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Neuner unschlagbar: Biathlon-Staffel holt Gold
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Neuner unschlagbar: Biathlon-Staffel holt Gold
In einem denkwürdigen Staffelrennen haben die deutschen Biathletinnen mit der überragenden Schlussläuferin Magdalena Neuner ihre tolle Weltmeisterschaft mit Gold gekrönt und dem deutschen Team den Sieg in der Nationenwertung beschert.
Als der letzte zu vergebene Titel in Sibirien schon verloren schien, riss die nunmehr weltbeste Biathletin Neuner mit einem Sensationslauf die Kohlen aus dem Feuer.
«Dieses Rennen wird in die Geschichte eingehen. Wahnsinn», jubelte die 24-Jährige und kündigte eine große Sause an: «Jetzt wird aber mal richtig gescheit gefeiert.»
Neuner, die mit zehn Titeln jetzt die erfolgreichste Biathletin bei Weltmeisterschaften ist, hatte im fernen Chanty-Mansijsk bei ihrem ersten Einsatz als Schlussläuferin in ihrer Karriere die Ziellinie noch nicht ganz überquert, da stürmten ihre drei Teamkolleginnen auf sie zu. Bei der innigen Umarmung fiel vor allem «Küken» Miriam Gössner ein Stein vom Herzen. Sie hatte mit zwei Strafrunden ihr Team fast schon aussichtslos in Rückstand gebracht, Tränen der Enttäuschung kullerten. «Ich war so deprimiert. Aber jetzt ist es unbeschreiblich, emotional überragend», meinte die erst 20-Jährige.
Neuner heimste damit neben Gold in Sprint und Massenstart sowie Silber in der Verfolgung und der Mixed-Staffel ihre fünfte Medaille bei diesen Welttitelkämpfen ein. Im Medaillenspiegel ließ Deutschland mit dem Sprint-Gold von Arnd Peiffer mit insgesamt viermal Gold und dreimal Silber Norwegen (4/1/3) und Frankreich (1/1/2) hinter sich.
Am Schießstand mussten die deutschen Frauen mit zwei Strafrunden und 13 Nachladern ordentlich Federn lassen. Aber alle Vier zauberten in ihren Runden die Laufbestzeiten in den Schnee. «Ich habe geschrien, weil es in den Beinen so wehgetan hat. Mit vereinten Kräften haben wir es nach ganz oben geschafft. Das freut mich für die anderen drei ganz besonders», sagte Neuner, die mit einem Zwinkern hinzufügte: «Was mach ich jetzt? Zehn WM-Titel wollte ich schon mal holen. Aber jetzt muss ich mir ja schon wieder neue Ziele setzen.» Silber ging an die Ukraine, Bronze an die französische Staffel.
Gössner und Bachmann («Ich wusste, dass Lena das noch packt»), die ihren jeweils ersten WM-Titel gewannen, und die nun siebenfache Weltmeisterin Henkel konnten wie alle anderen im Stadion kaum glauben, was sie sahen. Mit einem Rückstand von 1:07 Minuten war Neuner nur als Vierte in ihren Schlussakkord gestartet. Die Ukrainerin Oxana Chwostenko schien im letzten Rennen ihrer Karriere schon das Gold in den Händen zu haben.
Aber Neuner war einfach nicht zu stoppen. Sie gab sich im letzten Stehendanschlag keine Blöße und setzte alle Schüsse ins Schwarze. Obwohl mit 25 Sekunden Rückstand auf die Schlussschleife gegangen, flog Neuner an ihrer chancenlosen Konkurrentin vorbei und konnte die letzten Meter im Stadion genießen. «Sorry», sagte Neuner im Ziel, ganz so, als ob es ihr ein bisschen leidtun würde. (Quelle: Chanty-Mansijsk (dpa/lby))
Als der letzte zu vergebene Titel in Sibirien schon verloren schien, riss die nunmehr weltbeste Biathletin Neuner mit einem Sensationslauf die Kohlen aus dem Feuer.
«Dieses Rennen wird in die Geschichte eingehen. Wahnsinn», jubelte die 24-Jährige und kündigte eine große Sause an: «Jetzt wird aber mal richtig gescheit gefeiert.»
Neuner, die mit zehn Titeln jetzt die erfolgreichste Biathletin bei Weltmeisterschaften ist, hatte im fernen Chanty-Mansijsk bei ihrem ersten Einsatz als Schlussläuferin in ihrer Karriere die Ziellinie noch nicht ganz überquert, da stürmten ihre drei Teamkolleginnen auf sie zu. Bei der innigen Umarmung fiel vor allem «Küken» Miriam Gössner ein Stein vom Herzen. Sie hatte mit zwei Strafrunden ihr Team fast schon aussichtslos in Rückstand gebracht, Tränen der Enttäuschung kullerten. «Ich war so deprimiert. Aber jetzt ist es unbeschreiblich, emotional überragend», meinte die erst 20-Jährige.
Neuner heimste damit neben Gold in Sprint und Massenstart sowie Silber in der Verfolgung und der Mixed-Staffel ihre fünfte Medaille bei diesen Welttitelkämpfen ein. Im Medaillenspiegel ließ Deutschland mit dem Sprint-Gold von Arnd Peiffer mit insgesamt viermal Gold und dreimal Silber Norwegen (4/1/3) und Frankreich (1/1/2) hinter sich.
Am Schießstand mussten die deutschen Frauen mit zwei Strafrunden und 13 Nachladern ordentlich Federn lassen. Aber alle Vier zauberten in ihren Runden die Laufbestzeiten in den Schnee. «Ich habe geschrien, weil es in den Beinen so wehgetan hat. Mit vereinten Kräften haben wir es nach ganz oben geschafft. Das freut mich für die anderen drei ganz besonders», sagte Neuner, die mit einem Zwinkern hinzufügte: «Was mach ich jetzt? Zehn WM-Titel wollte ich schon mal holen. Aber jetzt muss ich mir ja schon wieder neue Ziele setzen.» Silber ging an die Ukraine, Bronze an die französische Staffel.
Gössner und Bachmann («Ich wusste, dass Lena das noch packt»), die ihren jeweils ersten WM-Titel gewannen, und die nun siebenfache Weltmeisterin Henkel konnten wie alle anderen im Stadion kaum glauben, was sie sahen. Mit einem Rückstand von 1:07 Minuten war Neuner nur als Vierte in ihren Schlussakkord gestartet. Die Ukrainerin Oxana Chwostenko schien im letzten Rennen ihrer Karriere schon das Gold in den Händen zu haben.
Aber Neuner war einfach nicht zu stoppen. Sie gab sich im letzten Stehendanschlag keine Blöße und setzte alle Schüsse ins Schwarze. Obwohl mit 25 Sekunden Rückstand auf die Schlussschleife gegangen, flog Neuner an ihrer chancenlosen Konkurrentin vorbei und konnte die letzten Meter im Stadion genießen. «Sorry», sagte Neuner im Ziel, ganz so, als ob es ihr ein bisschen leidtun würde. (Quelle: Chanty-Mansijsk (dpa/lby))
Mfg Thomas
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