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Kinderärzte für Warnhinweise auf Spielekonsolen
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Kinderärzte für Warnhinweise auf Spielekonsolen
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ist wegen suchtgefährdeter jugendlicher Onlinespieler für Warnhinweise auf Spielekonsolen. «Zu viel PC- und Spielekonsum kann die Gesundheit schädigen», sagte der Mediziner Rainer Riedel zum Auftakt eines Jugendmedizin-Kongresses in Weimar.
Der Verband (BVKJ) plädierte außerdem für die Aufnahme von Medienerziehung in die Gesundheitsvorsorge bei Kindern und Jugendlichen.

Dafür müssten die Ärzte entsprechend geschult sein.
«Medienberatung sollte ebenso Teil der Prävention sein wie etwa die Ernährungsberatung», sagte Tagungsleiter Uwe Büsching. Auf dem Kongress für Jugendmedizin diskutieren seit Freitag rund 500 Ärzte die gesundheitlichen Auswirkungen von Fernseh-, PC- und Internetkonsum auf Kinder und Jugendliche. Die modernen Medien hätten nicht nur das Sozialverhalten von Teenagern gründlich geändert, sagte Riedel. «Sie treffen sich nicht zum Spielen, sie chatten und schreiben E-Mails.» Auch Anerkennung bezögen sie oftmals aus dem Netz, wenn sie etwa in PC-Spielen Erfolge vorweisen könnten.
Nach Untersuchungen des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen spielt in Deutschland mehr als jeder vierte männliche Jugendliche regelmäßig Computerspiele. Unter den 15-jährigen Jugendlichen gelten 1,7 Prozent als computerspielsüchtig. Kinderärzte beobachten seit Jahren unter anderem Sprach- und Bewegungsdefizite als Folge des virtuellen Dauerkonsums. Weil dieser mit ungesunder Ernährung gekoppelt sei, steige die Zahl fettleibiger und diabeteskranker Kinder. Auch die Fähigkeit zur Lösung realer Konflikte leide. «Das Aggressionspotenzial steigt, die Hemmschwellen sinken», sagte Riedel.
Die Mehrheit der Kinder- und Jugendärzte stehe dieser Entwicklung hilflos gegenüber, räumte Kongressleiter Büsching ein. Nach Einschätzung von BVKJ-Präsident Wolfram Hartmann sind die meisten der rund 11 000 deutschen Kinderärzte selbst nicht fit genug im Umgang mit modernen Medien, um sachgerecht Hilfe leisten zu können.
Der Berufsverband warb außerdem für ein nationales Impfkonzept, um den Impfschutz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Es müsse sichergestellt werden, dass 95 Prozent aller Kinder an den empfohlenen Schutzimpfungen teilnehmen, verlangte Hartmann. Wichtig sei vor allem, Ansteckungen in Kinderkrippen zu vermeiden. Aus Verbandssicht könnte die Gewährung eines Krippenplatzes an einen vollständigen Impfnachweis gekoppelt werden.
Nach Verbandsangaben hat es in Deutschland in diesem Jahr unter anderem bereits rund 300 Masern-Fälle wegen ungenügenden Impfschutzes gegeben, vor allem in Schleswig-Holstein und Bayern. In Thüringen sieht der Verband neben dem Schutz vor Masern vor allem Nachholbedarf bei Schutzimpfungen gegen Hepatitis B- und Meningokokken-Infektionen. (Quelle: Weimar (dpa/lby))
Der Verband (BVKJ) plädierte außerdem für die Aufnahme von Medienerziehung in die Gesundheitsvorsorge bei Kindern und Jugendlichen.

Dafür müssten die Ärzte entsprechend geschult sein.
«Medienberatung sollte ebenso Teil der Prävention sein wie etwa die Ernährungsberatung», sagte Tagungsleiter Uwe Büsching. Auf dem Kongress für Jugendmedizin diskutieren seit Freitag rund 500 Ärzte die gesundheitlichen Auswirkungen von Fernseh-, PC- und Internetkonsum auf Kinder und Jugendliche. Die modernen Medien hätten nicht nur das Sozialverhalten von Teenagern gründlich geändert, sagte Riedel. «Sie treffen sich nicht zum Spielen, sie chatten und schreiben E-Mails.» Auch Anerkennung bezögen sie oftmals aus dem Netz, wenn sie etwa in PC-Spielen Erfolge vorweisen könnten.
Nach Untersuchungen des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen spielt in Deutschland mehr als jeder vierte männliche Jugendliche regelmäßig Computerspiele. Unter den 15-jährigen Jugendlichen gelten 1,7 Prozent als computerspielsüchtig. Kinderärzte beobachten seit Jahren unter anderem Sprach- und Bewegungsdefizite als Folge des virtuellen Dauerkonsums. Weil dieser mit ungesunder Ernährung gekoppelt sei, steige die Zahl fettleibiger und diabeteskranker Kinder. Auch die Fähigkeit zur Lösung realer Konflikte leide. «Das Aggressionspotenzial steigt, die Hemmschwellen sinken», sagte Riedel.
Die Mehrheit der Kinder- und Jugendärzte stehe dieser Entwicklung hilflos gegenüber, räumte Kongressleiter Büsching ein. Nach Einschätzung von BVKJ-Präsident Wolfram Hartmann sind die meisten der rund 11 000 deutschen Kinderärzte selbst nicht fit genug im Umgang mit modernen Medien, um sachgerecht Hilfe leisten zu können.
Der Berufsverband warb außerdem für ein nationales Impfkonzept, um den Impfschutz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Es müsse sichergestellt werden, dass 95 Prozent aller Kinder an den empfohlenen Schutzimpfungen teilnehmen, verlangte Hartmann. Wichtig sei vor allem, Ansteckungen in Kinderkrippen zu vermeiden. Aus Verbandssicht könnte die Gewährung eines Krippenplatzes an einen vollständigen Impfnachweis gekoppelt werden.
Nach Verbandsangaben hat es in Deutschland in diesem Jahr unter anderem bereits rund 300 Masern-Fälle wegen ungenügenden Impfschutzes gegeben, vor allem in Schleswig-Holstein und Bayern. In Thüringen sieht der Verband neben dem Schutz vor Masern vor allem Nachholbedarf bei Schutzimpfungen gegen Hepatitis B- und Meningokokken-Infektionen. (Quelle: Weimar (dpa/lby))
Mfg Thomas
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Thomas - Administrator

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