Jetzt wird es ernst für den G9 Jahrgang. Denn am Freitag (18. März 2011) starten die Abiprüfungen. Dann geht es Schlag auf Schlag. Bis zum 31. März wird eine schriftliche Prüfung nach der anderen abgelegt. Bis Mitte April folgen die Mündlichen. Das heißt: Büffeln, büffeln und nochmal büffeln.

Doch was ist, wenn der Stoff einfach nicht hängen bleiben will? Ein Spickzettel ist für viele oft ein Ausweg. Allerdings kein besonders Guter. Denn wer beim Abgucken oder Spicken erwischt wird, fliegt aus der Prüfung. Schließlich ist das Betrug. Und die Zeit, die man verwendet um so einen Spicker zu schreiben und clever zu verstecken, kann man genauso gut zum Lernen benutzen. Das erspart einem dann auch das miese Gefühl wenn einem der Hintern auf Grundeis geht weil man Angst hat auszufliegen.



Ab Freitag, den 13. Mai ziehen dann die G8ler mit den Abiprüfungen nach. Also sind noch fast zwei Monate Zeit zum Pauken...

Wir wünschen allen Prüflingen viel Erfolg!

Falls allerdings wirklich nix mehr geht weil man geistig schon völlig ausgebrannt ist, sind hier kreative Spickmöglichkeiten:

Die Chemie-Variante: In der Apotheke oder einer Drogerie bekommt man Kobaltchlorid. Das muss fein zerstampft werden bis es eine Konsistenz wie Salz hat. Dann solange Wasser hinzufügen bis das Gemisch eine leichte Rosafärbung bekommt. Damit kann man dann alles was man wissen muss auf ein weißes Blatt Papier schreiben. Während der Prüfung kann man dann einfach die warme und trockene Hand (leider nicht geeignet für Leute, die während der Klausur vor Aufregung Schwitzhände haben) auf die Schrift legen. Dann wird sie wieder sichtbar. Wenn sie wieder verschwinden soll, einfach leicht draufpusten.

Getränke-Spicker: Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. 1.: Man kann z.B. einen Tetrapack aufschneiden, die entstandene Lasche aufklappen und da alles rein schreiben was man so braucht. Bei Bedarf einfach die Lasche zu sich hin aufklappen. Den kennen allerdings schon einige Lehrer und man könnte das Pech haben, dass er sich einfach den leeren Getränkebehälter schnappt und im Papierkorb zusammen mit den schönen Informationen entsorgt.

Getränk die II.: Man nehme das Etikett einer beliebigen Flasche, löse es vorsichtig ab (das geht gut mit ein wenig Wasserdampf) und scanne es am heimischen PC ein. Dann einfach die benötigten Prüfungsinfos zwischen die Zutaten schreiben oder bei Mineralwasser z.B. „Magnesium (Mg)“ ersetzen durch eine Jahreszahl, Formel oder was auch immer. Das neue Etikett ausdrucken und in Originalgröße wieder auf die Flasche aufdampfen. Kleben geht auch aber das sieht oft stümperhaft aus.

Durchschlag: Ein echter Klassiker, funktioniert aber immer wieder. Schreibt alles mit Kuli in einen Block den ihr später auch in der Prüfung verwenden werdet. Schließlich braucht man da ja was zu schreiben. Ordentlich aufdrücken beim Schreiben! Das beschriebene Blatt reißt man natürlich raus aber auf dem darunterliegenden hat sich die Schrift natürlich durchgedrückt. Am besten ist es, wenn man den Durchschlag wirklich nur ganz leicht sieht.

T-Shirt-Spicker: Er ist relativ aufwendig herzustellen und man braucht einen Komplizen. Es gibt T-Shirts mit Tourdaten von Bands. Am Computer einfach zwischen die Tourdaten (viele, unübersichtliche Daten und Stationen sind super) die nötigen Infos schreiben. Das Wunschmotiv kann man sich dann als Bügelbild zuschicken lassen. Aufs T-Shirt bügeln, den Mitwisser anziehen lassen und gemütlich alles abgucken was man während der Prüfung so braucht. Klappt leider nur bei fester Sitzordnung.

High-Tech: Egal ob mit MP3-Player, Handy oder anderem technischen Kram. Alles ist einfach herzustellen, z.B. mit der Aufnahmefunktion einfach die Antworten einzusprechen aber das Risiko dabei erwischt zu werden ist groß. Mädels können den Stöpsel im Ohr noch ganz gut unter langen Haaren und einem Schal verstecken aber wenn der Lehrer kein Vollpfosten ist, merkt er das schnell.

Mädels-Klassiker: Es lebe der Minirock. Diesen Spicker haben schon unsere Mütter angewandt. Einfach den Spickzettel auf das Bein unter dem Rock kleben oder unter eine durchsichtige Stumpfhose klemmen und bei Bedarf immer mal wieder nachschauen. Das klappt vor allem bei männlichen Lehrern immer noch ganz gut.

Einfach aber effektiv: Wenn man den Tisch nutzt, hat man tatsächlich immer noch die besten Chancen nicht aufzufliegen. Spicker schreiben, mit einem Reißnagel unterm Pult befestigen und bei bedarf einfach zu sich rausdrehen. Oder: Spicker spiegelverkehrt schreiben, unter das Pult kleben und mit einem kleinen Taschenspiegel nachschauen wenn keiner guckt.

Aber ganz ehrlich: In der Zeit, die man benötigt um die ganzen Zettel, Falze, Brote oder sonst was zu beschriften, zu besprechen, zu kopieren oder zu präparieren, kann man den Stoff doch auch einfach lernen. Prüfung schreiben und bestehen ohne schlechtes Gewissen. Das wäre doch auch mal schön.