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Movimentos startet mit Hommage an Bond und Co.
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Movimentos startet mit Hommage an Bond und Co.
Mit Prügeleien und Schießereien haben am Freitag die Internationalen Movimentos-Festwochen in Wolfsburg begonnen.
In James Bond-Manier kämpften und küssten sich die Tänzer der französischen Compagnie La Maison 75 Minuten durch die Deutschlandpremiere des Stückes «Pacifique». Choreograph Nasser Martin-Gousset inszenierte filmische Erinnerungen als eine ganz eigene Mischung aus Tanz, Theater, Pantomime und Slapstick.
Das Publikum im VW-Kraftwerk nahm das Stück gespalten auf und reagierte mit eher verhaltenem Applaus.
Martin-Gousset hat schon früh eine Leidenschaft für die Leinwand entwickelt. In seiner neuen Produktion huldigt er seinem Superhelden James Bond. «Ich erzähle meine Geschichte durch jemanden wie James Bond, weil ich ihn mag, weil er groß und lächerlich ist», sagt der Choreograph. Aber auch Anspielungen an Philippe Marlow, Terminator oder Lara Croft sind zu entdecken - «Pacifique» dürfte Cineasten fast mehr Freude machen als eingefleischten Ballett-Fans. Der Sohn eines Ägypters und einer Korsin kam ursprünglich vom Theater zum Tanz, so wundert es nicht, dass er beide Genres vereint.
Wie eine Kette von Standbildern gestalten die Tänzer die ersten Szenen. Nach der Musik von Pink Floyd rutschen sie die bühnenfüllende Rampe herunter und gruppieren sich in Posen, die an eine Party von gelangweilten Schickimicki-Typen erinnern. Schnell kippt die Stimmung: Die Männer prügeln sich, es fallen Schüsse, ein Darsteller wird andeutungsweise brutal mit mehreren Klingen durchbohrt. Sofort werden Assoziationen zu Hollywood wach. Sirenen, Schüsse, Schreie, Stöhnen lassen weitere Kinobilder vor dem geistigen Auge entstehen.
Mit Ironie und Witz baut Martin-Gousset immer wieder Wendungen ein - Faustschläge und Schüsse werden etwa mit «Bang» und «Wusch» wie in Comics untermalt. So wird daran erinnert, dass alles nur Show und Täuschung ist. Nach einem temporeichen Einstieg ziehen sich die Prügeleien lange durch das Stück, das erst zum Ende wieder an Fahrt gewinnt.
Nach einer witzigen Persiflage der typischen Austausch-Aktionen von Koffern mit Geld oder sonstigen geheimnisvollen Inhalten finden sich die Protagonisten zu einer mondänen Party auf einem Kreuzfahrtschiff ein. Dann die Katastrophe: Das Schiff sinkt. Panisch klammern sich die Tänzer aneinander. Glamour, Macht und Schönheit spielen keine Rolle mehr, es geht ums nackte Überleben.
Dann noch ein Bruch: Wieder wird deutlich, dem Auge ist nicht zu trauen: Auch die kühle Blondine ist eine Täuschung. Martin-Gousset selbst tanzt die Frau, die am Ende zum Mann wird und etliche Tode stirbt, bevor er wieder auf einer ausgelassenen Party der Reichen und Schönen in der Südsee auftaucht - Hollywoods Happy End lässt grüßen.
«Das Stück zeigt deutlich, dass wir die Themen, die wir setzen, sehr ernst nehmen», sagt Bernd Kauffmann, einer der künstlerischen Leiter. In diesem Jahr heißt das Festival-Motto «Wahrheit und Schönheit».
