soziale Reformen fortsetzen. Bundesaußenminister Guido Westerwelle rief zu mehr Demokratie auf. Ein gesellschaftlicher Dialog sei der beste Weg zur politischen Stabilität, sagte er in Berlin. Dazu gehörten Presse- und Versammlungsfreiheit sowie der Respekt vor den Bürgerrechten. Die Grünen forderten die Bundesregierung auf, von der ägyptischen Führung die Einhaltung der Menschenrechte einzufordern.
In den auch bei deutschen Touristen beliebten ägyptischen Urlaubsorten am Roten Meer war von den Unruhen nichts zu spüren. Allerdings sagten die Reiseveranstalter Ausflüge nach Kairo ab. Diese Vorsichtsmaßnahme sei für zunächst einen Tag getroffen worden, hieß es bei den Anbietern Thomas Cook/Neckermann und FTI. Die Rewe-Pauschaltouristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) erklärte, sie bringe schon seit Dienstag keine Urlauber mehr in die Hauptstadt. Das Ägyptische Museum, das zu den wichtigsten Besuchermagneten der Stadt gehört, liegt direkt am Tahrir-Platz, auf dem sich in der Nacht die Demonstranten mit der Polizei geprügelt hatten. (Quelle: Kairo (dpa/lby))
Mfg Thomas
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Thomas - Administrator

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