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Ecclestone: Kronprinz soll entscheiden


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Ecclestone: Kronprinz soll entscheiden

Unread postby Thomas » Sun 20. Feb 2011, 22:08

Die heikle und verantwortungsvolle Entscheidung über die Austragung des Formel-1-Rennens in der Krisenregion am Persischen Golf überlässt der sonst allmächtige Bernie Ecclestone dem Kronprinzen des Königreichs Bahrain: Scheich Salman bin Hamad al-Chalifa.

«Er wird am besten wissen, ob es dort für uns sicher ist», sagte Ecclestone dem britischen Sender «BBC» am Sonntag. Al-Chalifa ist Stellvertretender Oberbefehlshaber des Militärs.

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Und er ist derjenige, der mit der Opposition einen nationalen Dialog zur Lösung des gewalttätigen Konflikts mit mehreren Toten aufnehmen soll.

Ecclestone, der als Formel-1-Geschäftsführer die Verträge mit den Streckenbetreibern weltweit unter Dach und Fach bringt, sieht sich offensichtlich außerstande, über eine Absage oder die Durchführung des WM-Auftakts am 13. März zu befinden: «Ich habe keine Ahnung. Ich bin nicht da, also weiß ich es nicht.»

Erst am Freitag hatte der 80-jährige Brite noch zuversichtlicher mitgeteilt: «Unsere Leute sagen 'es ist ruhig, keine Probleme'.» Nun sagte der Milliardär, der 2004 mit der Königsklasse des Motorsports erstmals in dem Ministaat Station machte: «Wir werden den Leuten nicht raten dorthin zu gehen, wenn es nicht sicher ist.»

Denn es geht um die Verantwortung für Menschen. «Als Teamchef ist die Sicherheit meiner Leute die einzige Sorge», sagte Nick Heidfelds Lotus-Renault-Teamchef Eric Boullier. «Wir sind alle auf Standby und warten auf eine Entscheidung von unseren Chefs und Neuigkeiten aus Bahrain», sagte Ferrari-Star Fernando Alonso. «Ich denke, wir Fahrer, die Mechaniker und Teams sollten solange nichts sagen, bis eine Entscheidung getroffen ist.»

Eine kurzfristige Verlegung des ersten von geplanten 20 WM-Rennen schloss Ecclestone aus. Aus logistischen Gründen erschien dies von Beginn der Unruhen in Bahrain an so gut wie unmöglich. Laut Ecclestone ist es aber denkbar, dass das Rennen in der Wüste von Sakhir zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison durchgeführt wird, wenn sich die seit Tagen kritische Lage dann wieder beruhigt hat.

Denn es geht auch um Geld, um viel Geld. Laut einem Bericht auf der Homepage des Fachmagazins «auto, motor und sport» kassiert Ecclestone in Bahrain geschätzte 35 Millionen Dollar Startgeld nur, wenn der Tross vor Ort ist. Werde dann noch abgesagt, müsse der Veranstalter zahlen. Würden alle zu Hause bleiben, gebe es kein Geld. Dieses würde letztlich auch den Teams fehlen, die die Hälfte von den Einnahmen bekommen.

Doch das dürfte angesichts der Gewalt und den allein am Freitag mindestens vier getöteten Menschen derzeit niemand in der Formel 1 wirklich interessieren. Die Teams forderten Ecclestone und den Internationalen Automobilverband FIA auf, an diesem Montag eine Entscheidung zu fällen, ob der Grand Prix und die davor angesetzten Testfahrten an gleicher Stelle Anfang März stattfinden werden.

Sebastian Vettels Red-Bull-Teamchef Christian Horner zählte am Rande der Testfahrten in Barcelona die drei möglichen Varianten auf: «Der Grand Prix und die Testfahrten finden wie geplant statt. Nur der Grand Prix wird abgehalten, die Testfahrten aber abgesagt. Oder wir fahren überhaupt nicht nach Bahrain.»

Vieles deutet derzeit auf Lösung drei hin. «Selbst wenn sich die Lage in Bahrain wieder beruhigen sollte, können wir dort nicht einfach so fahren, wenn zwei Wochen davor das Militär Demonstranten erschossen hat», betonte Williams-Technikchef Sam Michael.

Das würde bedeuten, dass die WM erst am 27. März in Australien beginnen und vorerst 19 statt 20 Rennen umfassen würde. Anstelle der Testfahrten in Bahrain vom 3. bis zum 6. März könnten vom 28. Februar bis zum 2. März erneut in Barcelona Proberunden gedreht werden. Denkbar sind auch weitere Testfahrten in Jerez. Nur eines ist derzeit schwierig vorstellbar: Eine Formel-1-Rennen in Bahrain, wo jüngst noch Panzer über die Straßen der Hauptstadt Manama rollten. (Quelle: Berlin (dpa/lby))
Mfg Thomas
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