Zum neunten Mal hat die VW-Autostadt das denkmalgeschützte Kraftwerk des benachbarten VW-Werks zur Bühne für renommierte Tanzcompagnien umgestaltet. Neben den Tanz-Aufführungen stehen bis zum 29. Mai Lesungen mit namhaften Schauspielern wie Iris Berben, Robert Stadlober oder Otto Sander auf dem Programm. Auch Konzerte werden geboten, ein Highlight soll der Auftritt der Blues-Legende B.B. King am 21. Mai werden. (Quelle: Wolfsburg (dpa/lby))
In James Bond-Manier kämpften und küssten sich die Tänzer der französischen Compagnie La Maison 75 Minuten durch die Deutschlandpremiere des Stückes «Pacifique». Choreograph Nasser Martin-Gousset inszenierte filmische Erinnerungen als eine ganz eigene Mischung aus Tanz, Theater, Pantomime und Slapstick.
Das Publikum im VW-Kraftwerk nahm das Stück gespalten auf und reagierte mit eher verhaltenem Applaus.
Martin-Gousset hat schon früh eine Leidenschaft für die Leinwand entwickelt. In seiner neuen Produktion huldigt er seinem Superhelden James Bond. «Ich erzähle meine Geschichte durch jemanden wie James Bond, weil ich ihn mag, weil er groß und lächerlich ist», sagt der Choreograph. Aber auch Anspielungen an Philippe Marlow, Terminator oder Lara Croft sind zu entdecken - «Pacifique» dürfte Cineasten fast mehr Freude machen als eingefleischten Ballett-Fans. Der Sohn eines Ägypters und einer Korsin kam ursprünglich vom Theater zum Tanz, so wundert es nicht, dass er beide Genres vereint.
Wie eine Kette von Standbildern gestalten die Tänzer die ersten Szenen. Nach der Musik von Pink Floyd rutschen sie die bühnenfüllende Rampe herunter und gruppieren sich in Posen, die an eine Party von gelangweilten Schickimicki-Typen erinnern. Schnell kippt die Stimmung: Die Männer prügeln sich, es fallen Schüsse, ein Darsteller wird andeutungsweise brutal mit mehreren Klingen durchbohrt. Sofort werden Assoziationen zu Hollywood wach. Sirenen, Schüsse, Schreie, Stöhnen lassen weitere Kinobilder vor dem geistigen Auge entstehen.
Mit Ironie und Witz baut Martin-Gousset immer wieder Wendungen ein - Faustschläge und Schüsse werden etwa mit «Bang» und «Wusch» wie in Comics untermalt. So wird daran erinnert, dass alles nur Show und Täuschung ist. Nach einem temporeichen Einstieg ziehen sich die Prügeleien lange durch das Stück, das erst zum Ende wieder an Fahrt gewinnt.
Nach einer witzigen Persiflage der typischen Austausch-Aktionen von Koffern mit Geld oder sonstigen geheimnisvollen Inhalten finden sich die Protagonisten zu einer mondänen Party auf einem Kreuzfahrtschiff ein. Dann die Katastrophe: Das Schiff sinkt. Panisch klammern sich die Tänzer aneinander. Glamour, Macht und Schönheit spielen keine Rolle mehr, es geht ums nackte Überleben.
Dann noch ein Bruch: Wieder wird deutlich, dem Auge ist nicht zu trauen: Auch die kühle Blondine ist eine Täuschung. Martin-Gousset selbst tanzt die Frau, die am Ende zum Mann wird und etliche Tode stirbt, bevor er wieder auf einer ausgelassenen Party der Reichen und Schönen in der Südsee auftaucht - Hollywoods Happy End lässt grüßen.
«Das Stück zeigt deutlich, dass wir die Themen, die wir setzen, sehr ernst nehmen», sagt Bernd Kauffmann, einer der künstlerischen Leiter. In diesem Jahr heißt das Festival-Motto «Wahrheit und Schönheit».
Zum neunten Mal hat die VW-Autostadt das denkmalgeschützte Kraftwerk des benachbarten VW-Werks zur Bühne für renommierte Tanzcompagnien umgestaltet. Neben den Tanz-Aufführungen stehen bis zum 29. Mai Lesungen mit namhaften Schauspielern wie Iris Berben, Robert Stadlober oder Otto Sander auf dem Programm. Auch Konzerte werden geboten, ein Highlight soll der Auftritt der Blues-Legende B.B. King am 21. Mai werden. (Quelle: Wolfsburg (dpa/lby))
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